Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Delia am 10.10.2014, 15:22 Uhr

Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Hallo zusammen!

Ich komme jetzt gerade mit meiner Tochter, fast drei Jahre, vom Kinderzahnarzt und bin jetzt total fertig.
Scheinbar hat sie Fläschchenkaries, in unserem Fall Stillkaries, was bedeutet das oben die ganzen Zähne angegriffen sind.
Sie müssen teilweise überkront, gezogen und gefüllt werden, das ganze in Vollnarkose, in 2 Stunden!

Ich soll am Besten abstillen, wogegen ich im Prinzip mittlerweile auch nichts habe. doch wie???
Alles reden hilft nicht, sie kommt noch immer mehrmals in der Nacht, kann nur mit Busen einschlafen. Ich wüßte nicht mal wie ich das machen soll, wenn sie vor dieser Zahn-Op nicht dran darf...oder danach.

Sie ist schon immer ein kleiner Mamimilch-Junkie.

Ich dachte mit dem Stillen tu ich das Beste, körperlich stimmt das ja wohl auch, aber an die Zähne hab ich dabei nicht wirklich gedacht. Wir putzen auch usw., außerdem heißt es doch MILCHzähne, wieso stecken die das nicht weg.

Wenn wir sie nicht richten lassen, hat das wahrscheinlich Folgeschäden für die bleibenden Zähne.

Hab ich jetzt alles falsch gemacht, weil ich nicht fähig bin, meinen Kind beizubringen nachts zu schlafen und sie immer noch stillen lasse?
Sie schläft mir anders gar nicht ein, ich weiß nicht wie ich sie sonst zum Schlafen bringen soll.
Selbst morgens beim Aufwachen braucht sie es noch, ich hab neulich mal versucht das wegzulassen, was ein völlig verzweifeltes Kind zur Folge hatte.

Gibt es noch mehr Mamis die so lange stillen? Bei wem hatte es ähnliche Auswirkungen? Gibt es überhaupt noch ein anderes Kind, daß mit drei Jahren gerade mal 3 Nächte durchgeschlafen hat?

Sorry, sehr lang, aber fühle mich total verunsichert und überfordert.
Meine Kleine eine Vollnarkose?? Durch meine Schuld.

Eine im Moment verzweifelte Mami (vielleicht mit Überreaktion)
Gruß Delia

 
44 Antworten:

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von betty2013 am 10.10.2014, 18:11 Uhr

Oh je, das hört sich wirklich nicht gut an. Aber mach dir keine Vorwürfe. Jeder will das beste für sein Kind und mein Sohn stillt mit fast zwei Jahren auch noch oft. Ich lebe auch in dem Glauben, dass Stillen nicht so schlimm für die Zähne ist und dass Zahngesundheit auch mit Veranlagung zu tun hat.
Zu dem Thema Karies kann ich dir nichts sagen, aber mein Kleiner hatte schon mal eine Vollnarkose und es gut verkraftet, dass wir viele Stunden vorher nicht stillen durften. Nach der OP (Polypenentfernung), hat er aber lange lange geweint, da er da noch nicht trinken durfte und nicht verstand warum. Mit drei Jahren wird deine Tochter das vielleicht besser verstehen.
Ich verstehe absolut deine Sorge wegen der Vollnarkose. Eine ZweistundenOP ist wirklich lange.
Ich würde mir eventuell noch eine Zweitmeinung von einem anderen Zahnarzt holen.
Alles Gute für euch beide!
Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Frau Fuchs am 10.10.2014, 19:15 Uhr

Ich habe zwar nur 1,5 Jahre gestillt, habe aber auch oft Kommentare zu hören bekommen, dass ich damit die Zähne meines Kindes kaputt machen würde.
Leider ist diese Annahme selbst in Fachkreisen noch stark verbreitet. Allerdings ist sie falsch. Es gibt viele neue Studien und Untersuchungen, die diesen Irrglauben widerlegen. Selbst meine Kinderärztin war der Meinung, dass Kariesentstehung durch nächtliches stillen Quatsch ist.
Zur Info mal ein Link:
http://www.stillen-institut.com/de/kindliche-zahngesundheit.html
Natürlich ist es trotzdem schlimm für dein Kind und dich, dass die Zähne jetzt so kaputt sind. Wenn du aber auf ordentliche Zahnpflege geachtet hast, ist es wirklich nicht deine Schuld! Ich kenne dieses schlechte Gefühl! Mein Sohn hat jetzt mit 3 auch das erste Loch und ich habe erstmal ein super schlechtes gewissen bekommen. Aber was soll man mehr machen, als zu putzen?
Kariesbefall, v.a. in dem starken Ausmaß, kann auch andere Ursachen haben (Zahnschmelzstörungen, Fehler in der Zahnbildung, ...)
Ich wünsche euch alles gute und hoffe, dass es für die kleine nicht allzu schwer wird!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Ottilie2 am 10.10.2014, 20:08 Uhr

Mein Sohn hat auch Karies, ebenfalls die oberen Zähne, OP ist Ende des Jahres. Karies entsteht durch mehrere Faktoren, am wenigsten durchs Stillen. Abstillen deshalb ist Blödsinn. In der Uniklinik bei uns hingen überall Poster mit durchgestrichenen stillenden Frauen, darunter die Warnung "Muttermilch enthält Zucker"... Ich habe mir eine 2. Meinung eingeholt, vom Stillen kommt das nicht. Spontan fallen mir folgende Ursachen ein:
- Mineralisierungsstörung während der SS (macht die Zähne brüchig, die eine ZÄ meinte, wenn sowas vorliegt, kommt die Karies zu 100%, das kann keiner aufhalten... bei uns liegt das nahe, weil es vom "Befallsmuster" er passt)
- Kariesübertragung durch Schnuller, Löffel...
- Säfte
- BPA-Flaschen, Sportverschluss
Wenn du dich mit dem Thema befasst, kommst du ganz schnell vom Stillen als Ursache weg, das ist eine so veraltete Ansicht! Hole dir unbedingt eine 2. Meinung ein. Mein Sohn (2) kriegt es zB nur in Sedierung, nicht in Vollnarkose. Die ZÄ sagt, die 2jährigen haut es sofort um, die brauchen vmtl. keine Vollnarkose. Nichts überstürzen, erstmal beruhigen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Ottilie2 am 10.10.2014, 20:08 Uhr

