Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von kassydoll am 17.02.2016, 9:12 Uhr

geschockt über manche aussagen

Hallo ich werde bald vier fach mama und trotz super toller Hebamme und vier Wochen versuchen vergeblich zu stillen kam nie mehr als 15 ml das heißt ich bin eine von den Mamas die es bei jedem Kind über mehrere Wochen versucht hat und es kam ( nix) abstillen Tabletten oder son Kram brauchte ich nicht es War für mich wie ein Alptraum wenn ich gesehen habe andere Mütter hatten 3-4 oder mehr Flaschen voll und bei mir kam einfach nichts und da wir dann notgedrungen auf Nahrung aus der Verpackung umsteigen mussten ist es mir unerklärlich warum einige so ein Unsinn schreiben von wegen wer will der kann oder man muss den Willen haben alles Blödsinn wenn es nicht geht geht es nicht und da kann kein Arzt und keine Tabletten was machen macht eure Erfahrung selbst und hört nicht drauf was andere sagen wie gesagt jeder Körper ist anders und reagiert anders ich werde beim vierten baby auch mein Glück versuchen und wenn es dann auch nicht klappt dann ist das so manchmal muss man gewisse Sachen akzeptieren als mit Pillen und Co nachzuhelfen denn das würde den Babys auch nicht gut tun

 
39 Antworten:

Reinschleich

Antwort von Nachtwölfin am 17.02.2016, 9:55 Uhr

Hab mich verklickt ;-)

Was meinst du mit "Flaschen voll"? Heißt das du hast bei jedem Kind von Anfang an Abgepumpt?
Wenn ja, dann konstruktiver Vorschlag: Gar nicht pumpen, gar nicht messen, nur an die Brust und nicht verrückt machen lassen von wegen zufüttern schon am zweiten Tag oder Glukoselösung etc. Keine künstlichen Sauger, bis sich die Stillbeziehung eingependelt hat. Die ganze Messerei und Vergeicherei mit den Anderen macht dich nur kirre.
Manche Babys trinken nur 20ml, manche mehr.

Pumpen ist schwierig und extrem störanfällig. Und wer weiß, vielleicht klappts beim 4. Kind besser, wenn du einfach mal nicht auf die anderen achtest, sindern nur auf deinen Instinkt. Und wenn nicht, dann ist es auch nicht schlimm.

Wünsche dir noch eine schöne Restschwangerschaft und alles Gute bei der Geburt.

Lg
Nachtwölfin

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von MayasMama am 17.02.2016, 11:06 Uhr

Nunja es gibt tatsächlich einen gewissen Prozentsatz aller Frauen die nicht stillen KÖNNEN, weil sie anatomisch nicht die Vorraussetzungen erfüllen. Dieser Anteil dürfte evolutionstechnisch maximal 1% aller Frauen ausmachen, wahrscheinlich weniger.

Der ganze Rest der meint, nicht stillen zu können, könnte es biologisch gesehen sehr wohl, ist aber nun tatsächlich oder eingebildet nicht in der Lage es zu tun. Die Liste der potenziellen "Fehlerteufel" ist lang. Von bestimmten Interventionen während der Geburt, über falsches/verspätetes/zu seltenes Anlegen im Krankenhaus, Zufüttern, Saugverwirrung, psychischen Stress der Mutter etc. bis hin zu kindlichen Problemen wie Saugschwäche, Gaumenspalte, Blockaden, Gelbsucht etc. Um nur ein paar zu nennen.

Und diese Fehler oder Probleme lassen sich in aller Regel lösen, wenn man den Willen, Geduld und kompetente Beratung hat.

Frühes Pumpen kann da übrigens auch verheerend sein (wie Nachtwölfin schon schrieb) und Milchfördernde Medikamente sind für's Baby in alles Regel nicht schädlich! Was übrigens in der Hinsicht auch Wunder wirken soll (dir aber wahrscheinlich zu eklig ist), ist nach der Geburt ein erbsengrosses Stück Plazenta zu schlucken.

