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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von rosesforever am 16.02.2015, 14:00 Uhr

Ich kann nicht mehr

Mein kleiner ist 3,5 Wochen alt. Nach einem schwierigen Stillstart im Krankenhaus (er wurde direkt zugefüttert weil spätes frühchen) klappt das stillen an sixh gut und nach 2 Tagen zu Hause war zufüttern überflüssig. Seit dem 5. Lebenstag ist er voll gestillt. Allerdings dauert jede Mahlzeit mindestens 1,5h, ein paar mal pro Tag allerdings auch deutlich länger, Rekord liegt bei 5,5h. Und ganz ehrlich- ich halte das nicht auf Dauer aus. Er nimmt gut zu und schläft 1-4h nach der Mahlzeit. Aber 12-15h stillen pro Tag macht nicht fertig, vor allem die Mahlzeiten bei denen er mehrere Stunden an der Brust hängt. Irgendwann komme ich dann an den Punkt an dem ich das Gesauge und genuckel nicht mehr ertrage und nur noch heule. Ich weiß das viele hier sehr überzeugt vom stillen sind und das bis zur Selbstaufgabe durchziehen. Ich will keine stillzeit in der ich permanent am Limit bin und ein körperliches und emotionales Wrack. Habe letzte woche angefangen zusätzlich angefangen 2-3x pro Tag abzupumpen um einen Vorrat anzulegen wenn es mal wieder ganz schlimm ist. Das bedeutet aber zu den 12-15h stillen nochmal 1-1,5h Pumpen, ich mache nichts anderes mehr. Immer wieder lese ich wie schön stillen ist und entspannt- für mich ist es oft Stress und manchmal auch Schmerz. Ich hab keine Idee wie ich die Situation ändern kann und hoffe täglich das er schneller trinkt. Ich weiß er ist noch klein, er nimmt gut zu und selbst wenn ich direkt nach dem stillen Pumpe ist noch genug Milch da. Gibt es irgendwas das ich tun kann um die Dauer der Mahlzeiten zu verkürzen? Ich würde ihn gerne mindestens 4-6 Monate stillen aber do wie es läuft ist das für mich nicht machbar. Ich schaffe zu Hause nichts, die wenige zeit die ich nicht Stille geht für so banale Dinge wie essen, schlafen, duschen drauf. Bin mittlerweile recht verzweifelt und weder hebamme noch stillberaterin von der la leche Liga konnten mir weiterhelfen. Da höre ich nur, das es eine Phase ist, ein Wachstumsschub der nach wenigen Tagen vorbei ist. Nur geht der schon über Drei Wochen. An mangelndem körperkontakt kann es übrigens nicht liegen da er praktisch rund um die Uhr auf einem von uns liegt bzw schläft, beistellbett mag er gar nicht. Tagsüber habe ich ihn schon mal im Tuch. Hat eine von euch einen tip?

 
29 Antworten:

Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von emilie.d. am 16.02.2015, 15:08 Uhr