Mein Sohn hat auch Karies, ebenfalls die oberen Zähne, OP ist Ende des Jahres. Karies entsteht durch mehrere Faktoren, am wenigsten durchs Stillen. Abstillen deshalb ist Blödsinn. In der Uniklinik bei uns hingen überall Poster mit durchgestrichenen stillenden Frauen, darunter die Warnung "Muttermilch enthält Zucker"... Ich habe mir eine 2. Meinung eingeholt, vom Stillen kommt das nicht. Spontan fallen mir folgende Ursachen ein:
- Mineralisierungsstörung während der SS (macht die Zähne brüchig, die eine ZÄ meinte, wenn sowas vorliegt, kommt die Karies zu 100%, das kann keiner aufhalten... bei uns liegt das nahe, weil es vom "Befallsmuster" er passt)
- Kariesübertragung durch Schnuller, Löffel...
- Säfte
- BPA-Flaschen, Sportverschluss
Wenn du dich mit dem Thema befasst, kommst du ganz schnell vom Stillen als Ursache weg, das ist eine so veraltete Ansicht! Hole dir unbedingt eine 2. Meinung ein. Mein Sohn (2) kriegt es zB nur in Sedierung, nicht in Vollnarkose. Die ZÄ sagt, die 2jährigen haut es sofort um, die brauchen vmtl. keine Vollnarkose. Nichts überstürzen, erstmal beruhigen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Delia am 10.10.2014, 20:30 Uhr

Hi Ottilie!

Oh, dann steht euch das Gleiche bevor.
Wie planst du das denn, soweit es sich planen läßt, das Stillen davor und danach oder besser gesagt das Nichtstillen?

Denn das macht mir auch Sorgen, morgendliches Kuscheln und Stillen sind bei uns Standard und natürlich will sie auch an die Brust, wenn es ihr nicht gut geht, sprich nach OP.
Wenn sie schon vorher 4 oder 6 Stunden, das weiß ich gerade nicht mehr genau, nichts mehr haben darf, dann bringe ich ein weinendes Elend zur OP, was sicherlich nicht sehr von Vorteil ist.

Ich bin einfach zu emotional, ich könnte die ganze Zeit heulen, wenn ich daran denke, besonders an die Vollnarkose. Was ist denn der Unterschied zur Sedierung? Ist das dieser Dämmerschlaf, ist das weniger belastend? Spüren sie dann nicht mehr als bei Vollnarkose?

Sorry, viele fragen, vielleicht sollte ich erst mal drüber schlafen zum Runterkommen.

Ganz liebe Grüße
Delia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Kräuterzauber am 10.10.2014, 20:33 Uhr

Ich würde auch eine 2. Meinung einholen und Ernährung überprüfen. Vielleicht ist es ja wirklich Veranlagung und du kannst eh nichts machen.

Ich stille meinen fast 3jährigen auch noch, Abends und Nachts. Er trinkt schon seit er auf der Geburt ist Nachts alle 2 Stunden, jetzt wird es weniger.
Aber das dadurch Karies entstehen soll ist Quatsch.

Wie wurde denn Karies festgestellt? Interessiert mich, weil mein Kleiner beim letzten Zahnarztbesuch nicht gerade kooperativ war ... :-)

Ausserdem hab ich das Gefühl dass Zahnärzte gerne übertreiben...sehe ich aktuell bei meinem Vater wieder und bei meinen großen Kindern meinte der Zahnarzt auch ich solle mal beim Kieferorthopäden vorstellen weil sie einen milimeter kleinen Überbiss haben.... Ich habe brav "ja" gesagt und gehe damit wenn überhaupt zu meiner Osteopathin...denn wenn das Becken zb krumm ist bringt es ncihts am Kiefer "rumzudoktern".

Sorry, jetzt bin ich abgeschweift :-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Kräuterzauber am 10.10.2014, 20:34 Uhr

Ich würde auch eine 2. Meinung einholen und Ernährung überprüfen. Vielleicht ist es ja wirklich Veranlagung und du kannst eh nichts machen.

Ich stille meinen fast 3jährigen auch noch, Abends und Nachts. Er trinkt schon seit er auf der Geburt ist Nachts alle 2 Stunden, jetzt wird es weniger.
Aber das dadurch Karies entstehen soll ist Quatsch.

Wie wurde denn Karies festgestellt? Interessiert mich, weil mein Kleiner beim letzten Zahnarztbesuch nicht gerade kooperativ war ... :-)

Ausserdem hab ich das Gefühl dass Zahnärzte gerne übertreiben...sehe ich aktuell bei meinem Vater wieder und bei meinen großen Kindern meinte der Zahnarzt auch ich solle mal beim Kieferorthopäden vorstellen weil sie einen milimeter kleinen Überbiss haben.... Ich habe brav "ja" gesagt und gehe damit wenn überhaupt zu meiner Osteopathin...denn wenn das Becken zb krumm ist bringt es ncihts am Kiefer "rumzudoktern".

Sorry, jetzt bin ich abgeschweift :-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Ottilie2 am 10.10.2014, 20:39 Uhr

Ich habe die OP-Vorbereitung noch nicht geplant, es sollen bei uns 6h Nüchternheit sein, um 8 sind wir dran, also ab 2h Trinkstopp. Das wird Mist, keine Ahnung. Tagsüber braucht mein Sohn nichts aber nachts trinkt er ab 2 bis 6...
Vollnarkose: venöser Zugang wird gelegt, Kind kriegt über diesen ein Narkosemedikament und einen Schlauch in den Hals (kein Tubus, aber irgend so ein Schlauchding). Die Narkose belastet den Körper mehr, kommt aber aufs Medikament an. Das Kind schläft tief und fest.
Sedierung: Es gibt ein Zäpfchen in den Po, 15 Minuten später wird das Kind müde. Kleine Kinder schlafen komplett ein, das ist das Ziel. Größere kriegen eine LMAA- Laune. Alle haben eine etwa 30-minütige Erinnerungslücke und wissen danach nichts von der OP. Die Sedierung ist nicht so belastend, aber manche brauchen doch einen Tag Ruhe.
Wann habt ihr OP? Ich rate dringend zur 2. Meinung, der Abstillrat wirkt auf mich nicht kompetent.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Ottilie2 am 10.10.2014, 20:42 Uhr

Die Karies sieht man bei meinem deutlich, bei 4 oberen Zähnen ist die obere Hälfte braun und porös, das Relief richtig zerfressen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Delia am 10.10.2014, 20:48 Uhr

Der Termin der noch frei wäre ist am 14. Dezember, jedoch endgültig entschieden haben wir uns noch nicht.
Mir wurde erklärt, sie würde erst einen Saft bekommen der müde macht und auch so eine alles-egal-Stimmung, dann darf ich noch mit bis sie durch eine Atemmaske komplett schläft.
Allerdings hatte ich noch kein Gespräch mit dem Narkosearzt.

