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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von samoe am 22.03.2016, 8:25 Uhr

Muttermilch ist out ... interessanter Artikel

http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/muttermilch-ist-furchtbar-out-dabei-nutzt-stillen-mutter-und-kind-14072273.html

Oh weh, wie traurig. Auch die Kommentare teilweise...

LG, samoe

 
24 Antworten:

Re: Muttermilch ist out ... interessanter Artikel

Antwort von sileick am 22.03.2016, 15:35 Uhr

Schade auch, dass es wieder einmal so dargestellt wird, dass die WHO 6 Monate lang stillen empfiehlt, statt es genau zu schreiben: 6 Monate ausschließlich und dann mindestens bis zwei Jahre weiter oder länger, wenn Mutter und Kind es möchten.

Auch schade, dass der Bereich, in dem es um die Vorteile für die Kinder geht, so dargestellt wird, als ginge das nur die Menschen in den Entwicklungsländern an. Das ist ungeschickt, da der Unterschied zu den anderen Ländern eigentlich nur in Durchfallerkrankungsvermeidung besteht.

Am Ende finde ich es sehr bedauerlich, dass die Ärzteschaft so gut dabei wegkommt. Man muss nur eine Weile hier im Stillforum lesen, um zu wissen, wie wenig Ahnung viele Kinderärzte und Gynäkologen vom Stillen haben und wie sehr gerade sie dazu beitragen, dass so kurz oder nicht gestillt wird. Schade, dass da jemand nicht genau genug recherchiert hat, aber immerhin in Schritt in die richtige Richtung.

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Re: Muttermilch ist out ... interessanter Artikel

Antwort von Sille74 am 22.03.2016, 17:08 Uhr

Deinen ersten Kritikpunkt (mit den 6 Monaten) an dem Artikel erkenne ich auch, und dass das so verkürzt bzw. falsch wiedergegeben wird, verwundert mich eigentlich, da der Artikel an sich ja sehr pro Stillen ist. Deinen zweiten Kritikpunkt kann ich nicht so recht nachvollziehen (vielleicht verstehe ich Dich aber hier auch nicht richtig). Es wird doch, ich zitiere, gesagt: "Es sei allerdings ein weit verbreitetes Missverständnis, so Victoria, dass vom Stillen nur die Kinder aus ärmeren Ländern profitieren. In den Industrienationen ..."

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Re: Muttermilch ist out ... interessanter Artikel

Antwort von Sille74 am 22.03.2016, 17:21 Uhr

Ich finde den Artikel rinerseits tatsächlich recht interessant und auch schön, dass er sehr pro Stillen ist (es gab ja in letzter Zeit häufiger mal, z.B. in der SZ, eher ablehnende oder bestenfalls halbwegs neutrale Artikel). Ich finde aber auch, dass der Artikel, wie online-Artikel m.E. sehr häufig, doch mit recht heißer Nadel gestrickt zu sein scheint und manches doch sehr verkürzt und dajer sehr einseitig dargestellt ist und nicht alle Seiten beleuchtet.

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Re: Muttermilch ist out ... interessanter Artikel

Antwort von sileick am 22.03.2016, 21:58 Uhr

Deshalb meine ich ja, es ist ungeschickt formuliert: Der Satz beginnt mit den Entwicklungsländern und dem Durchfall, und flüchtig oder in Unkenntnis gelesen hört sich das dann so an, als würden auch die danach genannten Aspekte diese Länder betreffen. Der Eindruck, der beim in dieser Beziehung ungebildeten Leser entsteht, wird häufig der Falsche sein.

Ich denke, der Artikel ist einfach auch schlecht recherchiert.

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Re: Muttermilch ist out ... interessanter Artikel

Antwort von faenny am 23.03.2016, 8:00 Uhr

Hmmm, interessant ja, aber nicht wirklich gut gemacht. Irgendwie wird das stillverhalten der ganzen Welt in einen Topf gemacht und kräftig umgerührt. Ich weiß, dass die flaschchenmilch z. B. in China tatsächlich gerade total in ist. Aber habt ihr das Gefühl, dass das bei uns auch so ist? Ich nicht, im Gegenteil. Bis auf eine Ausnahme kenne ich nur Frauen, die stillen wollen. Und auch wenn die Unterstützung in manchen Fällen besser sein könnte, so ist auch die in den letzten Jahren immer besser geworden.
Auch die Werbung der Fläschchenmilchhersteller empfinde ich nicht so aggressiv.
Insgesamt finde ich, ist stillen hier gerade ziemlich in - zumindest im ersten halben Jahr.