Oh Mann, da machst Du was mit! Dein Kind klingt für mich nach "High Need Baby". Wenn das stimmt, wird Abstillen Dein Problem leider nicht lösen. Ich spreche da aus Erfahrung.
Ich finde es ganz positiv, dass Du reichlich Milch zu haben scheinst!!! Wie Du bei dem Streß nebenher noch zum Pumpen kommst, ist mir schleierhaft, Wahnsinn.
Ich hatte meine Stillberaterin bis zum 4. Monat (schlechte Zunahme beim Kind, ab Tag 2 im KH zugefüttert). Wir haben das Pumpen sehr bald eingestellt, weil mich das noch mehr gestresst hat. Und das Wichtigste ist, dass der Stress rauskommt. Du bist noch mitten im Wochenbett, da sollst Du gar keinen Haushalt machen. Ich habe mich am Anfang auch geschämt, aber nachdem meine Freunde mir versichert hatten, dass sie die ersten drei Monate praktisch nicht zum Haushalt machen gekommen sind und zwei meiner Freundinnen dann noch hier zum Vorkochen und Putzen vorbeigekommen sind, habe ich es dann wirklich zum großen Teil nur noch gemacht, wenn mein Mann da war und unseren Sohn gerade rumgetragen hat.
Das war das nächste, wir haben einfach akzeptiert, dass man sich mit unserem Sohn nicht hinsetzen kann. Entweder hat er an mir gestillt/ genuckelt oder er musste herumgetragen werden. Wir haben Kopfhörer für den Fernseher gekauft und sind dann entweder mit ihm durch die Wohnung getigert oder ich habe mit ihm auf der Coach gelegen und gelesen. Ich habe noch nie in meinem Leben soviel gelesen wie in dieser Zeit.
Ich bin außerdem ins Fitnessstudio mit ihm gefahren (mit dem Bus, weil er sich im Autositz die Lunge aus dem Hals geschrien hat). Da gibt es eine Kinderbetreuung, die haben ihn 20' getragen und ich bin in der Zeit in Ruhe duschen gegangen. Dann sind wir wieder heim oder ich habe mit ihm einfach noch dort ein bißchen gesessen (natürlich stillend :-))und mich unterhalten. Ich fand es Zuhause einfach auch sehr einsam. Gibt es Freunde, die Du einladen kannst und die es nicht stört, dass Du dauerstillend auf dem Sofa hockst?
Ich kann Dir nur das gleiche sagen, es ist eine Phase und es geht vorbei. Bei uns wurde das mit etwa 4 Monaten besser und dann noch einmal ganz deutlich, als er selber robben konnte.

Dir alles Gute!

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von rosesforever am 16.02.2015, 15:17 Uhr

Danke Emilie für deine Worte und deine wertfreie Meinung, das hilft schon mal. Glücklicherweise kann man sich noch gut mit ihm aufs Sofa legen und muss nicht die ganze Zeit tragen. Heute nach den 4h stillen in 5h ging allerdings nur noch tragetuch und laufen. Das Pumpen ist schon zusätzlicher Stress zumal es eigentlich nur direkt nach dem stillen geht da ich eben nie weiß wann er wieder Hunger hat und vermeiden will das ich gerade fertig Pumpen bin und er dann an die Brust will. Aber es hilft mir mental ein wenig zu wissen das ich Muttermilch per Flasche geben kann wenn nicht das dauerstillen zu sehr fertig macht. Das mit der Einsamkeit stimmt, aber manchmal geht er so schlecht an die Brust das mich die Anwesenheit von Leuten außer meinem Mann einfach zu sehr stressen würde. Das macht es insgesamt nicht besser, fühle mich sehr isoliert und habe das Gefühl mein Leben besteht nur noch aus stillen. Nicht schön, das rund um die Uhr tragen oder im Arm haben stört mich nicht, damit kommen wie gut klar. Nur dieses permanente Kind an der Brust haben finde ich schlimm

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von faraday am 16.02.2015, 15:52 Uhr

Ist Dein Kind denn die ganze Zeit wach und aktiv am Saugen?
Falls nicht, probier doch nach einer gewissen Zeit, wenn Dein Baby nur noch nuckelt und nicht mehr richtig trinkt, den Saugschluss zu lösen. Mit etwas Glück, hat Dein Baby eh nur noch im Schlaf genuckelt und schläft anschließend weiter.

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von rosesforever am 16.02.2015, 16:00 Uhr

Er ist die meiste Zeit wach. Habe auch schon versucht ihn von der Brust zu nehmen, auch meinen kleinen Finger angeboten. Er wird dann wieder wach, weint und sucht

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von niccolleen am 16.02.2015, 17:11 Uhr

Meistens ist nach 8-10 Wochen der groesste Spuk vorbei. Das ist die Zeit, in der sich alles einpendeln und einspielen muss. Es kommt noch dazu, dass in der Zeit die Hormone einem sowieso das Leben echt schwer machen und man weiss nicht, wie man alles bewaeltigen soll. Du machst das wirklich toll, und der Anfang ist fuer alle schwer. Du koenntest dir aber eine Stillberaterin kommenlassen, die kann mal schauen, ob alles gut angelegt ist, manchmal verkuerzt das die Trinkzeiten. Eine Stillgruppe ist vielleicht gut, zum Austauschen und Ausweinen. Und ein Fernseher und ein gutes Buch ist erstmal fuer die Zeit geniessen.