Die Ärztin meinte halt, das wär doch ein guter Grund mit dem Stillen aufzuhören, ich soll doch einfach ein Wochenende wegfahren und die Kleine beim Papa lassen. Nie im Leben. Nicht weil mein Mann nicht lieb zu unserer Kleinen ist, aber sie ist sowieso schon leicht traumatisiert, als ich nur mal einen halben Tag nicht da war und beim Aufwachen fehlte, seither hat sie ständig Angst das ich weggehe...

Wir haben auch überlegt eine Zweitmeinung einzuholen, dann halt bei unserem "normalen" Zahnarzt und evtl. noch den Kinderarzt zwecks Narkose befragen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Delia am 10.10.2014, 20:54 Uhr

Ich denke schon das Veranlagung auch eine Rolle bei uns spielt.

Die Zahnärztin hat es geschafft, daß sie sich kurz alle Zähne anschauen durfte, geröngt wird dann erst am OP-Tag, da kann dann noch mehr dazu kommen...

Tut gut zu hören, daß noch jemand sein dreijähriges noch stillt, damit bin ich hier total seltsam...Ich trau mich das auch beim Arzt kaum zu sagen.
Und das deiner auch noch Nachts kommt beruhigt mich sehr, ich hab mir nämlich schon Sorgen gemacht, das was nicht stimmt. Denn hier im Unkreis schlafen alle Kinder scheinbar durch...
Die Ärztin meinte auch, vielleicht hat sie schon Zahnweh weil sie nachts immer aufwacht, aber das war noch nie anders und wenn sie Schmerzen hätte würde sie mir es doch sagen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Delia am 10.10.2014, 20:58 Uhr

Von vorne sieht man bei Unserer nicht viel, außer das sie im letzten Jahr ein paarmal drauf geallen ist und sich jedesmal ein Eckchen eines Schneidezahnes abgeschlagen hat, das war auch der eigentliche Grund des Zahnarztbesuches, und dann sagt die mir, daß die Zähne von der Rückseite alle angegriffen wären und das sie evtl. deswegen so schnell gebrochen sind. Sogar Zähne die gerade erst durch sind hätten schon Schäden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Delia am 10.10.2014, 21:01 Uhr

Danke für deine aufbauenden Worte.
Das Nichtstillen nach der OP macht mir auch Sorgen, oje.
Ich glaube wir werden auf jedn Fall noch eine zweite Meinung zu Rate ziehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Ottilie2 am 10.10.2014, 21:02 Uhr

Es gibt richtige Kinderzahnärzte, der normale kennt sich glaube ich eher nicht so mit der Kleinkindkaries aus. Wart ihr in einer Klinik oder bei niedergelassenem Kinderzahnarzt?
Ich war ja zuerst in der Uniklinik, da sollte mein Sohn auch eine Maskennarkose bekommen. Das wollte ich nicht, ich habe dieser Narkoseart gegenüber Vorbehalte. Die haben dann mit mir entschieden, die Narkose venös einzuleiten, Zugang ist ja eh gelegt.
Aber bei der niedergelassenen Praxis wirkte einfach alles besser. Die haben eine Anästhesistin da, für den Fall, dass mein Sohn nicht tief genug wegpennt. Nur dann kriegt er eine richtige Narkose. Es wirkte alles viel sauberer und sicherer. Wir sind auch im Dezember dran, ich glaube 17..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von nörgelmama am 10.10.2014, 21:20 Uhr

Alle Säugetiere säugen ihre Jungen solange, bis diese eine normale "Erwachsenenkost" essen können. Auch nachts. Anhand der Smithsonian Scull Study konnte ua. gezeigt werden, daß es frühkindliche Karies seit etwa 10 000 Jahren gibt - das ist etwa der Zeitpunkt der Seßhaftwerdung und des Anstiegs des Kohlenhydratanteils in der Nahrung (Getreide, Zucker).
Zusätzlich unterliegen Zähne wie auch Haare gewissen individuellen Prägungen, und es machen zB Antibiotika in der Schwangerschaft möglicherweise Zahnstrukturschäden. MM enthält durchaus kariesprotektive Faktoren.
Es ist eben ein weites Feld. Und Du weißt ja, die Mutter hat IMMER Schuld.
Was man tun kann, ist putzenputzenputzen und als Getränk nur Wasser. MM ist kein Getränk, sondern eine Mahlzeit.
Meine 3 Großen habe ich alle zwischen 3 und 3,5 Jahren gestillt (Nr.4 ist erst 15 Monate) - Karies hat keiner. Aber bei uns gibt es halt auch familiär sehr "gute Zähne".
Laß Dich nicht irre machen, hol Dir eine 2. Meinung ein! Abhängig vom tatsächlichen Befund kann man vielleicht durchaus warten und die Ruinen einfach als "Platzhalter" stehen lassen. Und nein, die Narkose ist kein Weltuntergang und bei Zahnbehandlungen in dem Alter üblich. LG Nö

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Kräuterzauber am 10.10.2014, 21:33 Uhr

Braune Verfärbungen hat mein Sohn auch. Der za meinte es ist nicht weich, also kein karies. Meine großen Kinder hatten auch diesen Black stain. Sieht nicht schön aus, aber diese Zähne sind sogar weniger kariesanfällig.

Sind die Zähne bzw die Verfärbungen bei deinem Sohn weich?

