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Geschrieben von Nadine1607 am 29.09.2015, 5:15 Uhr

Kurz vor der Aufgabe

Hallo zusammen

Am Freitag hat es angefangen, dass ich abends nach dem Stillen Gliederschmerzen bekam. Temp bei 37.7
Morgens dann 38.5. die rechte Brust war hart. Bin dann zur Stillberatung in die Klinik. Milchstau. Soll wärmen und kühlen etc. zusätzlich Medis gegen das Fieber. Samstag war es dann besser. Sonntag früh auch. Aber dann am Abend wieder das Gleiche. Linke Brust diesmal recht hart.
Kündigte ich hier wieder beim Stillen mit Gliederschmerz.

Bin nicht sicher, ob ich evtl auch viel zu wenig trinke/ esse. Bin vor 10 Tagen Msmi geworden und hab schon 12 kg weniger. Die Geburtsstunde sehr heftig. Wehrnsturm 13 h und Notsectio, da die Kleine verkantet war.

Kann vor dem Stillen kaum wärmen, da sie mal alle 3 Äste kommt oder jede Std wenn ich beim Stillen Wärme, schläft sie direkt ein

Frage mich b ich es weiter.versuchen soll

 
9 Antworten:

Re: Kurz vor der Aufgabe

Antwort von MayasMama am 29.09.2015, 8:00 Uhr

Liebe Nadine,

mal zuerst zu deiner letzten "Frage": Klar sollst du es weiter versuchen!!
So mancher Stillstart ist schwer. Wenn man durchhält, sichert man sich aber die gesündeste, praktischste und kostenfreie Haupt-Ernährung für sein Kind für mindestens ein Jahr. Mal ganz abgesehen von den Gesundheits- und Nähefaktoren: Kein Flaschen Saubermachen und Sterilisieren, kein Milchpulver kaufen, kein endloses Gepäck auf Ausflügen. Du schreibst, du hast kaum Zeit vor dem Stillen deine Brust zu wärmen - aber meinst du denn, du hättest Zeit jedes mal ein Fläschchen zu machen und zu kühlen, wenn deine Kleine vor Hunger weint??

Also: du schaffst das, nicht aufgeben!

Wärmen vor dem Stillen ist klug, wenn du es nicht schaffst weil die Kleine schon Hunger hat, hol dir einen sehe warmen Waschlappen und lege ihn um deine Brust während die kleine bereits trinkt, das hilft auch noch.

Nach dem Stillen dann etwas kühlen, am besten mit kühlem Waschlappen/Coolpack aus dem Kühlschrank (nicht Gefrierschrank)/Quark.

Dazu immer darauf achten, dass sich keine Knoten bilden und falls doch: Akrobatisch sein und darauf achten dass dein Baby beim nächsten Stillen mit dem Kinn zum Knoten zeigt.

Gibt auch noch homöopathische Möglichkeiten, evtl. kann dich deine Hebamme dazu beraten!

Das wichtigste von allem ist aber: Du brauchst jetzt Ruhe (bleib am besten 24 Stunden am Tag mit deinem Baby im Bett, bist ja eh noch im Frühwochenbett!) und ausreichend zu Trinken und zu Essen! Achte auf dich, dein Körper und dein Baby werden es dir danken!

Alles Gute

Nadine

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Re: Kurz vor der Aufgabe

Antwort von Linni31 am 29.09.2015, 10:18 Uhr

Ich stimme der Vorschreiberin zu. Habe meine Große teilgestillt, meine Kleine bis jetzt (11 Wochen) voll. Und mit der Kleinen ist es aus den bereits genannten Gründen viel relaxter. Und noch ein Vorteil vom Vollstillen, was ich vorher als Nachteil enpfunden habe: man sieht nicht, wieviel das Baby bei jeder Mahlzeit trinkt. Sie trinken ja anscheinend immer unterschied viel. Und wenn man ein Fläschchen gibt und das Kind nicht die volle Portion alle macht, ist man beunruhigt. Ich stille jetzt nach Bedarf und mach die Kontrolle über Ausscheidungen. Wenn an einem Tag genug an Ausscheidung zusammenkommt, ist alles ok.