lg
niki

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von boxjellyfish am 16.02.2015, 18:23 Uhr

Nimmt Dein Schatz einen Nuckel? Vielleicht hat er einfach ein so großes Saugbedürfnis... Ich kenne viele voll gestillte Kinder, die einen Nuckel nehmen! (ohne Saugverwirrung)

Ich habe in der Anfangszeit sehr oft Milchstau und eine Brustentzündung gehabt und hab irgendwann gesagt, dass ich maximal 8 Wochen stille, dann ist Schluss. Nun ist meine Motte schon 10,5 Monate alt und wir stillen immer noch Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen: Die aller anstrengendste Zeit sind die ersten Wochen und Du bist noch mitten drin! Auch wenn es Dir jetzt so vorkommt, als würde es nie besser werden, es wird definitiv besser! Hab ich aber auch nie geglaubt...

Alles Gute Euch!

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von sacoomi am 16.02.2015, 19:55 Uhr

Hallo,
ich kann es sehr gut nachempfinden .... meine Kleine ist nun 4 Monate alt und die ersten 8 Wochen war das stillen auch wirklich schlimm, anstrengend, zeitintensiv und sehr schmerzhaft für mich! Ich war wirklich oft kurz davor zuzufüttern bzw abzustillen.
Aber ich hab 'durchgehalten' und es wurde deutlich besser! Tagsüber dauert das stillen mittlerweile nur noch etwa 10 Minuten alle 3-4 Stunden. Nur nachts ist es zeitweise noch anstrengend, aber da erhoffe ich mir durch den Abendbrei in 2-3 Monaten Erleichterung.

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von rosesforever am 16.02.2015, 20:09 Uhr

Danke für eure lieben Worte!
Schnuller habe ich mal versucht, mochte er gar nicht. Vielleicht war ihm der aber auch zu groß oder ich muss das noch mal versuchen, hab mich das wegen angst vor saugverwirrung bisher nicht getraut.

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von Vampirchen am 16.02.2015, 20:23 Uhr

Nimm alle Hilfe an, die du kriegen kannst. Von Freunden, Verwandten etc.
Ich hatte auch so ein 24h Baby...während ich dauergestillt habe, habe ich dank e-Book-Reader und Kindle-App Unmengen an Büchern verschlungen bzw. mich durch alle vor 4 Jahren vorhandene Big Bang und Two and a half Men-Folgen geglotzt - unsere Tochter schlief die ersten 6 Wochen nur bäuchlings auf uns.

Mit etwa 8 Wochen wurde es besser und sie hat zumindest untertags die Expressdruckbetankung entdeckt. Ab abends wurde dauergenuckelt. Das besserte sich mit etwa 3 Monaten.

Kopf hoch, du bist nicht allein!

LG Vampirchen

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von chrpan am 16.02.2015, 20:43 Uhr

Es wird besser, ganz sicher. Die, die sagen, es wird nicht besser, nur anders, hatten kein 24-Stunden Baby. Mein Sohn ist auch so ein Exemplar, zudem noch das, was allgemein als Schreibaby bezeichnet wird obwohl ich den Begriff nicht mag und sparsam verwende.
Geholfen im Sinne von geändert hat sich nichts, aber ich bin mit meiner Situation 1000 mal besser zurecht gekommen, nachdem ich "Das 24-Stunden Baby" von Dr. Sears gelesen habe, kann es dir nur empfehlen als Still-Lektüre.
Nichts war so krass bei uns wie die ersten zwei, drei Monate. Ich habe Mails von damals an Freundinnen gefunden, wo ich erzählte, dass mein Baby 18 von 24 Stunden an meiner Brust hing. Wochenlang nur im Nachthemd (offen, klar) rumhängen und duschen und in Ruhe essen - kenne ich! Das hast du aber bald hinter dir, versprochen. Halte durch!
LG,
C

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von enanita am 16.02.2015, 20:46 Uhr

Hallo,

bei uns wars nicht so schlimm. Unsere Kleine war eher unkompliziert, aber Stillen hat anfangs auch 45 Minuten gedauert. Ich hätte mir das nicht vorstellen können, wenn sie dann alle 1,5-2h hätte Stillen wollen. Mit der Zeit wurde sie immer schneller und jetzt sinds keine 5min mehr.
Versuchs dir beim Stillen so bequem wie möglich zu machen und lass dich verwöhnen. Und außerdem: TSCHAKA, du schaffst das!