Meine persönliche Meinung: man kann es mit dem putzen auch übertreiben. Also das meine ich jetzt allgemein, nicht nur dich ottilie :-) Meine Tochter ist 12 Jahre, hatte noch kein einziges Loch. Mein 11 jähriger hatte bis jetzt 2 oder 3 Löcher. Allerdings trinkt meine Tochter auch nur Wasser und er gern "süß". Wir haben früh mit elektrischer Zahnbürste angefangen und jetzt haben wir eine Ultraschall Zahnbürste (Emmi Dent). Bin super zufrieden. Gerade für meinen kleinen, er putzt nicht gerne wenn er müde ist und mit der Ultraschall bin ich zuversichtlich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Delia am 10.10.2014, 21:35 Uhr

Euch allen schonmal vielen lieben Dank für eure aufbauenden und weiterhelfenden Beiträge.
Tut echt gut ein paar Ansprechpartner zu haben.
Danke schön!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Delia am 10.10.2014, 21:37 Uhr

Danke für deine Antwort und den Link. Hat mir gutgetan zu lesen, daß es nicht meine Schuld sein muß.
Doch der Befund steht halt und ich mach mir Sorgen. Naja, erst mal drüber schlafen dann gehts vielleicht wieder besser,

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Delia am 10.10.2014, 21:42 Uhr

Es ist ein niedergelassene Kinderzahnärztin, in einer Praxis, die auch bei Erwachsenen Zahn-OPs durchführt, mein Mann war da schon in Behandlung, dadurch bin ich auch auf diese Ärztin gestoßen und hatte mich eigentlich gefreut in der Nähe eine spezielle Kinderzahnärztin zu haben.
Mein Mann was immer sehr zufrieden.

Und sie haben dort natürlich auch Narkoseärzte die ich aber noch nicht getroffen habe.

Müßt ihr auch das komplette obere Gebiss bei deinem Sohn richten lassen?
Weißt du schon was alles gemacht wird?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von sileick am 10.10.2014, 22:22 Uhr

Hallo, hier wurde ja eigentlich schon alles gesagt. Für Dich nur noch ein Fall eines fast dreijährigen gestillten Kindes. Meine Tochter wird demnächst 3 und stillt tagsüber noch relativ oft, nachts normalerweise allerdings nicht. Wir waren vor gut einem halben Jahr mal beim Zahnarzt, weil sie sich vorne fast die Zähne ausgeschlagen hatte (alles zum Glück wieder prima angewachsen und heil), und da wurde nur gesagt, dass alles fein sei. Der Zahnarzt meinte, es sei erst einmal keine weitere Untersuchung nötig. Er meinte, Kariesbefall hat natürlich was mit Ernährung und Zahnpflege zu tun, aber auch mit Stresszeiten, die dann eine saure Lage im Mund verursachen, was dann problematisch werden kann. Ich selbst habe heftig malträtierte Zähne, aber das ist bei uns vor allem eine Ernährungsfrage gewesen. Wir haben viel zu viel Zucker bekommen und dann auch viel Limo, Fanta, Sprite, Cola etc. Alles absolute Zahnkiller (man muss nur mal das Klo mit Cola putzen; klappt super!).

Meiner Tochter wurden super Zähne, bester Biss etc. attestiert, und der Zahnarzt freut sich, dass wir noch stillen. :-)

Also auch von mir: Lass Dich nicht verrückt machen. Du musst deswegen wirklich nicht abstillen!

Wünsche Euch eine hilfreiche Zweitmeinung und ggf. eine möglichst sanfte OP nebst Begleitumständen!

LG Sileick

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von chrpan am 11.10.2014, 0:48 Uhr

Zum zahnärztlichen Eingriff kann ich nichts beitragen, aber du bist da ja perfekt beraten worden :-) (Ich meine natürlich Ottilie2, nicht deine Zahnärztin).
Du freust dich, wenn andere "große" Kinder stillen, hier bitte: mein Sohn, 3 3/4 Jahre, stillt Tag und Nacht nach Bedarf, bis ca. 3 1/4 Jahre nachts meist alle 2 Stunden.
Zum Thema "Das wäre jetzt eine Gelegenheit zum Abstillen" zwei Anektoten:
Sohn war 1 1/4 Jahre, ich mit Brustentzündung bei meiner Gyn - "Sie müssen sofort abstillen!" Begründen konnte sie es nicht (Ihre Aussage, dass die Brust durch das Stillen immer wieder "unnötig gereizt" wird, lasse ich nicht als Begründung gelten)
Letzte Woche beim Internisten. Ich laboriere seit Wochen an einer Erkältung, Rippenfell ist inzwischen auch beleidigt, Neuralgie kam auch dazu, die richtig saftigen Schmerzmittel sind mir wg des Stillens zu heikel, na rate mal, was er sagte...? "Das wäre jetzt aber eine günstige Gelegenheit..."

Aber im Ernst, ich las neulich einen Artikel, demzufolge Sanierungen des Milchgebisses nicht unumstritten sind. Irgendein skandinavischer Arzt ist sogar dem Artikel nach komplett dagegen (außer wahrscheinlich bei Schmerzen oder extremen Fällen). Wäre auch unbedingt für 2. Meinung, nichts überstürzen, nicht stillen dürfen in Stress-Situationen ließe mich auch verzweifeln!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Es gibt keine "Stillkaries"

Antwort von Lauch1 am 11.10.2014, 7:19 Uhr

ich habe drei Kinder, zwei davon sehr lange gestillt. Ihr Gebiss ist kariesfrei.
Wichtig ist vom ersten Zahn an, die richtige und regelmäßige Zahnpflege mit Fluoriden, nur so kann der Zahnschmelz geschützt werden. Und 2 mal jährlich zum Zahnarzt und Zahnschmelzdefekte etc schon im Entstehen zu entdecken.
niccoleen hat einmal einen link eingestellt, wonach Muttermilch vor Kariesbakterien schützt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Ottilie2 am 11.10.2014, 7:36 Uhr

Die vorderen 4.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Ottilie2 am 11.10.2014, 7:51 Uhr

Bei uns war im Januar nur ein kleiner hellbrauner 1mm-Fleck. Ich panisch zur KiÄ: "Der kriegt Karies!" Die hat mich belächelt. Etws später waren alle 4 vorderen Zähne bräunlich. Ich zu meiner ZÄ, sie hat versucht es abzuschleifen, ging nur teilweise. Sie meinte, es sind Beläge. Monate später habe ich drauf geschaut. Die Zähne sind richtig zerfressen und löchrig... Uniklinik und Kinderzahnarzt sind sich einig, dass es massive Karies ist. Ist auch weich, irgendwie porös. Ich lasse es auf jeden Fall machen, wenn es in dem Tempo weiterfault, hat er in einem Jahr keine Frontzähne mehr. Ist schon blöd, ich mache mir Vorwürfe. Meine Große hat perfekte Zähne, sie hatte ich 1.5 Jahre voll gestillt. Mein Sohn hat zeitig gegessen, auch viel saure Säfte etc.. Ich glaube, das ist der Grund.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Kräuterzauber am 11.10.2014, 9:31 Uhr

Achso. Ja ich hoffe mal dass es bei uns kein Karies wird. Wobei die Oberfläche vom Zahn auch rau und wellig ist.
Mach dir keine vorwürfe, das hilft ihm nicht weiter!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich schließe mich der allgemeinen Meinung hier an.