Alles Gute

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stillen abpumpen

Antwort von kassydoll am 17.02.2016, 11:30 Uhr

Habe erst versucht zu stillen und als es nicht ging zu pumpen hat alles nix gebracht von daher auch das Tee helfen soll oder Ruhe und sonstiges Nein stimmt nicht jeder muss schauen wie der Körper reagiert

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von kassydoll am 17.02.2016, 11:37 Uhr

Wie gesagt wenn der Körper es nicht kann ist das so ich hab es beides versucht anregen und abpumpen und es hat nicht geklappt auch Tee und ruhe und den Kram alles fürn Hintern wenn es beim vierten und letzten auch nicht klappt dann ist das so aber dafür Pillen zu schlucken oder plazenta zu essen ne entweder es klappt oder nicht so einfach jeder sieht es anders aber ich kann ehrlich sagen auch der beste Arzt und die beste Hebamme können nix machen wenn es Alles nix hilft

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von MayasMama am 17.02.2016, 12:48 Uhr

Ich meine aus deinem Text herauszulesen dass du dich von dem Arzt, den du wohl konsultiert hast im Stich gelassen fühlst/gefühlt hast und dass du traurig bist, dass du deine ersten drei Kinder nicht stillen konntest.

Wenn ich damit richtig liege, versuche doch dich diesmal richtig super vorzubereiten, zu lesen, ein stillfreundliches Krankenhaus auszuwählen und bereits vor der Geburt Kontakt zu einer Stillberaterin aufzunehmen. Und lass dir hier im Forum Tipps geben. Mehr können wir hier nicht tun und falls du Absolution im Sinne von "Stimmt, dein Körper kann nicht stillen" erhoffst, muss ich dich leider enttäuschen..

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von kassydoll am 17.02.2016, 13:05 Uhr

Ich merke das du es gerade nicht verstehen willst aber gut ich hab für mich und meine Kids das beste gegeben und sage offen meine Meinung nun gibt es Menschen die wollen es einfach nicht verstehen weil sie in einer Scheinwelt leben es ist für ne Mutter die den Wunsch hat zu stillen nicht einfach wenn sie gesagt bekommt das es einfach nicht geht ich war nicht nur beim Arzt im kh oder Frauen Arzt natürlich habe ich beim ersten baby viele Ratschläge eingeholt von semtlichen Leuten mittlerweile höre ich da nicht mehr drauf denn alles was ich gelesen gehört habe habe ich teilweise ausprobiert und nur weil es bei mir nicht klappt heißt es nicht das ich schlechter bin als eine Mutter bei der es mal geklappt hat manchmal sollten einige mal drüber nachdenken wie sie schreiben und nochmal jeder Körper ist anders

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von EarlyBird am 17.02.2016, 13:15 Uhr

Hi kassydoll,
Oh man es tut mir leid dass es dir nicht vergönnt war deine ersten Kinder zu stillen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es wie ein Stich ins Herz war zu lesen (auch von mir), das einige soo viel Milch haben und man selber davon träumen könnte.
Ich bin nicht der Meinung, das nahezu "jede" Frau stillen könnte, so würde sie alles zu 100% richtig machen. Zu sagen, dass lediglich nur 1% (oder weniger) aus anatomischen Gründen tatsächlich nicht stillen können, finde ich kontraproduktiv. Insbesondere weil es Muttis, welche es nicht geschafft haben vielleicht sogar suggeriert "versagt" zu haben oder etwas "falsch" gemacht zu haben.
Es gibt dabei im Großen und Ganzen meines Erachtens kein "Falsch" oder 100% "Richtig". Es gibt hilfreichere Wege und Umstände, sowie es kontraproduktivere Wege und Umstände gibt. Immer den hilfreichsten zu gehen, schafft man auch oft mit viel und guter mentaler Vorbereitung nicht.
Zu viel "Belesen", "informieren" kann auch großen innerpsychischen Druck auslösen, was widerrum schwierig werden könnte.
Also von mir bekommst du eine große Portion Verständnis, Kopf hoch. Genieße deine Schwangerschaft (insofern mit 3 anderen Kindern möglich ;) ...), mach dir keine Druck und lass es und vorallem dein Baby auf dich zukommen. Ich finde, dass ist das aller Wichtigste, die Zeit mit Baby zu genießen ob mit Stillen oder ohne.
Vorallem aber ist das meines Erachtens auch das Beste Mittel die Milchproduktion anzukurbeln.
Alles alles Liebe für dich und deine Familie
LG EB