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von Lewanna am 16.02.2015, 21:41 Uhr

Hallo,
das klingt wirklich sehr anstrengend. Toll, dass du das schon ganze 3,5 Wochen durchhälfst.
Ich kann mich den meisten Tipps nur anschließen. Da du noch im Wochenbett bist, musst du sonst auch nichts machen. Leg dich ins Bett und schlafe dabei oder so.
Meine Kleine wollte am Anfang auch Dauernuckeln. Wenn ich merkte, dass sie nicht mehr trank sondern nur noch nuckelt hab ich ihr den Schnuller gegeben.
Musste aber auch verschiedene testen, bis sie einen genommen hat.
Eigentlich wollte ich die ersten Wochen auf auch den Schnuller verzichten, aus Angst vor Saugverwirrung aber es ging einfach nicht anders und es hat geklappt.
Hab abgedockt dann Schnuller rein und sie zunächst in der Stillhaltung gelassen.
Bei uns klappt das jetzt wunderbar. (Meine Maus ist jetzt 3 Monate und ein richtiger Wonneproppen)
Drück dir die Daumen, dass sich die Stillzeit bald verkürzt.
LG

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von whitesheep am 16.02.2015, 22:00 Uhr

Das Buch "24 Stunden Baby" kann ich auch empfehlen!

Bei uns war es nicht so schlimm wie bei euch, aber uns half ein Schnuller und wenn es ganz schlimm war und sie dauerstillen machte, dann nahm mein Mann sie auf dem Arm und trug sie und gab ihr den Schnuller und schaukelte sie bis sie schlief. Babys scheinen die Milch zu riechen und genau zu wissen, dass Mama Milch hat.

Durch das Nuckeln regt das Baby die Milchbildung an für die kommenden Wachstumsschübe, das ist normal.

Hast du wenigstens eine elektrische Pumpe, die einfach zu bedienen geht?

Bitte stress dich nicht (das ist schlecht für den Milchfluss) und esse auch regelmäßig über den Tag verteilt, damit in deiner Milch auch immer etwas drin ist (auch mal Süßigkeiten sind erlaubt! du verbrauchst ja viele Kalorien durch das häufige Stillen)

Pass gut auf dich auf, du schreibst du weinst viel, nicht dass du eine Wochenbettdepression bekommst? Sprich am besten mit deiner Hebamme und such dir Unterstützung vom Partner etc. . Lass den Haushalt , Haushalt sein. Vielleicht kann jemand aus der Familie für dich kochen.

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von EwaK am 16.02.2015, 22:20 Uhr

Liebe rosesforever,

Du hast schon viele nette und aufmunternde Antworten hier bekommen und auch ich mag mich anschließen. Ich habe zwei Kinder und beide unterschieden sich von Anfang an enorm, auch beim Stillen.
Mein erstes Kind war auch so ein kleiner Genießer, der in den ersten Wochen dauergestillt werden wollte und auch nur durch das Stillen zu beruhigen war. Ich werde nicht vergessen, wie ich eines Tagen von 8 - 12 Uhr mit nur ganz kurzen Unterbrechungen auf dem Bett saß und gestillt habe.
Geholfen haben mir ein gutes Stillkissen, leckerer Tee, leckeres Essen und dabei Fernsehen bzw im Liegen stillen und dabei Bücher oder Zeitschriften wälzen. Oder auch mit lieben Menschen telefonieren. Das wichtigste: es wurde tatsächlich mit der Zeit besser und einfacher.