Antwort von emilie.d. am 11.10.2014, 9:48 Uhr

Stillen ist kein Risikofaktor für eine Karieserkrankung. Hauptfaktoren sind
1. falsche Ernährung (Apfelschorle, viel süßes Obst z.B. Bananen), Kekse, weiße Brötchen, Salzstangen..)
2. mangelnde Zahnpflege
3. Minrealisierungsstörung in den Zähnen (MIH)

Das muss ein Zahnarzt aber erkennen, solche Kinder brauchen eine ganz andere Behandlung.

http://www.die-kinderzahnaerztin-kant.de/was_ist_mih_.html

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Osterglocke83 am 11.10.2014, 10:37 Uhr

Hallo,

also ich bin ZAH und habe schon oft Kinder in Narkose behandelt.

Ich glaube nicht, dass der Karies vom stillen kommt.
Caries hat mehrere Ursachen.
1. Überprüfe die Ernährung:
Nicht stänbdig Zwischenmahlzeiten geben
Keine sogenande "Kinderprodukte" die enthalten sehr viel Zucker
sehr auf die Inhaltsangaben achten, in sehr viel ist Zucker drin, aber auch Säure, zBsp aus Saft und Obst ist Zahnschädlich., sowie klebrige sachen, die lange haften (Kekse....)
möglichst nur Wasser und Ungesüßte Tees anbieten.
2. Keinen Schnuller, Löffel u.s.w. vom Kind abschlecken (ist jetzt schon zu spät, aber vielleicht, falls du nochmal ein Kind bekommst, oder für andere User)

3. gründlich Zähneputzen mit Fluoridhaltiger Zahnpasta, vom ersten Zahn an, möglichst bald zweimal tägl. (meiner Meinung nach von Geburt bis zum ersten Zähneputzen zusätzlich Fluoretten geben.)

und
4. Munter weiterstillen


und zu der OP:

Ich würde das auf jeden Fall machen lassen!
Karies is eine hochansteckende Krankheit. Sonst werden die anderen Zähne mitangesteckt, und so kannst du nochmal fast bei 0 anfangen, und die anderen Zähne erhalten.
So kleine Zähne zu überkronen, ist ümstritten, wenn du dich nur fürs entfernen entscheidest, hast du zwar keine Platzhalter für die bleibenden(also ist wahrscheinlich eine Zahnspange nötig), aber die OP ist nicht solange, die Probleme danach auch schnell vergessen.

Und:
Für die Elern ist so eine OP sehr schlimm, da geb ich dir völlig recht, aber die Kinder stecken das super weg! Und es bleiben keine bleibenden ZA Traumas wie bei vielen kleinen Ambulanten eingriffen ( also ohne Narkose Ziehne, Füllen ..., ist vür Kinder in dem Alter viel schlimmer)

Aber warum du danach nicht stillen darfst, versteh ich nicht!!, das ist normal gar kein Problem!

Davor müssen sie Nüchtern sein, wobei bei uns gilt: gegessen 12 Stunden vor OP nix, Mumi geht bis sechs Stunden vorher.
Außerdem bekommen die Kinder vor der Narkose ein Mittel, dass sie "berauscht" dann wissen sie später alles was ca zwei Stunden vor dem Eingriff war nicht mehr.

Wünsch dir alles Gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Löffel ablecken...

Antwort von angi159 am 11.10.2014, 13:29 Uhr

Du hast es ja grad erwähnt und es ist den meisten Eltern ja bekannt, dass man sein Kind mit Karies anstecken kann, wenn man z.B. den Löffel des Kindes ableckt. Aber mal ehrlich, wie ist das denn in der Praxis umzusetzen? Gibt es wirklich Eltern, die das durchziehen konnten? Irgendwann leckt man doch mal den Löffel ab oder trinkt mal aus dem gleichen Becher/Flasche. Mein Sohn hatte auch schon mal meine Zahnbürste im Mund. Bin ich die Einzige, die das nicht geschafft hat:-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Löffel ablecken...

Antwort von chrpan am 11.10.2014, 13:46 Uhr

Ich hab das auch nicht geschafft, mein kleiner Sohn wollte manchmal mit seinen Fingern meinen Mund erkunden, mein Trinkglas oder meinen Löffel haben, schmusen, etc. pp.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke für eure vielen Antworten!

Antwort von Delia am 11.10.2014, 14:22 Uhr

Hi nochmal alle zusammen!

Vielen lieben Dank euch allen!

Schön daß es noch mehr so "seltsame" Mamis gibt die auch so lange stillen, das tat auch mal gut zu lesen, auch das diese Kinder nachts noch häufig kommen. Dann ist das ja doch nicht so außergewöhnlich.

Zur Zahnpflege:
Hm, ja das mit Löffel ablecken usw. weiß man zwar, aber ist echt schwierig umzusetzen, finde ich, denn ich will sie ja auch nicht ete-petete erziehen.
Sie beißt oder trinkt doch auch mal von mir oder auch mal, schwups, von der Freundin oder so....

Und ja, mein Kind bekommt auch mal was Süßes, ich denke man kann das auch nicht ganz vermeiden, ich halt nicht.
Wir putzen die Zähne, aber eben nicht nach jeder Mahlzeit, was vielleicht besser wäre. Doch meine Kleine ist eine schlechte Esserin, sie ist nicht drei oder 5 größere Portionen, sondern lieber öfter eine Kleine,

Naja, auf jeden Fall sind die Zähne jetzt scheinbar kaputt, egal wer schuld ist oder nicht.
Ich werde jetzt auf noch eine Zweitmeinung einholen und evtl. auch den Kinderarzt noch zu seiner Einstellung zur Vollnarkose befragen.