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von Saraid am 17.02.2016, 13:17 Uhr

Hi,
Also du bekommst nun dein viertes Kind, richtig ? Und trotz supertollem Arzt und supertoller Hebamme könntest du 3 Kinder nicht vollstillen?
Wenn du von Anfang an Probleme hattest und dir selbst überlassen, kann man durchaus viel falsch machen, da nützt die aufbauende Hebamme auch nix, wenn sie den einfachen Weg geht und zwecks Absicherung direkt aufs zufüttern steuert.

Du brauchst, sofern du einen vierten Versuch startest eine 1:1 stillberatung, LLL oder AFS im Vorfeld. Gute Literatur und Selbstvertrauen - ist halt so!
Bei der 1:1 Beratung kann auch deine Brust angeschaut werden, denn die 1% Frauen, die nicht stillen können, weil sie vom drüsengewebe nicht genug Milch produzieren können haben generell eine auffällige Brustform. Das würde dir schon mal Gewissheit bringen.
Stillversierte Hebamme suchen wäre auch nicht übel, so richtig beraten scheinst du nicht.

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von kassydoll am 17.02.2016, 13:26 Uhr

Vielen lieben Danke wie gesagt ich bin jetzt auf dem Stand dass ich nicht mehr lese oder auf andere höre ich lass es jetzt alles ganz ruhig auf mich zukommen und hoffe ganz doll das es diesmal klappt wenn nicht so what meine Kids sind auch mit der Milch aus der Packung wohlauf und gesund und groß geworden trotzdem an die Mütter die es können wünsche ich weiterhin alles liebe und ganz viel Glück das die milchbar weiter hin funktioniert ich beneide euch und ziehe meinen Hut vor euch

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von trauriger-engel am 17.02.2016, 14:07 Uhr

Ich zieh den Hut vor dir!
Trotz bereits schlechter Erfahrungen hast du bei jedem Baby probiert zu Stillen. Das ist doch super. Wie lang hat es denn geklappt?
Ich bin der Meinung jeder Tropfen zählt. Ob das nun nur 1 Tag oder 1 Jahr klappt ist doch erstmal egal. Der Wille ist da, und du siehst das auch ganz pragmatisch. Ich habe die grossen aufgrund von falsch Beratung zu früh abgestillt. Nach 10 & 12 Wochen. Genau dann wenn die kleinen Schübe haben und mehr brauchen. Da stand keiner da und meinte halt durch das wird wieder. Leider. Und trotzdem ja ich es beim dritten wieder probiert und habe dieses Forum hier gefunden. Hier gab es immer tolle Tipps, es half zu lesen das vieles normal ist. Und ich hab immer nur gedacht das wird schon klappen, Mutter Natur hat das ja so eingerichtet. Und sollte doch etwas sein, gibts halt Flasche. Diesmal klappt Bombe bereits seit 21 Monaten. Wer hätte das gedacht? Ich nicht.
Ich wünsche dir das du vielleicht auch wie ich ein Schlüsselerlebnis haben wirst und es vielleicht besser klappt diesesmal.
Vielleicht magst du uns hier ja mal berichten wie es dir erging.
Alles Gute für die Schwangerschaft und Geburt.