Vielleicht hilft es Dir ein wenig zu wissen, dass Du nicht alleine in der Situation bist. Vielleicht probierst Du wirklich verschiedene Schnuller aus?
Erwarte nicht zu viel von Dir selbst, Du tust schon bereits sehr sehr viel.

Alles Gute für Euch!

Ewa

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von Nachtwölfin am 16.02.2015, 22:37 Uhr

Oje. Du arme. Das erinnert mich an die ersten 3Monate meiner ersten Stillzeit. Nur hatte ich noch das Glück, dass meine Tochter "nur" 45-50 min an der Brust hing und ich dazwischen immer so 10-15 min Pause hatte. Jedoch war meine dazu saugverwirrt, d.h. das Anlegen war schon schwierig.
Gepumpt habe ich die erste Zeit auch, aber ich kann mich nicht erinnern wann ich das gemacht habe.
Irgendwann hatte ich mich damit arrangiert. So viel gelesen und ferngesehen wie in dieser Zeit habe ich noch nie.

Also nutze die Zeit und versuche dich beim Stillen zu entspannen. Du wirst deinem Sohn noch früh genug hinterherrennen müssen. Jetzt ist erst mal Entspannung angesagt.

Gekocht hat damals mein Mann. Ab und zu haben wir den Lieferservice bemüht. Haushalt sah aus wie Sau. Usw.

Aber es wurde tatsächlich besser.

Stillen fand ich noch nie schön. Eher notwendig und billig und praktisch.

Fühl dich gedrückt. In 4Wochen sieht es vielleicht schon wieder ganz anders aus.

Lg
Nachtwölfin
(Miniwölfin trotz Vorhaben nur 6Monate zu stillen, dann dich 11 Monate gestillt. Und Mikrowölfin derzeit 10,5 Monate und immer noch gestillt, jedoch mit Flasche Pre zum einschlafen)

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von marjane am 16.02.2015, 23:08 Uhr

Hey,

ich lag mit meiner Kleinen nach der Geburt noch 10 Tage auf der Neonatologie und musste ihr das Stillen antrainieren. Der Kinderarzt hat uns Schnuller empfohlen, die den Saugreflex immer im Gang halten. Wichtig ist, dass die Schnuller für Stillkinder symmetrisch geformt sind. Unsere bekam auf Empfehlung vom Arzt den GumDrop und den hat sie toll akzeptiert:

http://www.amazon.de/GumDrop-Schnuller-First-Years-M%C3%A4dchenfarben/dp/B004GYDHVA

Nun ist sie 5 Monate alt und es ist immernoch schön sie zu stillen. Es geht kaum einfacher!

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von rosesforever am 17.02.2015, 0:39 Uhr

Im liegen stillen funktioniert bei uns leider nicht, hab das oft versucht, auch mit Hilfe aber geht nur im Sitzen an die Brust. Gerade nachts sehr anstrengend. Momentan macht mein Mann den Haushalt und kocht für den nächsten tag vor, geht gerade da er versucht nicht ganz so lange zu arbeiten. Wird aber kocht dauerhaft möglich sein da er normalerweise do seine 60h minimum arbeitet.
Wg Wochenbett depression mach ich mir keine sorgen, ich weine nur wenn ich das kind wieder Stunden an der brust habe. Und ich finde stillen leider auch in keiner Weise entspannend. Eher im Gegenteil.
Danke für die buch und sonstigen tips!

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von samoe am 17.02.2015, 6:39 Uhr

Hallo,

will dir auch noch kurz von uns berichten. Hatten auch einen schweren Start, aber nach 10 Tagen zufüttern, waren wir beim vollstillen...und bei uns war es ähnlich echtes "VOLL"stillen...

Er trank mindestens 45 Minuten, gerne auch mal 1,5h im 0,5h-3h-Rhythmus. 3h Abstand hatten wir nur vormittags, wurde über den Tag immer kürzer. Ab ca. 19h stillte ich durchgängig bis ca. 22h. Ich fande es grundsätzlich nicht sooo schlimm, aber ich hatte die ersten 12 Wochen auch praktisch nur gestillt. Bei uns sah es aus wie bei Hempels unterm Sofa.