Am Liebsten wäre es mir ja, nach der Meinung dieses skandinavischen Arztes zu handeln, der Sanierungen am Milchgebiss für nicht so gut hält.
Aber ich weiß nicht, ob das dann nicht eine Verdrängungsstrategie ist, und dann alles noch viel schlimmer wird.

Mein größtes Grauen betrifft die Vollnarkose, ich selber bei mir, hatte nie Angst davor, aber sie ist doch noch so klein und ich hab , einfach gesagt: eine Scheisangst, daß sie nicht mehr aufwacht, oh Mist, da heul ich schon wieder los...
Das zweite Schlimme ist das Nichtstillen dürfen, ich weiß nicht, wie das gehen soll, ich weiß jetzt schon, daß sie dann nur weint. Wie soll das 4 oder 6 Stunden vor OP gehen?

Ihr merkt, bin immer noch etwas durch den Wind, dabei sollte man doch einfach froh sein, wenn es nicht Schlimmeres ist. Ist ja "nur" eine Zahn-OP.
Aber gerade eben total schlimm.

Ich laß das jetzt alles mal setzen und gehe nächste Woche die neuen Termine an.

Vielen Dank euch allen!
Liebe Grüße
Delia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Löffel ablecken...

Antwort von Lauch1 am 11.10.2014, 16:34 Uhr

Wenn man selber gesunde, kariesfreie Zähne hat, dann ist das kein Problem.
Also putzen, gegebenenfall sanieren, regelmäßig zum Zahnarzt und zur Mundhygiene.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

nicht stillen wg narkose/op

Antwort von mausbär am 11.10.2014, 22:36 Uhr

Hallo, ich kann verstehen, dass es dein herz zerreißt, wenn du daran denkst, dass dein kind nicht stillen kann, obwohl es gerne möchte.
Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass die das dann doch gut wegstecken und ich mir mehr kummer oder gedanken mache als das kind.
Und mit drei kannst du sie doch darauf vorbereiten. Du wirst ihr ja erzählen, dass der Arzt ihre Zähne heile machen wird und sie deswegen nicht stillen darf usw. Und dann gilt, was immer gilt: alternativen vorschlagen, wie rumtragen, wasser aus der nuckelflasche trinken usw. Mein Sohn ist zwei und er jammert dann zwar auch, aber je klarer ich innerlich bin, desto schneller findet er sich ab. (Er hatte mal ne platzwunde an der lippe und durfte nicht stillen, weil er genäht werden sollte und ich hab manchmal Neurodermitis auf den nippeln und brauch ein paar stunden pause.)
das wird schon klappen, die sind erstaunlich tapfer, wenns drauf an kommt und man vernünftig mit ihnen redet!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Muttermilch enthält keinen Milchzucker????

Antwort von Nicole_Meyer am 11.10.2014, 22:36 Uhr

Ich habe 13 Monate gestillt und hätte es gerne länger getan, ging aber aus bestimmten Gründen nicht.

Was ich recht schnell eingestellt habe, ist das Nacht-Stillen. Schließlich putze ich ihm danach nicht jedes Mal die Zähne... Es hat sich ganz gut eingefügt, dass er ab dem 10. Monat zuerst in seinem Bett eingeschlafen ist und erst ab dem ersten Wachwerden zu uns kam (erst noch mit stillen, dann nur noch mit Kuscheln). Zudem hat es nur ca 4 Wochen gedauert, bis er ohne Weinen und Trennungsschmerz (den hatte nur ich) in seinem Zimmer durchgeschlafen hat.

Dass MuMi keinen Zucker enthalten soll, stelle ich mit reinem Menschverstand mal in Frage : Milchzucker?

MIH (Entmineralisierungsstörung) betrifft die bleibenden Zähne.


Ich halte nachts stillen für unverantwortlich.

Und darüber, ob man jetzt ein 3jähriges noch bei jedem Pieps unbedingt stillen muss, kann man auch streiten.

Klar, mir tat es weh, ihn abzustillen mit 13 Monaten, aber zack, er war schneller weg, als ich dachte/wollte. Da muss man mal die (eigene) Motivation hinterfragen. Nähe, Sicherheit und Geborgenheit kann man auch ohne Stillen geben. Vor allem, wenn man 1 Jahr gestillt hat, sollte das Kind genug Vertrauen aufgebaut haben, um es anders zu trösten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Muttermilch enthält keinen Milchzucker????

Antwort von niccolleen am 12.10.2014, 0:27 Uhr

Bei Muttermilch gibts aber noch eine andere Komponente, lebende Makrophagen und Antikoerper! Daher ist besonders frische Muttermilch NICHT kariogen, im Gegenteil!

lg
niki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Muttermilch enthält keinen Milchzucker????

Antwort von Ottilie2 am 12.10.2014, 9:14 Uhr

Hat auch keiner behauptet, dass in Mumi kein Zucker ist, aber der Slogan auf dem Poster dient dazu, mit dem Zucker die Mamis vom Stillen abzubringen und da liegt das Problem.
Du findest nachts stillen unverantwortlich? Warum? Sag jetzt nicht wegen dem Zucker, dass kannst du in jeder Elternzeitschrift nachlesen, dass das ein Ammenmärchen ist, da brauchst du noch nichtmal die Seiten von der AFS.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Klar enthält Muttermilch Milchzucker, und trotzdem kann man Nachts stillen.

Antwort von Lauch1 am 12.10.2014, 10:01 Uhr

Das ist keineswegs unverantwortlich.
ABER: siehe auch oben
* regelmäßiges Zähneputzen untertags
* Fluoridhältige Zahncreme
* keine Obstsäfte (die sind wirklich schlecht für den Schmelz und sollte Ausnahmen sein, im Restaurant etc)
* regelmäßig zum Zahnarzt und selber auf Mundhygiene achten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Woher willst du wissen, dass dein Kind keinen Trennungsschmerz hatte?