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von kassydoll am 17.02.2016, 14:57 Uhr

Ja ich hab immer mein bestes versucht und gegeben da magst du recht mit haben das jeder tropfen zählt aber nach vier Wochen machen tun versuchen und und und irgendwann geht es nicht mehr und ich habe nach reichlich überlegen und zahlreichen Gesprächen gesagt jetzt reicht ich hab die Nase voll zum Schluss kam nicht mehr wie fünf kleine tropfen mir hat das Herz geblutet aber ich kämpfe weiter und werde auch diesmal mein Glück versuchen wie gesagt jeder Körper ist anders naja noch 12 Wochen dann haben wir teil eins geschafft und es ist endlich da danach kommt teil zwei ich Danke den Müttern die einiger maßen verstehen was ich meine denke und fühle bez. die es versuchen zu verstehen

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von niccolleen am 17.02.2016, 15:43 Uhr

Du klingst sehr verbittert. Ich bin nicht sicher, ob du traurig bist, weil es bei dir nicht geklappt hat, oder einen Beweis erbringen willst, dass es bei dir eben nicht geht.

Falls du stillen moechtest, egal was bei Kind 1-3 war, dann hol dir eine Stillberaterin und ein Brusternaehrungsset, und gehs langsam an. Wenns nicht klappt, dann nicht.
Pumpen sagt gar nichts, da ist bei mir auch nie was gekommen, paar ml hoechstens, wo andere zwei Flaschen gefuellt haben. Und in der ersten Woche nimmt ein Baby bis gut 10% ab, das ist auch normal. Und wenn man wiegt, dann trinkt ein Neugeborenes auch immer nur einige ml, groessr ist der Magen noch nicht. Also auch da kann man sich wundern und glauben, es stimmt was nicht.
Und der Arzt ist hier einfach der falsche Ansprechpartner, der hat sein eigenes Gebiet, was er gelernt hat und wo er gut ist, fuer das Gebaeren sind die Hebammen zustaendig, das ist das was die gelernt haben. Und fuers Stillen gibts Stillberater, nur die kennen sich auf diesem Gebiet wirklich aus.

lg
niki

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von Ottilie2 am 17.02.2016, 16:14 Uhr

Ich unterschreibe 100% bei niki. Eine Stillberaterin hilft dir auch, wenn es nicht klappt.
Bei mir kam beim Pumpen rein gar nichts, 1 Tropfen in 30 Minuten... ich stille seit 7 Jahren.
Alles Gute für dich.

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von faenny am 17.02.2016, 20:39 Uhr

Ich bin mir nicht sicher, wie ich deinen Beitrag verstehen soll. Ob du einen Rat für deinen neuen Versuch zu stillen möchtest. Oder ob du deinen Frust loswerden musstest. Beides ist ok ;-)
Ich hoffe ich kann dir mit meinem Beitrag ein wenig mut machen für deinen neuen Start!!!
Wenn es so allgemein heißt, dass fast jede Frau stillen kann, meint das ganz bestimmt nicht, dass die Frauen, bei denen es nicht klappt sich nicht genug Mühe geben oder es nur nicht richtig wollen. Es ist leider so, dass es (wie bei so vielem im leben) Frauen gibt, bei denen es leicht funktioniert und Frauen, die eben nicht so viel Glück haben, dass die Milch einfach so sprudelt, das Kind perfekt saugt, und und und. Ich denke schon auch, dass es gerade dann wirklich wichtig ist richtig gute Unterstützung zu bekommen. Und das ist, wie mir scheint, verdammt schwer. Ich lese jetzt seit gut 2 Jahren hier mit und es ist manchmal wirklich erschreckend, welche n Rat Frauen in der Klinik oder von Hebammen bekommen (die es wiederrum vermutlich einfach nicht besser wissen). Daher Wünsche ich dir sehr, dass du da diesmal vielleicht den Glücksgriff machst und jemanden an deiner Seite hast, der dir weiterhelfen kann!!!!
Meine Mutter hat übrigens auch erst Kind 4 und 5 gestillt, bei uns großen drei, hat es nicht geklappt. Vielleicht heißt es ja auch bei dir, aller guten Dinge sind 4?
Ich Wünsche dir alles gute für die Geburt und eine schöne zeit mit deinem Baby! Für das du die perfekte Mama sein wirst - egal wie!