Aber ich hatte dann immer den Laptop neben dem Stillen dabei und verbrachte so meine Zeit.

Und weißt du was, als es "besser" wurde, vermisste ich diese supergammelige Zeit anfangs sehr. Denn beim stillen hast du dein Kind erstmal herrlich beschäftigt. Es ist auch nicht unanstrengender, das Kind anderweitig zu beschäftigen. Daher kann ich dir nur den Rat geben: genieße es, lese viel, schaue fern und ruhe dich einfach schön aus. Diese Zeit kommt so niiie wieder! Unser Wirbelwind wird jetzt 3 im April. Was glaubst du, wie gern ich manchmal einfach 1h mit ihm stillend dasitzen würde...das wäre schön. Aber ganz davon abgesehen, dass er nicht mehr gestillt wird, würde er auch keine ganze h durchhalten...

Alles Gute, samoe

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... :-) ...

Antwort von Nachtwölfin am 17.02.2015, 9:32 Uhr

Dazu passend eben Im Gesichtsbuch gefunden ;-)

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Re: ... :-) ...

Antwort von rosesforever am 17.02.2015, 9:40 Uhr

Ich werde berichten ob ich diese Meinung teilen kann :-)
Die Nacht war wieder hart, nachdem mir die Brust irgendwann total weh tat hab ich ihm 15ml muttermilch aus der Flasche gegeben.

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 17.02.2015, 12:35 Uhr

Mach Dir nicht so viel Stress mit dem Stillen. Ich habe beim ersten Kind auch versucht unbedingt zu stillen. Ich habe praktisch drei Monate nicht geschlafen und nichts anderes gemacht als zu stillen. Und in den Stillpausen hat mein Kind fast nur geschrien. Ich hatte einen Entzündung nach der anderen und habe am Ende keine 50 kg mehr gewogen. Dann habe ich nach 13 Wochen gegen jeden fachlichen Rat abgestillt und mein Kind war von einem Tag auf den anderen ruhig, hat ihre Flasche alle 4-6 Stunden getrunken und dann geschlafen. Anstrengend wurde es erst wieder als die Zähne kamen.

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von niccolleen am 17.02.2015, 15:11 Uhr

Im Liegen stillen muss man oft erst lernen. Ich hab das auch sehr schwierig am Anfang gefunden. MIt Stillberaterin hab ichs dann langsam gelernt. Glaub mir, DAS wirst du noch brauchen. Es gibt so viele Phasen, wo dein baby hundertmal in der Nacht aufwachen wird, da kannst du dich sonst jetzt schon auf wochenlangen Schlafentzug freuen!

Probiers so:
Leg dich seitlich hin, so dass du bequem liegst. Eventuell ein Bein leicht abwinkeln, dass du nicht nach vorn oder hinten kippst.
Dann legst du dein Baby seitlich Bauch an Bauch vor dich (also im Bett neben dich), und zwar so, dass es etwas tiefer liegt. also so, dass es mit dem Kopf etwas hinaufschauen muss, um deine Brust zu erfassen. Ueb das! Das bedeutet wirklich den grossen Unterschied zwischen voellig fertig sein und die Naechte zum Schlafen zu nuetzen.

lg
niki

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von Nachtwölfin am 17.02.2015, 15:34 Uhr

Gebe niccolleen recht. Im liegen stillen erfordert evtl lange Übung. Du könntest es auch so probieren, dass du z.B auf dem Rücken liegst, Baby auf dich drauf, dann Brust in Babys Mund. Wenn angedockt, dann rollst du dich ganz langsam und vorsichtig auf die Seite. Dabei den Arm der unten liegen wird als Stütze fürs Baby nehmen. Baby liegt dann in der Armbeuge.

Oder du nimmst ein breites Kissen, Baby in seitenlage drauf parallel zu dir, bzw plazierst du dich parallel auf dem Rücken liegend, sobald das Baby liegt. Dann brauchst du bloß den Oberkörper leicht zum Baby hindrehen und andocken. Das geht ganz gut mit großem biegsamen Busen. Mit kleinen müsste es aber auch funktionieren.

