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Geschrieben von Ottilie2 am 18.06.2014, 13:16 Uhr

Knochenmarkspende in der Stillzeit

Ich bin bei der DKMS in der engeren Wahl. Darf man als Stillende Knochenmark spenden?
Würdet ihr abstillen, um KM zu spenden?
Mir ist gleich ganz schlecht...

 
16 Antworten:

Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von Kriekkrischtn am 18.06.2014, 13:32 Uhr

Hi Ottilie, mein Mann hat neulich ein Schreiben von der DKMS bekommen mit nem Fragebogen. Die ändern was an ihrer Kartei/System. In diesem Bogen müssen Frauen auch angeben ob sie schwanger sind oder stillen. Relevant scheint es also zu sein. Ob du tatsächlich dürftest oder nicht weiß ich allerdings nicht.

Ansonsten wünsche ich dir im Fall der Fälle starke Nerven für deine Entscheidung! Ich tendiere dazu: "ja ich würde abstillen." zu sagen. Ich bin absolut und hundertprozentig fürs lange Stillen. Aber dein Sohn wäre ja auch nicht mehr ganz so klein. Und so hart das klingt aber dein Kind würde das unbeschadet überleben. Der andere Mensch vermutlich nicht.

Aber jetzt auch erst mal ruhig Blut - mein Papa war auch schon mal in der engeren Wahl und dann ergab sich doch nichts
Alles Gute!

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Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von HSVMarie am 18.06.2014, 14:24 Uhr

Da ich mich das auch schon gefragt habe, habe ich grad mal an die dkms geschrieben, wie das mit dem Spenden während der Stillzeit (vor allem bei Langzeitstillenden) ausschaut. Auf der Homepage steht nämlich nur, dass man nach der Entbindung, 6 Monate wegen Still- und Erholungszeit gesperrt wird. Werde sobald ich eine Antwort erhalten habe, Bescheid geben :-)

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Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von Rattenpack am 18.06.2014, 14:26 Uhr

Hallo,

ich war mal in deiner Situation, da wurde mein Kind aber nur noch 1-2 mal am Tag gestillt und solamge ich weg war eben auch mal 2-3Tage gar nicht.
Ich habe damals für mich entschieden, das Stillen nicht mehr anzugeben und mich bei den Mediamenten ggf selbst schlau zu machen und weiter zu stillen.
Bei mir blieb es dann allerding bei der engeren Wahl, jemand anders war wohl geeigeter.

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Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von mausbär am 18.06.2014, 14:46 Uhr

Die spende ist eine herhebliche belastung für den körper und es gibt jede Menge Medikamente. Aber vielleicht musst du ja nicht abstillen, sondern nur ein paar tage abpumpen. Ansonsten wie immer embryotox fragen.

ich würde aber auf jeden jeden fall spenden (!!), wenn du denn ausgewählt wirst. einen passenden spender zu finden ist sehr schwer und es hängt ein leben von dir ab. ( meine beste freundin hat eine stammzellenspende bekommen, es war ihr zweiter geburtstag.)

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Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von Rattenpack am 18.06.2014, 15:13 Uhr

Schau mal, ich habe das hier gefunden:

http://www.stillen-und-tragen.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=179550

Scheint also im Einzelfall besprochen werden zu müssen und sich nicht grundsätzlich auszuschließen.
GGf kommt man aufgrund des Hormonhaushalts nicht in Frage, wenn man stillt, in diesem Fall würde aber auch ein Abstillen nichts bringen, da es einige Zyklen dauert, bis der Körper auf "nicht stillend" umgestellt ist.
Die DKMS berät aber offenbar sehr ausführlich :)

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Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von faraday am 18.06.2014, 15:13 Uhr

Wie alt ist Dein Kind denn?
Wenn Du eh schon Beikost gibst und tatsächlich ausgewählt wirs würde ich eine Stillpause machen und spenden.
Wenn Dein Kind allerdings noch sehr klein ist, würde ich mich sperren lassen, bis das Kind so 8 oder 9 Monate alt ist. Von den Medikamenten abgesehen, wäre für mich die Trennung vom Kind einfach nicht akzeptabel.
Ist aber eine doofe Zwickmühle. Ich kam auch schon mal in die engere Wahl, als ich gerade mitten in der Examensvorbereitung war. Ist ein total blöder Grund im Vergleich zu einem Menschenleben, trotzdem hätte es mich ein halbes Jahr zusätzliches Studium gekostet. Ich hab mich dann trotzdem weiter testen lassen und hätte auch gespendet, war aber trotzdem erleichtert, als ich nicht gepasst habe.
Danach habe ich mich direkt bei jeder Schwangerschaft inkl 1 Jahr danach von der Liste streichen lassen.

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Antwort der Dkms auf meine Frage

Antwort von HSVMarie am 18.06.2014, 18:13 Uhr

"vielen Dank für Ihre freundliche Anfrage sowie Ihr Interesse am Thema Stammzellspende.
Während der Stillzeit sind Sie für eine Spende gesperrt. Daher ist es wichtig, dass man im Falle einer Schwangerschaft/ Stillzeit uns kurz eine Info erteilt."

