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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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von Mondschein89  am 03.08.2014, 22:55 Uhr

Langzeitpumpen

Hallo Mädls,

hab mal eine Frage...

ich bin eine Frühchen Mama. Meine Kleine hatte eine Trinkschwäche und wird morgen schon ein Jahr alt. Seit dem Tag ihrer Geburt pumpe ich Milch ab. Wir mussten noch nie Pulver kaufen, es hat immer gereicht.

Gibt es hier jemanden der auch über so lange Zeit gepumpt hat? Fühle mich mit meiner Situation so alleine... Irgendwie versteht kaum jemand warum ich das mache und ihr nicht einfach Pulvernahrung kaufe. In der Kinderklinik wurde einem, Gott sei Dank, eingetrichtert wie toll MuMi für die Kleinen ist... wünschte mir trotzdem ,dass der Pumpwahnsinn bald ein Ende hätte. Leider sind wir meilenweit davon entfernt ohne Fläschchen klar zu kommen. Milch ist nach wie vor das Hauptnahrungsmittel. Es gibt Tage und Wochen an denen sie Beikost komplett verweigert...

Würde mich freuen von "Leidensgenossen" oder anderen Muttermilchfixierten Mamas zu hören ;-)

 
13 Antworten:

Re: Langzeitpumpen

Antwort von Nachtwölfin am 04.08.2014, 0:37 Uhr

Wow, Respekt. So lange hätte ich es nicht ausgehalten pumpen zu müssen. Pumpen zu wollen ist etwas anderes. Super.

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Re: Langzeitpumpen

Antwort von Kräuterzauber am 04.08.2014, 11:42 Uhr

Kann dir auch "nur" meinen Respekt aussprechen! Lass die Leute reden...*sing* :-) Du weißt wofür du das auf dich nimmst und deine Tochter wird es dir danken.

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Re: Langzeitpumpen

Antwort von dee1972 am 04.08.2014, 21:04 Uhr



Na ja so ganz reiche ich da nicht an dich heran, denn ich hab in den ersten Wochen 3 Prepackungen zufüttern müssen, erst dann reichte meine Milch.

Und ich hab auch nach 10 Monaten mit dem Pumpen aufgehört, da ich wieder im Schichtdienst arbeiten musste. Außerdem platzten da bereits unser TK-Fach sowie das der Nachbarin und einer anderen sehr lieben rub-userin aus allen Nähten. Meine Tochter konnte also noch bis zum 14. Lebensmonat MuMi trinken. (Es hätte noch länger gereicht, leider musste ich damals einen 3-Wochen-Vorrat verwerfen, wegen Soor, dieser Milch hab ich lange nachgetrauert.)

Mein Kind begann dann so mit 13-14 Monaten endlich zu essen, nur wenn Zähnchen im Anmarsch waren, dann ging nur Milch.

Ich wünsche dir sehr, dass du wegen der Pumperei niemals angefeindet wirst, ich war damals schockiert, wie abstoßend pumpen auf andere wirken kann, obwohl ich es nie direkt vor der Nase dieser Leute tat ...

LG

P.S Es gibt / gab hier im rub immer Vollzeitpumpmamis, vielleicht melden sich ja noch ein paar bei dir :)

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Re: Langzeitpumpen

Antwort von tanzmit am 04.08.2014, 22:50 Uhr

Hi. Hut ab, dein Post macht mir Mut!
Meine Kleine hat, obwohl reif geboren, eine Trinkschwäche und wird per Sonde ernährt. Ich pumpe seit vier Wochen ab, die ersten zwei hatte sie selbst getrunken. Sei froh, dass deine wenigstens die Flasche nimmt - ich muss alles aufwändig per Spritze in die Sonde geben. Im Krankenhaus hatte ich zwischendurch mal nur 5 ml Vorsprung, habe es aber immer doch noch so gerade geschafft.
War das bei dir auch zwischenzeitlich eine Quälerei? Bis meine Milchmenge stimmte, habe ich zwischendurch auch nachts alle anderthalb Stunden abgepumpt. Jetzt passt es alle vier Stunden, was mir nachts immer zwei Stunden Schlaf verschafft.
Ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist, aber ich denke immer, es ist das einzige, was ich für mein Würmchen tun kann. Solange wir nicht wissen, was sie hat (zwei Wochen Krankenhaus, alles auf den Kopf gestellt und nichts gefunden), können wir ihr sonst nicht helfen - außer liebhaben und meine Milch geben und halt die Krankengymnastik usw.