Ich musste mehrere Monate meine Brust im C-Griff halten, weil meine Kleine scheinbar mit ihrer Form im Liegen nicht klar kam.

Z.Zt funktioniert Anlegen morgens mit wachem Kind ganz gut, wenn ich auf dem Rücken liege und sie z.B. von rechts halb über mich drüber klettert. Gestillt wird da mit der linken Brust. Natürlich erst, wenn das Baby krabbeln/robben und stehen kann. Brust hakte ich im C-Griff. So kann ich noch eine Weile dösen in der Früh ;-)

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anfangs

Antwort von nuria82 am 20.02.2015, 17:02 Uhr

Habe ich das stillen als sehr anstrengend empfunden. Ich bin alleinerziehend von Anfang an.

Die ersten acht Wochen wäre die Hölle!

Ganz ehrlich, wenn ich im Geschäft war und so eine blöde stillende mami lächelnd auf einer Werbung oder als Packungsaufdruck gesehen habe, bin ich fast ausgetickt...

Es heißt wochenBETT. Leg dich hin, guck einen film und schalte ab. Mach dir keine Vorschriften, wie lange du stillen willst. Es kommt, wie es kommt. Und dein Weg ist perfekt für dich.

Wir stillen übrigens seit 19 Monaten. Mittlerweile möchte ich es nicht mehr missen und es ist (meistens) wunderbar und immer einfach praktisch.

Wünsche dir ganz viel Kraft. Du schaffst das!

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Re: anfangs

Antwort von rosesforever am 21.02.2015, 12:55 Uhr

Nachdem ich ihn gerade wieder 3 1/4 h an der Brust hatte bin ich wieder kurz vorm aufgeben. Ich finde dieses dauerstillen einfach furchtbar. Er trinkt ja sonst schon 1-1,5h was echt lang ist aber damit komme ich klar. Aber dieses ewige saugen und Nuckeln macht mich wahnsinnig.

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Re: anfangs

Antwort von chrpan am 22.02.2015, 0:19 Uhr

Ist es, weil es sich unangenehm anfühlt (Wunde BW)?
Oder weil du in der Zeit lieber etwas anderes machen möchtest? Was denn? Ich war in einer ähnlichen Situation wie du. Mein Kind abzudocken war unmöglich, es konnte nicht weiterschlafen und hat geschrien. Ich habe während des Stillens was schönes gelesen und mein Mann war so lieb, mich mit Nahrung zu versorgen. War irgendwie ähnlich wie bei den Vogelmüttern, die auch von den Männchen gefüttert werden während sie rund um die Uhr brüten. Für den Haushalt bräuchten wir Unterstützung und zT mußten wir lernen, mit Chaos zu leben. es ist definitiv eine Prüfung, ganz klar.
LG,
Chris

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Re: anfangs

Antwort von rosesforever am 22.02.2015, 0:42 Uhr

Ich finde es irgendwann einfach unangenehm. Mir geht es auch nicht drum das ich großartig was unternehmen will, sondern eher um banale Dinge wie schlafen, essen, duschen. Wenn er einfach "nur" 1-1,5h pro Mahlzeit bräuchte käme ich damit klar aber oft sind es schnell mal 3h und länger und irgendwann ertrage ich einfach das gesauge und genuckel nicht mehr, oft tut die Brust irgendwann weh weil er angedockt plötzlich den Kopf hoch reißt oder auch mal zubeißt. Lesen kann ich nicht großartig weil ich immer mindestens eine Hand am Kind haben muss sonst rutscht ihm die Brust aus dem Mund.
Momentan versorgt mein Mann mich auch aber er arbeitet normalerweise seine 60h pro Woche und das funktioniert nicht dauerhaft zumal er gelegentlich auch mal eine Woche im Ausland ist. Und ich kann und will nicht monatelang 12-15h pro tag stillen.