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Re: Muttermilch ist out ... interessanter Artikel

Antwort von samoe am 23.03.2016, 9:29 Uhr

Mit interessant meinte ich eher "kann man mal lesen" ;-)...ich war insgesamt einfach erstaunt, wie wenig (rein statistisch) Kinder bis 6 Monate voll bzw. überhaupt bis 12 Monate gestillt werden.

Denn ich wohne wahrscheinlich in einer "LZS-Blase". Ich kenne in meinem Umkreis deutlich mehr Kinder, die bis mind. 1,5 Jahre (auch bis 2,5) gestillt wurden, als die die fast gar nicht bis nur wenige Monate gestillt wurden.

Ich fand aber auch die Kommentare recht seltsam. Immer das Gerede, dass der Papa nicht mithelfen kann, Stillen so anstrengend ist usw.
Ich habe leider oft das Gefühl, dass zwar viele ein Kind wollen, aber sobald es auf der Welt ist, alles sofort wieder wie vorher laufen soll und es vielen schwer fällt, sich auf das Mama-/Eltern-Sein einlassen schwer fällt. Und wenn man dann als Mama so "angehängt" ist, dann "stört" das dann natürlich zusätzlich...sorry, war jetzt evtl. etwas OT...

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Re: Muttermilch ist out ... interessanter Artikel

Antwort von faenny am 23.03.2016, 13:39 Uhr

Lud Blase, da würd ich auch gern wohnen ;-)
Ich habe das Gefühl, dass genau das von Frau aber auch erwartet wird. Ich habe oft das Gefühl, dass komisch finden, wenn ich überall mit Kind auftauche oder etwas wegen Kind nicht machen kann. Und dass fühlt sich, obwohl es für mich stimmig und richtig ist, dann an, wie wenn ich mich dadür entschuldigen muss. So a la "ich still hält noch".
Die gesellschaftliche Erwartung, ist glaube ich schon zu stillen, aber doch Hitze bald nach dem halben Jahr ans abstillenvuu gehen, damit man, spätestens nach nem Jahr wieder frei und unabhängig ist.

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Re: Muttermilch ist out ... interessanter Artikel

Antwort von Cojote am 24.03.2016, 9:57 Uhr

Wenn so mancher verstehen würde welches Leid unter dem Produkt Kuhmilch steckt,würde sich so manche mutti vielleicht schämen sich von vorne rein gegen das stillen entschieden zu haben.

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Re: Muttermilch ist out ... interessanter Artikel

Antwort von Muskelkatze am 24.03.2016, 13:13 Uhr

Hallo,
deinen Eindruck kann ich z.T. bestätigen. Bei mir im Umkreis erlebe ich auch das viele stillen. Die meisten stillen aber "nur" ein halbes oder ein Jahr. Dennoch kenn ich auch die ein oder andere, die länger stillt. Und ich hab den Eindruck, dass die Tendenz steigend ist, was ich sehr schön finde .
Ich denke der Artikel geht auch von zu alten Daten aus, es ist ja von 2012 die Rede. Das kann sich geändert haben.
Es wurde gesetzlich auch eingeschränkt (2013?). Seit dem darf Folgemilch nur noch ab dem 1. LJ beworben werden. Möglich das das Einfluss hat.

LG

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Die meisten (na ja, viele ...) Mütter sind ja nicht blöd ...

Antwort von Sille74 am 24.03.2016, 15:47 Uhr

... und wissen, dass Kuhmilchproduktion mit Massentierhaltung und den damit zusammenhängenden Problemen und ethischen Fragen verbunden ist, zumindest wenn die Milch nicht aus ökologischer Landwirtschaft stammt, und werden das ggf. auch in ihre Erwägungen einbezogen haben und/oder kaufen Bio-Produkte.

Ehrlich gesagt, finde ich diese apodiktisch vom ethisch-moralisch hohen Ross herunter sch...ade ...

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Re: Muttermilch ist out ... interessanter Artikel

Antwort von Sille74 am 24.03.2016, 15:57 Uhr

Das finde ich auch: die Beweggründe, künstliche Säuglingsmilch zu geben, in Skandinavien sind sicher ganz andere als in Afrika oder auch in China ...