Antwort von Kräuterzauber am 12.10.2014, 10:40 Uhr

Und wieso greifst du hier die nachts-stiller und langzeitstiller an? Stillen ist individuell. Soll doch jeder so machen wie er mag. Dich greift doch auch keiner an oder stellt dich als unverantwortlich dar! Finde deinen Beitrag unmöglich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Muttermilch enthält keinen Milchzucker????

Antwort von angi159 am 12.10.2014, 11:57 Uhr

Mhh, also wenn du es so formuliert, dann kann ich sagen, dass ich es unverantwortlich finde, sein Kind nachts nicht zu stillen, wenn es das braucht. Für viele Kinder sind diese zusätzlichen Kalorien sehr wichtig, ganz zu schweigen von der Zuwendung, die besonders in der Nacht dem Kind enorme Sicherheit vermitteln. Das gleiche gilt fürs LZS. Für mich ist ein Kind mit einem Jahr noch nicht "groß" und bekommt durchaus noch alle Bedürfnisse von mir erfüllt.

Mein Baby 4 Wochen leiden zu lassen, damit es im eigenen Bett schläft finde ich unverantwortlich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Muttermilch enthält keinen Milchzucker????

Antwort von Nicole_Meyer am 12.10.2014, 21:35 Uhr

Er hat nicht gelitten.

Ich habe ihn in sein Bett zum Einschlafen gelegt, weil er in unserem Bett zu mobil war. Wenn er wach wurde, habe ich ihn geholt und gestillt. Er hat aber immer länger geschlafen und nach 4 Wochen gar nicht mehr. Da war er 10 Monate alt.

Dann habe ich tags weiter nach Bedarf gestillt, bis 13 Monate, dann nur noch mittags und abends vor dem Schlafen. Das dann durch Flasche ersetzt. Die bekommt er immer noch. Die Brust hat er nicht mehr verlangt.
Wenn ich könnte, würde ich immer noch die 2 Mahlzeiten stillen, leider durfte ich nicht.
Bei 3 Jährigen muss die Frage mal erlaubt sein, ob stillen noch notwendig ist.

Er weint nachts nicht und wenn er unruhig ist, bin ich da. Wie immer.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Muttermilch enthält keinen Milchzucker????

Antwort von Lauch1 am 12.10.2014, 22:04 Uhr

Das muss jede Frau zu machen, wie es für sie und ihr Kind passt.
Ich stille meinen Dreijährigen noch. Angst vor Karies braucht dabei aber niemand zu haben.
LG Birgit

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Intoleranz?

Antwort von Delia am 13.10.2014, 17:47 Uhr

Oh, eine Mrs. Intolerant.

Ja, ich bin gesallschaftlich nicht angepaßt. Ich bin gern bunt, ich verhalte mich nicht "alterentsprechend", ich mach Dinge "anders" und ich stille mein 3-jähriges.
Und jetzt?

Ich bin es eigentlich so leid, mich ständig dafür rechtfertigen zu müßen, teils sogar vor mir selber, da der äußere Druck doch nicht spurlos an mir vorbeigeht, schade.

Zur Info:

Vorab bemerkt ich bin keine Fachfrau und habe mich nur selber eingelesen und informiert.

Ab dem 18. Monat stillen ist die Muttermilch der Zusammensetzung dem wertvollen Colostrum sehr ähnlich.

Kann das Risiko für einige schwerwiegende Erkrankungen verringern.
MS, kindliches Lymphom, Diabetes, Übergewicht...
Einige dieser Erkrankungen sind in unserer Familie vorhanden, also will ich das Beste für meine Kleine.

Jetzt erst hab ich gelesen, daß Muttermilch sogar kariesprotektive Substanzen enthält.

Wenn du willst kannst du gerne, meine Frage an das Expertenteam lesen, in der Antwort steht eindeutig, daß Stillen und Karies nichts miteinander zu tun haben.

Das ich so lange stille ist sicherlich ungewöhnlich und ich lasse mich auch schnell verunsichern, was dieses Thema betrifft, aber ich handle aus dem Gefühl heraus und ich denke das ist immer das Beste!

Mach du wie du es für richtig findest und ich eben so "unpassend".

Liebe Grüße
Delia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: nicht stillen wg narkose/op

Antwort von Delia am 13.10.2014, 17:50 Uhr

Vielen herzlichen Dank für Deine aufmunternden und einfühlsamen Worte.
Tut sehr gut und vielleicht hast du ja recht und sie versteht es besser als erwartet.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von platschi am 16.10.2014, 22:16 Uhr

Mein Großer war knapp 2,5 Jahre alt als ihm unter Vollnarkose ein Schneidezahn gezogen und vier Backenzähne überkront wurden. Natürlich hieß es von Seiten des Zahnarztes auch, es länge am Stillen. Meine eigener Zahnarzt hingegen meinte nur, da er meine Zähne kennt, wundert es ihn nicht, dass mein Sohn so früh Karies hat. Ich habe sehr weichen Zahnschmelz, was die Zähne natürlich anfälliger macht und das habe ich meinen Kindern auch mit gegeben.
Vor längerer Zeit hatte hier im Forum auch mal jemand einen Link gepostet zu einem Vortrag eines amerikanischen Zahnarztes, der anhand von Jahrhunderte alten Kinderschädeln darstellt, dass diese Kinder keine Karies hatten, obwohl sie natürlich lange Zeit gestillt wurden. Er führt die frühkindliche Karies ganz eindeutig auf den heutzutage üblichen Zuckerkonsum zurück. Leider finde ich diesen link jetzt auf die Schnelle nicht.

Wir hatten uns damals jedenfalls noch eine zweite Meinung eingeholt, die aber bestätigte, dass etwas getan werden muss. ich habe meinen Sohn danach noch ein gutes halbes Jahr weiter gestillt - auch wenn es immer wieder hieß, es sei schlecht für die Zähne. Seine Zahnprobleme ließen aber auch nach dem abstillen nicht nach. Erst seit viele Milchzähne durch die bleibenden abgelöst wurden, hat er quasi keine Probleme mehr.
Mit der Kleinen bin ich dann schon viel früher regelmäßig zum Zahnarzt. Auch sie hatte (und hat) immer wieder kariöse Stellen - trotz guter und regelmäßiger Zahnpflege. Und natürlich hieß es auch hier wieder, es läge am Stillen. Mittlerweile ist sie fast sechs (gestillt bis sie drei war) und noch immer Dauerkunde beim Zahnarzt. Bei ihr war zwar zum Glück nie eine große Behandlung unter Narkose notwendig, aber eben viele kleine und auch größere Beahndlungen, u.a. auch eine Pulpotomie (Wurzelamputation um den Zahn als Platzhalter zu retten) und ein Zahn musste wegen einer Fistel gezogen werden - alles lange nach dem Abstillen. Ich hoffe, bei ihr wird es mit den bleibenden Zähnen auch besser.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Langzeitstillen, Zahnschäden, Durchschlafen...Hilfe!