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Re: anfangs

Antwort von sileick am 22.02.2015, 15:37 Uhr

Vielleicht hilft es Dir, wenn Du das Kind abdockst (vorher erklären, was Du machst und warum, auch wenn es Dir bei so einem Kleinen komisch vorkommt) und dann gleich ins Tuch steckst. Dann kann Dein Kind dort runterfahren, und Du musst nicht genervt rumsitzen. Menschen sind verschieden, und vielleicht ist das ja wirklich nicht Deins. Auf Dauer wird Dein Kind lernen, dass es dennoch nahe bei Dir und in Sicherheit und Mamas Nähe ist und alles gut ist.

Die Sorge um die Zukunft ist, zumindest aus der Retrospektive betrachtet, müßig. Habe ich mir auch gemacht. Aber Babys und Kinder verändern sich und ihr Verhalten ständig. Es bleibt nie was wirklich gleich, auch nicht das Stillverhalten. Meine Tochter hat auch notwendigerweise so viel und lange gestillt, ohne bekam sie Gedeihstörungen, so dass ich es einfach so machen musste. Aber das wurde nach ein paar Monaten immer besser und leichter, wie alles andere auch. Dafür kamen andere Sachen, die dann wieder neue Bewältigungsstrategien nötig machten, z.B. die kürzeren Schlafphasen mit ca. 7-8+ Monaten.

Also mach Dir keine Gedanken, dass es so bleibt, das tut es wirklich nicht. Es ist eine endliche Zeit. Lass Dich betüdeln, so gut und so lange es geht, macht Euch eine stillkissengestützte gemütliche Ecke, in der Du dennoch lesen kannst, seid kreativ, und wenns Dir zu viel ist, steck Dein Kind ins Tuch und geh rum. Auch Dein Mann kann das Kleine im Tuch tragen, hat meiner auch gemacht, und das war sehr hilfreich, denn er war viel gelassener dabei als ich. ;-)

Es ist sicher hilfreich, noch mal eine anderen Stillberaterin anschauen zu lassen, was los ist. Uns hat das damals auch sehr geholfen, obgleich wir einen super Start hatten und stillen gleich gut klappte.

Schau auch noch mal bei www.stillkinder.de zum Thema nuckeln im Schlaf nach. Da findest Du ebenfalls hilfreiche Hinweise.

Vertrau drauf! Es wird besser werden! Dein Kind weiß, was es braucht. Aber wenn das für Dich irgendwann einfach die Grenzen des Machbaren überschreitet, geh andere Wege: Tuch, Papa etc. Muss ja nicht lange sein, Stillabstände sollen nach Bedarf gehen.

Ach ja, wir hatten eine Federwiege. Die hat uns auch anfangs gute Dienste geleistet. Kannst ja mal googlen.

Alles Gute!

LG Sileick

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Re: Ich kann nicht mehr

Antwort von Kicherl am 03.03.2015, 12:45 Uhr

Meine Maus war auch ähnlich. Allerdings war der Vorteil, dass sie sich statt stillen auch tragen lies.
Im Prinzip gibt es nur eines zu sagen: Dein Baby ist noch so klein ...Halte durch!!

Es hört sich zwar unendlich lang an, wenn man gesagt bekommt, dass es mit 3 Monaten ein Unterschied wie Tag und Nacht zur jetzigen Situation ist, aber rückblickend geht die Zeit doch sehr schnell vorbei.

Eine wirklich schöne Stillbeziehung hatte ich ab dem Zeitpunkt, als meine Kleine 5 Monate alt war. Weil da sich nochmal meine Milchproduktion besser eingependelt hat und das Brust spannen weg war. Sie ist jetzt 10 Monate und ich bin so froh und stolz, dass wir noch fast voll stillen.
Es lohnt sich wirklich alle Mühen auf sich zu nehmen. Aller Anfang ist schwer und nicht alle Babys haben gleich ab Geburt so viel Kraft zum Saugen, dass sie in kurzer Zeit ihre Mahlzeit trinken. Aber Übung macht ja bekanntlich Meister. Und wenn dein Kleiner so fleißig übt, wird es sicherlich schnell besser.
Das schafft ihr schon !!

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