Noch ein Tipp zum Milchstau, den du vllt noch nie gehört hast: Lass deinen Mann saugen. Sein Saugen ist stärker als das vom Kind und löst genauso das Problem. Ich hatte Verdacht auf Milchstau und die Brust war nur leicht hart. Er hat vllt 2 Minuten dran gesaugt und die Härtung hat sich gelöst (hat man auch sofort gemerkt, da der Sog stark war).

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Re: Kurz vor der Aufgabe

Antwort von niccolleen am 29.09.2015, 11:25 Uhr

Oje, das klingt wirklich sehr hart!
Du musst nicht auf Teufel komm raus stillen. Eine Brustentzuendung ist kein Spass.Dass du gleich in die Stillberatung gefahren bist, war eine super Entscheidung. Alles ist neu, fuer dich und fuers Baby, und zusaetzlich spielen noch die Hormone verrueckt und alles wirkt so schwierig und nicht bewaeltigbar.Am besten suchst du dir mal eine Stillberaterin in deiner Gegend, die dich mal besuchen kommen kann. Die ersten paar Wochen sind die schwierigsten.

Bezueglich Trinken: Halte dich nicht an irgendwelche Vorgaben, sondern trink genau nach Durst. Erfahrungsgemaess wird man waehrend dem Stillen sehr durstig. Essen: Iss genug, es kann ruhig auch mal Schoko oder Keks sein! Jetzt brauchst du Energie, und nicht zu knapp. Iss aber auch was Gesundes, denn auch die Vitamine brauchst du, und calciumreich. Du kannst dir auch aus der Apotheke Magnesiumbrause holen, das hilft oft grad in der Anfangsphase vom Stillen. Nicht zu viel und bald wieder vorsichtig ausschleichen, denn da braucht man sonst bald mehr und dann klappts nicht mehr. Also erst mal 1 Sachet oder Brausetablette pro Tag und dann reduzieren auf 1/2 und dann aufhoeren.

Als Massnahme und als Vorbeugung gegen Brustentzuendung hilft Anlegen, anlegen, anlegen, und zwar am besten in verschiedenen Positionen, sodass auch die verhaerteten Stellen getrunken werden. Die harten Stellen immer gut ausmassieren, ueber dem Waschbecken mit einem heissen WAschlappen gut anwaermen, bis die Stellen gut durchblutet und leicht geroetet sind. Kuehlen nach dem Stillen, das geht super mit Topfen (Quark). Wenn dich die Patzerei sehr stoert, dann frag in der Apotheke, da gibts so ein Trockenpraeparat, das man dann nassmacht und das patzt nciht so. Der Topfen wirkt in die Tiefe entzuendungshemmend und kuehlend. So 10 bis 15min drauflassen und das mehrmals am Tag, ebenso wie die heissen Wickel. Bis die akute Entzuendung und das Fieber weg ist, ist kuehlen besser als waermen.

lg
niki

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Danke Euch!

Antwort von Nadine1607 am 29.09.2015, 19:45 Uhr

Für die vielen Tips und aufbauenden Worte
Ich würde mal versuchen alles umzusetzen
Momentan ist die Brust auch schon besser
Aber laut Arzt kommt das Fieber wohl nicht von den Brüsten

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Re: Kurz vor der Aufgabe

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 29.09.2015, 20:49 Uhr

Ich hatte selbst viele Brustentzündungen besonders beim ersten Kind. Oft ist aber nur der Anfang so hart und dann läuft es gut. Beim ersten Kind wurde es überhaupt nicht besser und ich habe nach 3 Monaten abgestillt. Beim zweiten Kind war der Start super und eine Brustentzündung kam erst nach 2 Monaten als es viel Stress gab. Dann habe ich allerdings auch abgestillt. Die Möglichkeit zum Abstillen ist immer da, wenn Du Dich dafür entscheiden möchtest.