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Ich nochmal...

Antwort von EarlyBird am 17.02.2016, 21:50 Uhr

Also, zuerst einmal möchte ich kassydoll ein wenig zur Seite stehen, da ich sicherlich auch bestürzt wäre, so hätte ich mein Bestes gegeben meine ersten 3 Kinder zu stillen und es hätte nicht geklappt - müsste aber gleichzeitig hier von der THESE lesen: Alle Frauen könnten stillen, wenn...
Fakt ist nunmal, dass es einige/viele Frauen trotz
sehr guter Stillberaterin
Fachliteratur und Ratgeber
super Handling
vielem, vielem Anlegen etc.pp
NICHT schaffen zu Stillen.
Und ich würde mich ganz schlecht und schrecklich fühlen, so würde ich trotz meiner vielen Bemühungen lesen, dass es hier soo oft behauptet wird.
Ich hatte eine spitzen (und das kann ich behaupten) Stillberaterin, denn ich habe es mit ihrer Hilfe und guter Zusammenarbeit geschafft mein Baby zu stillen. Und das obwohl wir schwierige Umstände hatten, ich das erste Mal "Anlegen" konnte/durfte als er bereits 2 3/4 Monate auf der Welt war. Eben diese Stillberaterin, betreut auch Mamas unter "normalen Umständen" und unterstreichte ganz klar, dass es vielen Mamas trotz dem vielen Aufwand und ihrer (meines Erachtens spitzen) Betreuung nicht schaffen. Sie erzählte auch von plötzlichen Milcheinstürzen welche trotz vielen Anlegens und gutem Handling nicht mehr wurden (auch aus nicht erklärbaren/ersichtlichen Gründen), psychischen Belastungen (u.a. auch postnatalen Depressionen) der Muttis, familiären Umständen, zu großem Druck , körperlichen Erschöpfungen nach der Geburt (vorallem mit weiteren Kindern zu Hause..), gesundheitlichen Defiziten beim Kind/Mutter, usw. usf. Ja ich hatte mit meiner Stillberaterin vieeeel Zeit zum Reden.
Gerade wir Frauen müssten doch füreinander Verständnis haben und auch eine Mama verstehen, die nach 3 Kindern und ettlichen Versuchen mit dieser These abgeschlossen hat. Und ja, diese These würde mich auch verletzten, mich treffen und mich (persönlich) sogar als "Versagerin" fühlen lassen.

Ich stell mir da einen "Vater" vor, welcher gerne hätte, das Frau stillt (kostet nichts, er muss nicht viel "unterstützen", ist das Beste/Gesündeste für das Baby...) und hier liest: Jede Frau kann stillen, solange sie sich gut vorbereitet, eine Stillberatung hat, häufig Anlegt, etc.pp.
Was würde er wohl seiner Frau an den Kopf knallen, wenn es nicht klappt?

