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Geschrieben von Mibu am 14.07.2016, 7:40 Uhr

Stillen und Arbeit

Hallo,

ich stille meinen Sohn, fünf Monate, voll und möchte das noch bis Mitte August machen. Ab September arbeite ich wieder und bin dann 6-7 Stunden außer Haus. Mein Plan ist, ihn morgens, nachmittags, abends und bei Bedarf nachts zu stillen. Da kommt er momentan dreimal.
Leider klappt das Abpumpen gar nicht, so dass er für die Vormittagsmahlzeit einmal Pre bekäme. Aus der Flasche trinkt er problemlos. Parallel starten wir ja ab Mitte August mit Beikost. Meint ihr, die Brust passt sich ab September auf die längere Stillpause von 6-7 Stunden an? Tags über stillt er jetzt alle drei Stunden. Hat jemand Erfahrung mit Arbeit und stillen und mag mir berichten? Ich würde gern das erste Jahr weiter stillen.
LG Mimi

 
10 Antworten:

Re: Stillen und Arbeit

Antwort von enanita am 14.07.2016, 9:20 Uhr

Hallo,
meine Tochter kam mit 9,5 Monaten in die kita und ich ins Praxissemester. Da war die stillpause von jetzt auf gleich gute 8-9h. Wir hatten vorher versucht, die Trennung zu üben, hat aber irgendwie arg gezwungen gewirkt und dann haben wir lieber die gemeinsame Zeit genossen. Sie aß zu dem Zeitpunkt noch sehr wenig hat das aber dann ganz schnell in der kita gelernt. Abgepumpt habe ich nie, aber beim heimkommen musste als allererstes das Kind ran. Meine Brust ist aber auch nicht empfindlich hinsichtlich milchstau u.ä. am Wochenende wurde mehr gestillt, dieses hin und her ging aber auch gut. Hat halt einige Wochen gedauert, bis die Brust nachmittags nicht mehr so spannte.
jetzt ist das schon fast 2 Jahre her und wir stillen immernoch morgens und abends.

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Re: Stillen und Arbeit

Antwort von Mibu am 14.07.2016, 9:37 Uhr

Das klingt toll! Wie waren die Nächte, als du tagsüber so lange weg warst? Kam sie da wieder öfters? LG

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Re: Stillen und Arbeit

Antwort von Jole3 am 15.07.2016, 4:24 Uhr

Hallo,
mein Jüngster wurde noch fast voll gestillt, als ich wieder arbeiten gehen musste - da war er 10 Monate alt. Vorm Losgehen und gleich nach dem Nachhausekommen wurde er gestillt. Damit kamen wir gut klar. In der Zwischenzeit hat er aber keine Flasche genommen, so dass er keine Milch bekam und nur Beikost. Klappte gut.
Heute ist er 16 Monate alt und trinkt nur noch zum Einschlafen und nachts an der Brust.
Die Umstellung bedeutete fur uns damals sehr anstrengende Nächte mit wenig Schlaf. Aber das hat sich inzwischen gegeben und er schläft recht gut.

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Re: Stillen und Arbeit

Antwort von FräuleinSauerkirsch am 15.07.2016, 9:44 Uhr

Hallo,
bei mir war es ähnlich, allerdings war er ca. 10 Monate alt, als ich wieder angefangen habe. erst ca. 6 Stunden max, dann immer länger bis zu 9 Stunden. Ab 1.5 Jahre war ich auch wieder manchmal auf Dienstreise mit Übernachtung, sogar das ging. Wir stillen jetzt mit 2,5 immer noch und ich bin regelmäßig ein paar Tage weg, auch das geht. Bei mir gab es gar keine Probleme, meine Brust machte das sehr gut mit, ich neige aber auch eher nicht zu Milchstau.. Mein Sohn machte das auch super, obwohl eigentlich ein schlechter Esser, isst und aß er bei der Tagesmutter immer gut. Sobald ich ihn holte, wollte er aber sofort an die Brust. Flasche hat meiner keine mehr genommen. Wenn das bei euch ab und zu mit Pre funktioniert, würde ich mir keine großen Sorgen machen. Wenn du doch noch so "viel" am Tag stillst, bleibt auch die Milch nicht so schnell weg, denke ich..
Alles Gute!

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Was spricht dagegen, direkt mit der Beikost zu beginnen? Dein Kleiner ist ja schon...

Antwort von tini80 am 15.07.2016, 10:29 Uhr

... 5 Monate. Gerade gestern beim Kinderarzt hieß es wieder, das volle Stillen / Fläschchen geben ums Biegen und Brechen über 5 Monate hinaus ist überholt ;-) Von dem her kannst du jederzeit beginnen und somit könnte sich bis zu deinem Arbeitsstart im September ein Rhythmus aus Beikost und Stillen einpendeln. Mir persönlich wäre es zu kurzfristig, erst Mitte August mit Beikost zu beginnen, wenn ich zum September in die Arbeit gehen soll und für das Baby eine große Umstellung beginnt.