Das Anwärmen vorher ist wirklich sehr wichtig, min. 10 Minuten lang und konsequent vor jedem Stillen. Es geht auch einfach ein warmes Kirschkernsäckchen ins T-shirt stopfen. Dann werden die Milchkanäle weiter und die Milch fließt leichter und auch schmerzärmer.
Nach dem Stillen kühlen ist gut. Nicht zu kalt. Ein Coolpack aus dem Kühlschrank in den BH geht, aber nicht aus dem Eisfach. Etwas aufwendiger aber deutlich besser gegen die Entzündung wirkend sind Retterspitzumschläge oder Quarkwickel. 2-3 Mal am Tag für 15-20 Minuten. Danach gründlich die Brust abwaschen. Brustwarze davor und danach gut mit Lanolin eincremen.

Stress löst es ganz oft aus. Wichtig ist, jeden Stress zu reduzieren. Ja, man könnte fast drüber lachen, weil es kaum geht. Stressige Geburt, Schlafmangel, Fieber und ein Kind, das natürlich weiter rund um die Uhr Betreuung braucht. Möglichst selbst die überwiegende Zeit im Bett bleiben solange das Fieber anhält. Schlafen, wenn das Kind schläft. Besuch abwimmeln. Es sei denn, es kommt jemand zum Helfen. Haushalt Papa überlassen. (Beim zweiten Kind kannst Du einen Haushaltshilfe beantragen in so einem Fall.)

Bei mir hat auch geholfen, das Kind so regelmäßig wie möglich anzulegen. Natürlich muss man sich daran orientieren, welchen Rhythmus das Kind hat. Aber ich habe auch beim zweiten Kind gemerkt, dass ich längere Stillpausen nachts nicht verkraftet habe und es in Richtung Milchstau ging. Wir hatten dann einen 3 Stunden-Rhythmus rund um die Uhr. Nachts höchstens mal 4 Stunden Pause. Ich habe mein Kind schon geweckt, wenn ich gemerkt habe, dass ich sonst Probleme mit der Brust bekomme. Viele in der Stillberatung befürworten das nicht. Bei vielen Frauen ist es so, dass sich die Brust daran gewöhnt, dass da eine Pause ist. Das macht vielleicht auch Hoffnung.

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Re: Kurz vor der Aufgabe

Antwort von tamtamgo am 30.09.2015, 7:27 Uhr

3 Sachen sind die häufigsten Ursachen für Stau:

Falscher bh, auch generell bh am Anfang!
Nachts falsch liegen!
Stress!

Wenn du die drei Dinge für dich ausschließen kannst, dann würde ich nen abstrich machen lassen. Aber bei manchen dauert es einfach bis sich alles eingespielt hat. Keine sorge!
Essen solltest du schon genug und immer ausreichend viel trinken.

Es wird besser :) leg dich ins Bett und entspanne und kuschel einfach

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Re: Kurz vor der Aufgabe

Antwort von tamtamgo am 30.09.2015, 7:32 Uhr

Was mir noch einfällt!
Ähnliche Beschwerden hatte ich nach der ersten sectio als sich bei mir Kindbettfieber einstellte, sprich meine Gebärmutter war schwer eitrig entzündet! Der Eiter wurde entfernt, es gab Antibiotikum aber das stillen hatte sich damit erledigt...
Also lass mal die Gebärmutter Checken ;)

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Bei meinem Großen....

Antwort von Trini am 30.09.2015, 7:55 Uhr

bin ich von Milchstau zu Milchstau gestolpert, bis ich nach 6 Wochen eine Ausschbung hatte, danach war alles gut.

Also auch bei mir Zusammenhang mit der Gebärmutter.

Beim Kleinen hatte ich die Ausschabung noch im Kreißsaal und überhaupt keine Stillprobleme.

Trini

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Re: Kurz vor der Aufgabe

Antwort von Nadine1607 am 30.09.2015, 10:42 Uhr

Ja bei mir tippen sie nun auch auf eine Entzündung. Warte noch auf Ergebnis des Abstrichs.
Aber stillen darf ich wohl weiter

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