Also ich wäre mit solchen Behauptungen vorsichtig, denn nicht jede Frau ist gleich und bringt die gleichen Vorraussetzungen mit..
In Studien gelesen? Haben Stillberaterinnen gesagt? Steht in Stillratgebern?
Wo sind diese Behauptungen her? Von denen die ihr Geld damit verdienen oder von denen die ehrenamtlich ihr Herzblut reinstecken? Na klar kann man das auch motivierend meinen und es als "Mutmacher und Motivation" in den Raum stellen, allerdings hat es für mich auch schon oft eine andere Note gehabt.
Plazenta essen? Wegen Stillen, na da soll mir doch einer mal ein gutes Zubereitungsrezept zumailen oder ist man die in etwa roh???
Also ich finde, das auf uns Frauen ohnehin schon so viel Druck ausgeübt wird, vor und vorallem nach der Geburt. Heutzutage sind die meisten Frauen alleine mit Erziehung, Haushalt, Babypflege, (man sagt ja: früher hat ein ganzes Dorf sich um die Kinder gekümmert...) werden schon nach kürzester Zeit -oft ohne sich ausreichend erholt zu haben aus dem kkh entlassen, sollen aber oft dann auch noch nach außen suggerieren wie easy alles ist, den Haushalt tiptop haben und bestenfalls sobald wie möglich wieder arbeiten gehen, etc. (überspitzt gesagt..)
Ich finde einfach diesen Druck ohnehin schon sehr groß der auf vielen jungen Mamis lastet, da sollten wir Frauen uns nicht auch noch mit solchen "Thesen" untereinander Druck machen, sondern mehr Verständnis füreinander zeigen.
Und ich persönlich kenne viele Frauen, berufsbedingt sogar viele Mütter UND nicht eine einzige davon wurde meines Wissens irgendwie in irgendeiner Studie erfasst, wurde diesbezüglich untersucht oder befragt.

Ich behaupte: Nicht jeder Frau ist es vergönnt zu Stillen wenn sie es möchte. insbesondere weil milchhemmender innerpsychischer Druck, körperliche Verfassung und die individuellen somatischen Vorgänge nicht messbar sind, beruhe ich mich dabei auf meine Zuversicht bzgl. dieser These und auf meine sehr erfahrenen Stillberaterin. Jede frau ist anders und individuell und gerade das ist auch gut so - nur beim Thema Stillen manchmal auch schade.

Alles Liebe EB
LG

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ich möchte etwas Mut machen

Antwort von Ttfjs am 17.02.2016, 22:45 Uhr

Hallo Kassydoll,
Ich möchte dir etwas Mut machen und habe Respekt vor dir, dass du es beim vierten Kind wieder versuchen willst.
Ich habe mittlerweile 3 Kinder und bei meinen beiden ersten Kindern war das mit den stillen alles, nur nicht schön oder einfach...
Der erste kam 3 Wochen zu früh und schlief beim anlegen nach Max 1 Minute ein. Er wäre mir im Arm verhungert, wenn wir nach einer Woche nicht zugefüttert hätten und dann ging das abpumpen los. Nach drei Monaten stillen, abpumpen und zufüttern, da es nie gereicht hätte, hatte ich die ... Voll und habe abgestillt.
Mein zweiter ging super an die Brust von Anfang an, aber er schrie. Entweder er hing an mir oder er schrie... Am zweiten Tag bot mir die Schwester eine Flasche und ich nahm sie dankend an, da ich überzeugt war er wird nicht satt. Er trank super die Flasche und schlief danach erschöpft ein...dann ging es wieder los, stillen, abpumpen, zufüttern...
Ab da war ich erstmal überzeugt ich hätte wohl einfach nicht genug Milch. Ich war sehr traurig, dass ich nicht dazu in der Lage war meine Kinder zu ernähren.
Als ich dann meine dritte bekam, habe ich mir fest vorgenommen ich versuche es zwar, aber sobald was ist höre ich auf. Nochmal so was mitmachen wollte ich nicht mehr.
Ich habe mich nicht mehr vorbereitet, ich habe es endlich einfach auf mich zukommen lassen. Nach der Geburt habe ich dann angelegt wie ich meinte, ohne das ich mir reinreden lies. Ich hatte Wunde Brustwarzen, die sind meiner Meinung nicht vermeidbar und gingen ohne etwas zu machen nach 2 Wochen weg.
Was soll ich sagen, es klappt seit 4,5 Monaten, manchmal kann ich es immer noch nicht glauben...
Ich möchte dir damit sagen, lass dich nicht verrückt machen. Es kann klappen, wenn es aber wieder nicht klappt dann wird dein Kind auch rund und gesund sein...

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von Brischi am 18.02.2016, 10:08 Uhr

Kann ich nur unterschreiben!zu mir sagte meine stillberaterin:"jede frau die gebären kann, kann stillen"...unser körper ist dafür gemacht!!alles gute für den 4. Versuch!!
Lg Bri

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auch mut machen mag...