Und ich muss sagen, meine Wahrnehmung ist such eine andere: hier bei uns ist Stillen auch sehr in und wird schwer "beworben". Ich weiß von kaum einer Mutter, die nicht gestillt hat ... wobei es schon so ist, dass die meisten irgendwann zwischen dem 7. und 13. Monat abstillen. Man muss auch aufpassen bei den Prozentangaben, wenn es ums Vollstillen geht: streng genommen fallen Frauen wie ich dann auch schon aus der Statistik, da meine Tochter ab und an mal Fläschchen bekommen hat bzw. nach der Geburt auf der Neo in den 12 Stunden, obwohl ich eigentlich schon vom Stillen überzeugt bin und such gerne gestillt habe ...

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Re: Die meisten (na ja, viele ...) Mütter sind ja nicht blöd ...

Antwort von Cojote am 24.03.2016, 17:52 Uhr

Es geht nicht um Bio,sondern darum welches Leid den Mutter Kühen und den kälbchen angetan wird die noch tage nach ihrer Mutter schreien.nur um deren Milch zu rauben.
Hat nix hohem ross zu tun.

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Doch hat es ...

Antwort von Sille74 am 24.03.2016, 18:30 Uhr

... schon allein die Unterstellung der Unwissenheit anderer und die Verknüpfung, dass diese sich bei besserem Wissen schämen müssten/sollten/würden ... Dass die "Nutzung" von Tieren in irgendeiner Form in gewisser Weise mit Tierleid verbunden ist (wobei man natürlich sich fragen muss und kann, inwieweit dies vergleichbar ist mit Menschenleid ...), wissen die meisten. Dennoch gehört es aber zum Wesen des Menschen, tierische Produkte für sich zu nutzen. Auch die Milchwirtschaft gehört schon seit Jahrtausenden zum Menschen, wenn auch noch nnicht so lange wie das Fleischessen, Honigsammeln, Eier aus dem Nest klauen etc. Klar, der Mensch kann auch vegan leben, aber dann stellt sich die Frage, inwieweit dies artgerecht ist ... Und vor diesem Hintergrund hat es natürlich auch mit Bio bzw. ökologischer Landwirtschaft zu tun, denn damit kommt man den Tieren und ihrer natürlichen Lebemsweise in gewisser Weise entgegen. Es gibt sogar inzwischen einige Bio-Bauern, die keine Kuh-Kalb-Trennung mehr praktizieren, das geht ... , wobei ich einräume, dass da vermutlich kaum etwas, wenn überhaupt, in die Säuglingsnahrung mit einfliesst ...

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Re: Doch hat es ...

Antwort von Cojote am 25.03.2016, 10:11 Uhr

Tierleid ist weniger Wert wie Menschenleid?
Ignorant geht die Welt zu Grunde.

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Re: Doch hat es ...

Antwort von Glaseule am 25.03.2016, 21:18 Uhr

Ich glaube schon, dass Cojote recht hat damit, dass viele sich nicht darüber bewusst sind, wie groß das Leid der Tiere unter den heutigen landwirtschaftlichen Produktionsbedingungen ist. Und dass dieses Leid teilweise selbst bei Bio-Landwirtschaft noch in erheblichem Maße besteht, auch wenn bestimmte Praktiken da verboten sind. Und dass eben, nur weil es einige Bio-Bauern gibt, die Kühe und Kälber nicht mehr trennen, man nicht davon ausgehen kann, ausgerechnet diese Milch zu erhalten, so dass man durch Kuhmilch-Konsum durchaus dieses System und das Leid aufrechterhält und unterstützt.

Der Konsum tierischer Produkte an sich ist m. E. gar nicht unbedingt das Problem, der heutige Konsum ist aber mit dem vor tausend(en) Jahren nicht zu vergleichen, weil die Tiere damals unter ganz anderen Bedingungen gehalten wurden und ein Großteil des Leids eben erst durch die moderne Massentierhaltung, im Fall der Milchproduktion auch durch die Möglichkeit, Kälber auf andere Art zu ernähren usw. entstanden ist.