Also ich würde bei einem größerem Stillkind wohl abstillen. Wobei meine Kleine ist 12 Monate alt und geht seit 2 1/2 Wochen in die Kita. Jetzt könnte ich wohl nicht abstillen, denn sie braucht das Stillen zur Zeit dringend. Wer weiß was ich da an unserer Bindung/ihrer kleinen zarte Psyche kaputt machen würde?

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Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von Kräuterzauber am 18.06.2014, 18:50 Uhr

Ich würde nicht spenden. Für mich steht mein Kind da an erster stelle. Egal wie alt. Aber ich stehe dem Spenden sowieso kritisch gegenüber (also mehr der organspende). Nachdem du dich registriert hast musst du das selbst wissen :-)

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Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von Ottilie2 am 18.06.2014, 19:18 Uhr

Ich habe mit der DKMS telefoniert, ich kriege am Fr Bescheid, ob ich trotz Stillzeit antreten darf. Die Feintypisierung mache ich erstmal.
Ich würde vmtl. abstillen deswegen.
DAS nenne ich mal einen guten Abstillgrund, oder?
Man kann theoretisch das Knochenmark auch per OP entnehmen, dann liegt medizinisch kein Abstillgrund mehr vor. Aber es ist natürlich viel belastender. 60 Minuten OP, Vollnarkose, danach Rückenschmerzen ohne Ende. Mal sehen, was die am Fr sagen.
Danke für eure Mühe.
Ich würde mich freuen, wenn noch mehr von euch schreiben, wie sie sich entscheiden würden.
Ich denke, mein Kind wäre zwar mit Weiterstillen etwas besser dran, aber der andere Mensch würde sterben. Deshalb würde ich spenden.

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Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von Ottilie2 am 18.06.2014, 19:20 Uhr

Wieso stehst du dem Spenden kritisch gegenüber? Ich möchte gerne deine Meinung genauer wissen, auch per PN, wenn du magst.

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Entnahme per OP

Antwort von tanzmit am 18.06.2014, 21:04 Uhr

hat mein Mann bereits gemacht. Falls es dir weiterhilft: Er hatte nicht große Rückenschmerzen danach, konnte am Tag danach den 6 Monate alten Sohn wieder heben usw.
Ich würde die Feinabstimmung machen lassen, meist fällt man dann ja doch noch mal raus.
Du würdest dich vermutlich sonst doch immer wieder fragen, ob du einem Menschen das Weiterleben hättest ermöglichen können.

Fragen zur OP kann ich gerne an meinen Mann weiterleiten.

Vermutlich, wenn ihr schon zufüttert, kannst du abpumpen, die OP machen lassen (die Hormonspritzen dürften rausfallen bei dir), einen Tag weiterpumpen wegen dem Narkosemittel und dann einfach normal weiterstillen. Bei der OP bekommst du auch keine Hormone vorher, du müsstest also nur bei embryotox das Narkosemittel abklären.

Liebe Grüße und Hut ab, dass du darüber nachdenkst.

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Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von Kräuterzauber am 18.06.2014, 22:20 Uhr

Ich schreib dir morgen ne pn. Bin grad nur am Handy und das dauert mir dann zu lang :-)

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Re: Entnahme per OP

Antwort von Ottilie2 am 19.06.2014, 20:29 Uhr

Das wäre auch mein Gedanke: Lieber die OP und dann weiter stillen. Dafür aber keinen Wachstumsfaktor gespritzt bekommen. Narkose ist kein Thema, die ist gut stillverträglich.
Ich hatte mal eine diagnostische KM-Punktion. Also ich hatte danach schon ganz schöne Schmerzen. Und wie das gekracht hat beim Punktieren... Das will ich nicht nochmal ohne Narkose erleben.

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Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von Lucy am 22.06.2014, 14:57 Uhr

Oh,wie gut kann ich dich verstehen!
Ich sollte spenden ,alles passte-und dann war ich unverhofft genau in diesem Moment nach 12 Jahren Probe schwanger! Ich dachte das gibt es nicht-und noch heute laufe ich mit einem wahnsinnig schlechten Gewissen durch die Gegend. Ich weiss das es ein Kind bekommen sollte,ca 3-4 J alt-das macht die sache noch schlimmer...
Und JA ich würde abstillen (unsere Maus ist 3 Mon alt)
LG

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Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von Ottilie2 am 22.06.2014, 15:40 Uhr

Das is ja gruselig. Bei mir beraten die Ärzte noch darüber, ob ich Blut abgeben darf.
Ich würde nur sehr ungern abstillen. Ich weiß, dass die OP ohne Abstillen möglich ist, also würde ich die OP machen (aber ob die DKMS-Leute sich an Embryotox wenden, ist fraglich). Die andere Variante geht echt nicht in der Stillzeit.
ch wusste gar nicht, dass man erfährt, wie alt der Patient ist?! Das ist echt unheimlich.

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Re: Knochenmarkspende in der Stillzeit

Antwort von Lucy am 23.06.2014, 22:57 Uhr

Ja,sie waren wohl etwas freizüger,da ich auch in der Pflege tätig bin.Haben wohl gedacht sie tuen mir einen Gefallen...
Naja als dann ein paar Wochen später auch noch Plakate eines ca 4 jährigen mädchens in der Stadt hingen) wurde es nur noch schlimmer..
Aber damit muss ich jetzt leben...
LG

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