Antwort von tamtamgo am 18.02.2016, 12:33 Uhr

Konnte erst mein drittes kind voll stillen!!!!!
Du musst loslassen... vertrauen...
Und keine pumpe ist so effektiv wie ein baby saugt.... 15 ml ist die durchschnittliche stündliche menge eines neugeborenen...
Flaschenkinder kannst du nicht mit stillkindern vergleichen.

Warum sträubst du dich gegen Hilfsmittel so?

Bei mir wirkten und wirken viele Sachen extrem milchbildend...

Glaub an dich und vergiss was war. Lass dich nicht davon runterziehen.. es klappte bisher nicht und wird auch nie klappen.

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Re: auch mut machen mag...und

Antwort von tamtamgo am 18.02.2016, 13:06 Uhr

Ah so und!!!!! Unbedingt einen stillkurs vorab besuchen. Sehr sehr hilfreich

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von tamtamgo am 18.02.2016, 15:25 Uhr

Und ich konnte nicht gebären aber zumindest bei kind 2 halb und 3 ganz stillen...looool
(3 mal sectio)

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von Oxana3101 am 18.02.2016, 20:35 Uhr

Danke für deine Ehrlichkeit. Endlich spricht das jemand deutlich aus. Vor allem eine Mutter die schon mehrere Kinder hat.
Bei mir klappte das Stillen leider auch nicht. Zuerst war kaum Milch da. Dann schoss sie einen Monat lang endlos raus und dann wurde es immer weniger. Trotz ständigem anlegen, zusätzlichen Pumpen, lauter Still Tees, Karamalz usw. was noch so empfohlen wird. Es kam einfach nichts. Ich war total fertig. Und das einzige was ich immer hörte war nur "Wer will der kann", "Machs einfach". Das nervte sehr und deprimierte mich noch mehr.
Beim nächsten Kind werde ich mir nichts mehr sagen lassen. Ich werde es probieren und weiterhin auch wenn es sein muss jede zweite Stunde nachts aufstehen. Aber wenn es nicht klappen sollte, dann ist das leider so.
Man muss sich die blöden Sprüche nicht anhören.
Und vor allem sollten die Leute sich dezent zurück halten mit ihren dummen Kommentaren.

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von Oxana3101 am 18.02.2016, 20:39 Uhr

Sorry liebe MayasMama,

aber das was du schreibst kann ich absolut nicht nachvollziehen. Manchmal klappt es tatsächlich nicht. Auch wenn man will. Das es nur bei 1% der Fall ist? Das glaube ich nicht. Ich kenne zu viele die sehr gerne stillen wollten und sich quälten. Ich war auch eine davon. Aber es ging einfach nicht. Manchmal klappt das leider wirklich nicht. Und das kommt sehr oft vor. Leider reden nicht viele darüber. Genau wegen solchen Leuten wie dir. Weil man dann solche blöden Sprüche zu hören bekommt und das ist sehr nervig und ärgerlich. Schön für die Mamas die keine Probleme mit dem Stillen haben. Ich bin ehrlich, ich beneide solche. Aber diese Super-Mamis sollten auch akzeptieren das es bei anderen manchmal gar nicht klappt.

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von Maroulein am 18.02.2016, 21:19 Uhr

Vor allem sollte sich niemand dafür Vorhaltungen machen sollen-egal ob es nicht klappt oder sie nicht will oder sonstwas,als ich klein war da wurden Mütter die stillen dumm angemacht weil Flasche soviel besser war.
Ich denke eine entspannte Flaschenbeziehung kann für das Verhältnis besser sein als eine belastete Stillbeziehung-Du hast Deinem Kind solange was kam Muttermilch zukommen lassen und wenn mehr nicht ging dann ist das halt
so.
ES ist schön das Du es nochmal versuchen möchtest,aber nimm Dir den Druck das es perfekt sein muss,eine gestresste Mutter hilft auch keinem Kind.