Antwort von Delia am 20.10.2014, 16:37 Uhr

Danke, für deine Antwort!
Wir haben jetzt auch eine Zweitmeinung eingeholt, bei einer sehr netten, kompetenten Zahnärztin. Die nicht denkt das es vom Stillen kommt und die auch nichts von Vollnarkose in diesem Alter hält.
Also versuchen wir es auf andere Weise, Verzögerungstaktik usw. mit Lack.
Mehr erfahre ich erst bei unserem nächsten Termin.

Hab mir jetzt so lange einen Kopf gemacht, hin und her überlegt, aber wir haben beschlossen es jetzt erst mal auf diesem Weg zu versuchen.

Außerdem hat mein Mann noch von einer amerikanischen Studie gelesen, die aufzeigt, daß die Gedächtnisleistung bei Menschen die im 'Kleinkindalter eine Vollnarkose hatten um 25% eingeschränkt ist.
Ist scheinbar umstritten, aber sicher ist sicher.

Auf jeden Fall ist es immer wieder gut, sich auzutauschen, mit Leuten, die Ähnliches erlebt haben.

Danke nochmal und liebe Grüße
Delia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Stillforum - Forum für stillende Mütter:

Langzeitstillen und das Umfeld

Ich habe hier schon einmal zu diesem Thema geschrieben, jedoch bin ich nun durch einige Vorfälle wieder ziemlich verunsichert: Ich stille meinen Sohn (fast 19 Monate) noch sehr häufig - sowohl tagsüber als auch nachts. Besonders hart trifft es mich, dass mein engstes ...

von LZSMama 10.09.2014

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Langzeitstillen

Langzeitstillen, abstillen?

Hallo zusammen, meine Tochter ist knapp 18 Monate alt und wir hatten eine Phase (ab ca. 12 Monaten), in der sie nur noch Abends zum Einschlafen, Nachts (alle 2 Std.) und morgens gestillt hat. Inzwischen will sie auch tagsüber mind. 1 mal wieder ran. Mein Mann und meine ganze ...

von Beccy 28.07.2014

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Langzeitstillen

Langzeitstillen / öffentlich stillen

Hy, Ich gehöre nicht in dieses Forum, will auch keinen Ärger machen und euch net angehen, muss aber fragen. Es gibt ja viele die ihre teilweise 2 jährigen noch stillen und viele die in alles Öffentlichkeit stillen. Für mich persönlich wäre das nie in frage gekommen meine ...

von Pivo 18.03.2014

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Langzeitstillen

Langzeitstillen und die liebe Umwelt

Hallo zusammen!ich suche Mütter die auch noch stillen!mein Sohn ist 2,ich hatte mir vorgenommen,möglichst 6 monate zu stillen,dann spürte ich,welche Vorteile es hat und bleibe dabei.Allerdings gibt es neben der Vorteile ja massive Vorurteile auf Seiten von Freunden,Kinder- und ...

von Sandrinasandrina 16.03.2014

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Langzeitstillen

differenziertes Langzeitstillen

Hallo, meine Tochter ist 21 Monate alt und ich stille sie noch sehr häufig,ich glaube,sie hat zur Zeit auch so eine Phase,wo sie immer ran möche.Wenn wir zu Besuch irgendwo sind,manchmal auch nur kurz,vielleicht als Beruhigung oder Absicherung,keine Ahnung. Ich habe auch kein ...

von miamouse1 11.12.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Langzeitstillen

Langzeitstillen, wie habt ihrs gemacht?

Unser Sohnemann ist nun fast 17 Monate alt. Er stillt immer noch häufig und nimmt aber parallel je nach Lust und Laune (und je nach Essen) nun immer mehr vom Familientisch zu sich. Bis anhin hat er mir nie ganz deutlich kundgetan, wenn er gestillt werden wollte. Das heisst ich ...

von buzzidil 05.11.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Langzeitstillen

Langzeitstillen & Einschlafstillen

Hallo zusammen, Viele berichten, dass Kinder wissen, dass z.B. Einschlafstillen mit Papa nicht geht und werden dann ohne stillen ins Bett gebracht. Ich stille bald ein Jahr und möchte auch weiterstillen, allerdings kann es ja irgendwann sein, dass ich abends später komme ...

von Joggi 01.10.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Langzeitstillen

Langzeitstillen

Hallo, ich brauche mal ein wenig Zuspruch und ein paar nette Worte, bin gerade etwas verzweifelt... :-( Ich stille meine Tochter, 16 Monate, noch 1x tagsüber nach dem Mittagsschlaf, zum Einschlafen und nachts... Mir geht es gut damit, meine Tochter braucht es anscheinend noch ...

von Lupi84 01.09.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Langzeitstillen

Langzeitstillen und Kinderwunsch

Hallo liebe Biggi, meine Kleine ist jetzt 1,5 Jahre alt und mein Mann und ich haben wieder einen starken Kinderwunsch. Die Kleine wird noch häufig gestillt (zum Glück :-). Ich habe auch seit sie ca. 9 Monate ist wieder einen Zyklus mit Eisprung. Jetzt habe ich folgendes ...

von sunshine12345 04.08.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Langzeitstillen

Langzeitstillen und Breikosteinführung?

Hallo, ich möchte gerne wissen, wenn man über 6 Monate hinaus stillen möchte, also Langzeit-stillt bis 2 Jahre hinaus, wie soll man das mit der Breikosteinführung machen? Soll man dann statt das stillen gegen einer Brei-Mahlzeit zu ersetzen einfach die Brust zu den ...

von Mamii12 30.06.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Langzeitstillen

Die letzten 10 Beiträge im Forum Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.