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Re: Was spricht dagegen, direkt mit der Beikost zu beginnen? Dein Kleiner ist ja schon...

Antwort von tini80 am 15.07.2016, 10:41 Uhr

Über 4 Monate hinaus, meinte ich. Mit 4 Monaten wird empfohlen, mit der Beikost zu beginnen.

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Re: Stillen und Arbeit

Antwort von Ottilie2 am 15.07.2016, 17:33 Uhr

Rumprobieren könnte man zwar schon mit Beikost, aber um wirklich eine komplette Stillmahlzeit zu ersetzen, muss man ja relativ viel anderes geben, das halte ich dann doch für zu früh. Schmackhaft machen geht natürlich schon, je nachdem, wie das Baby drauf ist.

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Re: Was spricht dagegen, direkt mit der Beikost zu beginnen? Dein Kleiner ist ja schon...

Antwort von Danyshope am 16.07.2016, 8:41 Uhr

Das ist SO !!! falsch.

Die WHO sagt immer noch ganz klar, man soll die ersten 6 Monate stillen im Idealfall, KANN aber zwischen dem 5ten und 7ten Monat mit Beikost anfangen. Und zwar abhängig davon ob das Kind überhaupt Beikostreife hat. Darüber hinaus wird empfohlen stillen und Kost in den kompletten ersten beiden Lebensjahren beizubehalten. Vom zwangsweisen ersetzen bestimmter Mahlzeiten steht da absolut gar nichts. Eigentlich sidn die Ärzte und andere dazu verpflichtet sich an die Empfehlungen der WHO zu halten, machen sie aber kaum. Weil Schulungen werden eben nicht von der WHO durchgeführt sondern von Alete, Hipp und Co.

4 Monate empfehlen die Babykosthersteller - aber die verdienen auch daran. Weil nämlich Beikost in den meisten Fällen gleichbedeutend ist mit Gläschen kaufen und/oder Pre weil schnell abgestillt wird. Nicht umsonst stillen die wenigsten Frauen über den 6ten Monate heraus.

In den letzten Jahren hieß es erst, früh mit Beikost anfangen, dann hieß es spät damit anfangen, jetzt sind wir wieder (angeblich) bei früh. Bei keinen dieser Varianten gab es nennenswerte Vorteile bei Allergievorbeugung oder ähnlichem, im gegenteil, immer mehr Kinder heute haben Allergien oder Unverträglichkeiten. Was aber in den wenigsten Fällen wirklich Langzeitbeobachtungen mit sich gebracht hat ist die Frage, was passiert wenn eben auf Säuglingsnahrung komplett verzichtet wird. Und eben Mahlzeiten nicht ersetzt werden wie fälschlicherweise viele Frauen es heute machen.

http://www.bfr.bund.de/de/empfehlungen_zur_stilldauer___einfuehrung_von_beikost-54044.html

Wichtigster Fehler aber überhaupt, beim Thema Beikost wird zu selten unterschieden bei der Empfehlung wie vorzugehen ist wenn Kind gestillt wird oder wenn es Säuglingsnahrung bekommt. Dabei unterscheiden sich diese beiden Dinge gravierend. Muttermilch zB verbessert die GLEICHZEITIGE Eisenaufnahme extrem, heißt Nährstoffe können, wenn zur beikost gestillt wird und nicht erst Stunden später, sehr viel besser genutzt werden. Kuhmilch - wie sie eben in Pre und 1ner enthalten ist, hemmt dagegen die Aufnahme einiger Nährstoffe.

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Re: Stillen und Arbeit

Antwort von Danyshope am 16.07.2016, 8:46 Uhr

Du wirst es testen müssen. Ob Deine Brust es mitmacht wirst Du ja erst sehen wenn es so weit ist, ebenso ob Dein Kind da mitzieht ebenso.

Unser ist zur Tagesmutter gegangen (mit 35 Std die Woche) da war er gerade 1 Jahr geworden. Zu dem Zeitpunkt war keine Mahlzeit komplett Muttermilchfrei. trotzdem hat es bestens geklappt. Bei ihm wie bei mir. Und das tut es immer noch.

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Re: Stillen und Arbeit

Antwort von enanita am 16.07.2016, 9:12 Uhr

Im wesentlichen hatte sich nix geändert. Mit Zahnen und Laufen lernen gab's aber immer mal wieder schlechte Nächte /phasen. Hatte dann aber nicht den elan, nachts abzustillen also haben wir immer weiter gestillt. Mit 15/16 Monaten wurde es deutlich besser. Seit dem 2. Geburtstag schläft sie ziemlich zuverlässig durch. Einschlafstillen auch bis zum 2. Geburtstag, dann war sie bereit so einzuschlafen. Mittagsschlaf in der kita war aber nie ein Problem.

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