Alles Liebe

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Re: Langzeitpumpen

Antwort von Mondschein89 am 05.08.2014, 20:00 Uhr

Halli hallo Tanzmit!

Musste unsere Kleine auch 10 Wochen über die Magensonde versorgen. Aber der Horror kam dann erst als die Sonde weg war...das erste halbe Jahr war die Hölle! Sie wollte und wollte nicht trinken. Es hieß immer: Sie MUSS die und die Menge alle so und soviel Stunden schaffen. Blöder Mist, kann ich dir sagen :-/ Vergebens...sie hat das genommen was sie gebraucht hat und das war meistens die Hälfte der Soll-Menge. Und das war OK so....heute sehen wir das...damals war es ein riesiger Stress und Druck...
Drück euch auf alle Fälle die Daumen, dass sich eure Maus erholt und dir das Gebettel mit dem Fläschchen erspart bleibt.
Ganz genau so sehe ich es auch: Das ist alles was wir tun können...Milch pumpen und fleissig Krankengymnastik machen. Ich habe über Monate hinweg alle drei Stunden gepumpt. Auch nachts. Konnte so nen hübschen Vorrat eingefrieren ;-) Der ist Gold wert. Mach weiter so für deine Tochter! Es ist das allergrößte Geschenk was du ihr machen kannst. Und JA es ist immer wieder eine Quälerei. Aber es wird auch wieder besser. Habe mir irgendwann ne Pumpe für unterwegs angeschafft...das hat mir seeeehr viel Freiheit gebracht. Konnten so auchmal Tagesausflüge machen ohne riesigen Pump-Koffer ;-)
Alles alles Liebe und Gute für euch!

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Re: Langzeitpumpen

Antwort von Mondschein89 am 05.08.2014, 20:10 Uhr

Woooow du hast den Pumpwahnsinn auch so lange Zeit mitgemacht! Suuuper! Hattest du zwischenzeitlich auch immer wieder Einbrüche in der Milchmenge? Mich macht das immer nervös...aber der goldene Vorrat steht ja im TK Fach/Truhe parat.

Ich stoße immer wieder auf Mamas etc die das überhaupt nicht verstehen können warum ich mir das antue. Habe aber Gott Sei Dank!! nen ganz ganz tollen Ehemann der mich unterstützt und mir den Rücken freihält.
Ich (und der Kinderarzt :D ) waren so froh, dass ich MuMi hatte als unsere Kleine mal richtig krank war mit 10 Monaten...

Hattest du eine "mobile" Pumpe?

Viele Grüße und Danke für deine Antwort

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Re: Langzeitpumpen

Antwort von dee1972 am 06.08.2014, 21:05 Uhr

Ich hatte zu Hause die Medela Symphony als Leihpumpe und für unterwegs die Medela MiniElectric, die aber leider recht laut war und sehr an meinen eh schon ramponierten (und durchweg blutigen) BW riss.

Vorrat konnte ich überhaupt erst nach ca 5 Monaten anlegen, vorher hab ich um jeden Tropfen MuMi gekämpft, manchmal saß ich bis zu 10 Stunden täglich beim Stillen bzw. an der Pumpe.