Ich habe von dem Ausmaß des tierischen Leids übrigens erst vor einigen Monaten erfahren, als ich mich mal gezielt näher damit beschäftigt habe. Ich will damit nur sagen, dass sicher vielen klar ist, dass Massentierhaltung, moderne Landwirtschaft usw. schon belastend für die Tiere ist, aber dass ich auch glaube, dass viele nicht so ein genaues Bild davon haben, dass sie wirklich beurteilen können, zu welchen Tierhaltungsbedingungen sie durch ihren eigenen Konsum tierischer Produkte beitragen. Übrigens bin ich selbst trotzdem keine Veganerin, nicht mal Vegetarierin.

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das ist eine persönliche Entscheidung

Antwort von tamtamgo am 26.03.2016, 9:11 Uhr

.. in einem meinungsfreien Land ..
Nicht jeder kann und möchte stillen!! Blöd nur finde ich die aufdringlichkeit der säuglingsnahrungshersteller... das ist pfui in jeder Hinsicht.

Meine Familie kauft keine Milch beim Discounter sondern bei uns im Dorf kann man zweimal pro Woche frische kuhmilch am Stall kaufen und zwar (eigentlich Bio) jedoch bei 80 Kühen ist das Zertifikat Bio zu teuer!
Auch wurst und Fleisch gibt es bei uns nur vom dorfmetzger (dort kaufe ich 2 mal pro woche) der ist Bio oder aus dem Wald vom Jäger erlegt.

Generell hasse ich die massentierhaltung sehr... liebe aber Fleisch.

Unser Kompromiss: weniger Fleisch und wurst dafür von glücklichen Tieren denen ich sogar guten tag sagen kann.

Bis vor ein paar Jahren hatten wir hühner, gänse, Enten und Kaninchen selber gehalten.
Wir bauen immernoch unsere eigenen kattoffeln an (unbehandelt!) Und haben einen kleinen nutzgarten sowie eine streuobstwiese. Mehr geht einfach in der modernen Welt nicht. Ich kaufe auch ganz normal bei Al** oder ähnlichen Läden ein aber achte dort auch auf Zertifikate.

Aber aus ökologischen Gründen stillt glaube ich fast niemand.... ich glaube viel mehr die einen wollen und die anderen pauschal nicht oder können nicht. Alles ist ok....

Vlg

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Re: Doch hat es ...

Antwort von Ottilie2 am 26.03.2016, 19:39 Uhr

Finde ich gut ausgedrückt, Glaseule.

Ich finde es falsch zu behaupten, vegane Ernährung sei nicht artgerecht. Die 500g Hackfleisch für 1.74€... die sollen nun die Ernährung artgerecht machen?
Artgerechte Ernährung wäre, wenn man in den Wald zieht und das Fleisch roh futtert. Wer das nicht tut und (wie ich) Schokoladenberge verspeist, Fleisch im Supermarkt holt, es zerbrät, bis auch das letzte Nährstöffchen raus ist... der braucht sich nicht über Veganer aufregen.
Milchprodukte sind so jung in der Geschichte - Evolution dauert viel länger. Die gehören also nicht zur artgerechten Ernährung.

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Es gIng mir nicht darum, ...

Antwort von Sille74 am 28.03.2016, 11:18 Uhr

... in Abrede zu stellen, dass in der modernen Landwirtschaft vieles sehr im Argen liegt, dass Tiere oft unter sehr schlechtwn Bedingungen gehalten werden, dass die heutige Massenproduktion nicht berglrichbar ist mit früheren Zeiten etc. und auch nicht darum, zu behaupten, dass in der Bio-Landwirtschaft alles zum Besten bestellt ist und ein einziges Wohlgefallen für Mensch und Tier. Es geht mir hier um die Frage, wie man anderen Menschen begegnet, auch wenn diese andere oder womöglich sogar falsche Entscheidungen treffen. Mit Arroganz und Besserwissererei herab vom hohen Ross kommt man m.E. in keiner Weise dazu, andere zum Nach- oder gar Umdenken zu bringen. Zudem stösst man oft gerade die Falschen vor den Kopf. Auch wenn es im Beitrag (vordergründig) um die Frauen geht, die sich bewusst von Anfang an für künstliche Säuglingsnahrung entscheiden. Treffen Word so eine Aussage in der Form viel einer die eine oder andere Mutter, bei der das Stillen nicht klappt und die sich ohnehin Gedanken macht und reflektiert.

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Sicher enthält Dein Beitrag viel Wahres ...

