Schöne Geschichte

Auch nette Geschichten sind ja immer mal schön zu hören. Stillgeschichten. Also hier eine unserer letzten:

Mein Kind (bald 34 Monate jung) hatte einen Magen-Darm-Infekt (von Papa bekommen). Sie hatte Durchfall und musste schlimm spucken, und zwar genau von mittags ein Uhr bis abends gegen 18:00 Uhr. Zeitweise ging es ihr richtig schlecht. Ein mickriges: "Ich muss spucken.", dann rührend liebes Warten mit dem Spucken, bist der Spucknapf unter die Nase gehalten wurde und sie ihre Stirn auf meine Hand legen konnte. Dann spuckte und würgte sie klaglos, stoisch in ihr Los ergeben. Daraufhin hieß es: "Jetzt bin ich wieder ganz gesund." Blass und arm, wie sie da war. Alles kam wieder raus, zeitweise sogar die MuMi. Nach einer Weile ging es von vorne los, und danach hieß es wieder: "Jetzt gehts mir schon viel besser."

Sie hat damit nur fünf Stunden zugebracht (mein Mann 24) und war dann damit weitgehend durch, wollte aber ganz viel und oft stillen, logisch. Nun die eigentliche, niedliche Geschichte:

Morgens um 6, noch mit Schonzeit für die Rekonvaleszenz, stillte sie bis kurz nach 7 ewig hin und her - eine Seite und wieder die andere usw.. (Wir schlafen zur Zeit meist bis neun.) Als ich dann meinte, nun könne sie sich wirklich noch mal umdrehen und schlafen, ich wolle doch jetzt auch gern noch mal schlafen, da geriet sie ganz außer sich und rief: "Es ist aber noch was drin, da kommt noch was raus! Ich hab noch nicht genug "geschnubbelt"!!!" und weinte sehr. Ich ließ sie also noch einmal weiterstillen, mit der Bitte, sich dann aber bald umzudrehen, damit wir noch mal beide schlafen können. Nach kurzer Zeit meinte sie sehr sachlich: "Jetzt kommt da nichts mehr.", drehte sich um und kuschelte sich zum Schlafen. :-)

Ich würde was vermissen, hätte ich das nicht.