Ja ich hatte oft Einbrüche bei der Milchmenge. Ich hatte unzählige Staus und auch 3 x Mastitis, welche mit AB behandelt werden mussten. An meinem schlechtesten Tag hatte ich nur ca 120 ml (genaue Menge müsste ich jetzt in einem meiner alten Postings ergoogeln, aber mehr als 120 kann es fast nicht gewesen sein, obwohl ich alle 3 h tagsüber pumpte und nur nachts eine 6stündige Pause machte). Ich war oft sehr verzweifelt (und hab mich hier auch oft genug ausgeheult oder bei Biggi ;) Eine zeitlang konnte ich nur mit Hilfe von Oxytocin-Nasenspray (hat mir jemand in der Schweiz besorgt), pumpen, allerdings hatte ich davon heftige Nebenwirkungen. Mein Freund hat mich GsD immer unterstützt, sich um das Auswaschen und vaporisieren gekümmert. Aber er konnte es manchmal schlecht ertragen, mich leiden zu sehen, besonders als ich Soor in den Milchgängen hatte und nur noch heulend gepumpt hab... aber das ist alles vergessen, mein Tochter ist jetzt 4 und hat sich, obwohl als Baby recht kränklich - viele Infekte, Eisenmangel etc - zu einen sehr fitten und sportlichen Mädel entwickelt. Es war es also wert, von einigen Leuten als "abartig" etc beschimpft zu werden.

LG

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Re: Langzeitpumpen

Antwort von Danny 14 am 07.08.2014, 12:49 Uhr

Hallo , bin auch schon seid 8 Wochen am pumpen halte nämlich die MuMi für das beste, aber hab immer das Gefühl es reicht ihm nicht wie oft hast du dein Baby am tag gefüttert und wie viel pro Mahlzeit....ich weiß jedes Baby ist da anders ,aber das ich das ungefähr weiß ob die Milch auch reicht .
Würde mich über deine Antwort sehr freuen

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Re: Langzeitpumpen

Antwort von Danny 14 am 07.08.2014, 13:27 Uhr

An Vorrat kann ich garnicht denken,ich pumpe schon jede stunde manchmal öfters und es reicht nicht.
Frage an alle wie lange und wie oft habt ihr gepumpt...wenn ich die Abstände verlängere , dann hab ich das Gefühl das die milch zu wenig Fettgehalt hat....die Milch sieht wässriger aus als wenn ich öfters abpumpe.

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Re: Langzeitpumpen

Antwort von dee1972 am 07.08.2014, 16:43 Uhr

Ich hab alle 3 h gepumpt, meist solange bis ich 130-150 ml zusammen hatte (dafür brauchte ich so zwischen 20 und 50 min), nach ca 4 Monaten hab ich mir dann eine 6stündige Nachtruhe gegönnt, die Milchmenge hat sich dadurch GsD nicht verringert. Meine Milch sah immer mal anders aus, mal sehr wässrig, mal richtig fettig, im Stillforum hatte ich gelesen, dass dies normal sei?

Mein Kind hat (je nach Alter) zwischen 600 und 900 ml getrunken. Leider war sie bei ihrer Trinkmenge unberechenbar, mal waren es nur 20 ml, dann wieder mal 120 ml, wir kamen so auf 10-12 Mahlzeiten in 24 h.

LG

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Re: Langzeitpumpen

Antwort von Danny 14 am 07.08.2014, 19:29 Uhr

Danke für die ausführliche Info, das hilft mir aufjedenfall weiter.

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Re: Langzeitpumpen

Antwort von Mondschein89 am 07.08.2014, 21:27 Uhr

Bitte, bitte mach dir nicht so nen Stress. Maximal alle zwei Stunden Pumpen. Und wenn es nicht reicht oder du keinen Vorrat zusammen bringst, bzw. dich zu sehr unter Druck gesetzt fühlst, fütter lieber mal zwei Fläschchen Pre oder so zu.
Liest sich ziemlich stressig was du da durchmachst? Geht es dir gut damit? Um die Milchmenge zu halten bzw. zu erhöhen muss es dir auch gut gehen ;-) Schlafen, Trinken und Essen ist nicht nur für das Baby wichtig

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Re: Langzeitpumpen

Antwort von Danny 14 am 08.08.2014, 7:00 Uhr

Na ja sehr gut geht's mir damit nicht,wollte nämlich gerne selber stillen ,aber nach Wochen langer Quälerei hab ich's dann aufgegeben, hat sehr schlecht zugenommen in der zeit und allgemein ein sehr unzufriedenes Baby gewesen. Aber seid dem er satt wird schläft er gut und ist zufrieden. Man ist halt ziemlich gebunden wenn man abpumpen muss ,aber auch das geht mal vorbei.
Danke euch allen für euer Interesse....LG.

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