Antwort von Sille74 am 28.03.2016, 11:36 Uhr

... und Richtiges (z.B.: ja, das Ausmaß und die Einzelheiten sind sicher einigen nicht ganz klar; mir auch nicht ... aber die Grundrichtung ist sicher den meisten klar). Über manches kann man diskutieren, manches kann man sicher auch anders oder differenzierter sehen (wie bei allen Meinungsäußerungen). Das alles ist aber nicht der Punkt, um den es mir geht. Es geht um den Umgang mit bzw. die Einstellung zu Menschen, die andere Entscheidungen treffen und haben. Ich halte nichts davon, diese pauschal und grundsätzlich als unwissend, unreflektiert etc. hinzustellen.

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Hat hier irgendwerst behauptet, dass ...

Antwort von Sille74 am 28.03.2016, 12:24 Uhr

... die von Dir beschriebene Ernährungsweise artgerecht sei? Und regt sich hier irgendwer über Veganer auf? Ich nicht ...

Aber wie gesagt, darum geht es nicht. Durch diesen kurzen, eher nebensächlichen Hinweis wollte ich zeigen, dass man im Grunde alles hinterfragen kann.

Selbst beim (langen) Stillen an sich kann man hinterfragen, ob es nicht unter den derzeitigen Bedingungen ein gewisses, nicht wünschenswert es System unterstützt. Da gibt's ja auch bereits Literatur, soweit ich weiß, ich glaube, häufig aus dem französisch-sprachigen Raum ...

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oder arrogant ...

Antwort von Sille74 am 28.03.2016, 14:36 Uhr

.

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Und warum würde/sollte/müsste sich insbesondere eine Frau, ...

Antwort von Sille74 am 29.03.2016, 0:47 Uhr

... die sich von VORNHEREIN entscheidet, nicht zu stillen, schämen? Wie sähe es denn mit einer Frau ais, die sich, sagen wir mal, nach 4 oder 5 Monaten entscheidet, aif künstliche Säuglingsnahrung umzustellen, weil sie sich dadurch ruhigere Nächte erhofft, der Papa auch mal ran kann? Gibt's für die keinen Anlass, sich zu schämen bzw. ist das besser? (Nicht falsch verstehen, ich finde es legitim, auch aus diesem Grund zur Flasche überzugehen, v.a., wenn die Mutter an ihrer Belastungsgrenze ist, das ist ein triftoger Grund; aber such eine Mutter, die sich von vornherein für Flasche emtscheidet, kann sehr triftige Gründe haben ...)

Im Grunde finde ich diesen Aspekt, dass man durch Stillen und nicht Zurückgreifen aif künstliche (kuhmilch-basierte) Säuglingsnahrung auch in gewisser Weise im Kleinen "Tierleid" verringert oder zumindest in einem Bereich nicht dazu beiträgt, interessant und in der Tat zum Nachdenken. Mich stören aber in diesem sehkr sensiblen Gebiet diese Art von Formulierungen sehr, die so als Moralkeule daherkommen. Das hätte man auch neutraler formulieren können ...

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Re: das ist eine persönliche Entscheidung

Antwort von Glaseule am 29.03.2016, 11:51 Uhr

Aufdringlichkeit finde ich auch blöd - in jeder Hinsicht. Die Säuglingsnahrungshersteller sind mir persönlich da jetzt noch gar nicht so negativ aufgefallen. Ich finde eher umgekehrt die Aufdringlichkeit mancher Stillbefürworter(innen) sehr unangenehm und habe in der Zeit, als noch nicht klar war, ob wir es mit dem Stillen schaffen, auch richtig darunter gelitten.

Es ist, wie Du schon schreibst, eine persönliche Entscheidung, die, gerade wenn es mit dem Stillen nicht klappt, auch sehr schmerzhaft sein kann, und Druck und Aufdringlichkeit sind da von beiden Seiten "pfui".

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Re: das ist eine persönliche Entscheidung

Antwort von Sille74 am 29.03.2016, 12:38 Uhr

Genau so sehe ich das auch! Und m.E. geht eben eine Aussage wie die von Cojote mit dieser Formulierung in diese Richtung; so etwas kann auch schon (moralisch) unter Druck setzen. Darum ging's mir die ganze Zeit (konnte ich vielleicht nicht so rüberbringen).

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