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von MayasMama am 18.02.2016, 21:33 Uhr

Sorry liebe Oxana,

aber ich würde mir nie anmaßen jemanden in meinem Bekanntenkreis dumm anzumachen wenn er (sie) erwähnt:"Stillen ging leider nicht."

Wenn nun aber jemand (ohne ersichtlichen Grund) in einem Stillforum postet dass sein Körper bei drei Kindern nicht stillen konnte (JA, die AP hat immer wieder auf den körperlichen Aspekt hingewiesen) und dass sie es beim vierten Kind doch wieder versuchen will - nun, was soll/wird da kommen? Genau, Reaktionen. Und Tips, denn sie will (!) es ja noch einmal versuchen!

Leider hat sie aber in keinster Weise beschrieben, was sie denn versucht hat um zu stillen und woran genau es gescheitert ist. Besonders gut informiert wirkt die AP auf mich nicht, als milchfördernde Massnahmen hat sie bisher nur Tee und Pumpen genannt.

Auf gut gemeinte Tips kommt dann "Du willst es einfach nicht verstehen, jeder Körper ist anders."

Dass sie hier nicht die Absolution bekommen kann und wird hatte ich ja bereits erwähnt, wenn sie nur auf "Du tust mir echt leid, bist eine ganz tolle Mutter und hast völlig recht mit deiner Ansicht über das Stillen." aus war, hätte sie es vielleicht dazuschreiben sollen, kann ja nicht jeder so feinfühlig sein wie Earlybird und das zwischen den Zeilen herauslesen ;-)

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Re: Ich nochmal...

Antwort von MayasMama am 18.02.2016, 21:38 Uhr

Liebe Earlybird,

die Auswahl ist grenzenlos! Du kannst sie

- roh essen
- kochen und gekocht essen
- trocknen und getrocknet essen
- trocknen und pulverisieren
- erbsengrosse Stücke einfrieren und gefroren essen
- trocknen und Globulis draus machen lassen
- etc. pp.

Vielen Frauen hat das bereits das Wochenbett und denn Stillstart erleichtert. Manche beschwören sogar, es hätte nach der Geburt ihr Leben gerettet und die zu starke Blutung gestillt.

Kein Thema für dich? Na macht nichts aber du hast ja gefragt ;-)

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ich esse sie auch

Antwort von tamtamgo am 18.02.2016, 22:15 Uhr

Bei menstruationsbeschwerden und meine kleine auch beim zahnen, unterstützend bei kleineren Krankheiten in form von globulis. Auch zur milchbildung.. also im wochenbett habe ich sie genommen.
Und ich bin erstaunt wie gut die plazenta auch nach der Geburt funktioniert.

Im ernst.. dieses Organ hat so vieles positives bewirkt. Ein kind versorgt mit allem was es brauch und es heranwachsen lassen. Und nach dem ausscheiden ist sie nichts mehr wert?

Ein paar kügelchen hebe ich auch als andenken auf. Ich sehe da nichts ekeliges.. eher sehe ich eine plazenta als etwas vor das ich (persönlich) respekt habe. Gebraten essen möchte ich sie nicht. Lach.

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Re: Ich nochmal...

Antwort von EarlyBird am 18.02.2016, 23:26 Uhr

Hi das ist ja nett, Danke :) Aber das mit der Plazenta sollte wirklich nur ein Scherz sein, hätte da wohl noch ein Smiley dahinter setzen sollen. Fürs Stillen war mir das aber tatsächlich neu :)
Für mich ist es auch nicht relevant, da ich wohl kein drittes Kind mehr bekommen werde..
...ich habe die AP tatsächlich nicht so verstanden, als hätte sie eine Absulution u./o. Kopfstreichler (wie du sagtest) gebraucht/nötig gehabt. Ich denke einfach, dass es für eine Frau schon schwierig genug ist, wenn sie ihren Stillwunsch (3x!) aufgeben muss und ich verstehe die AP in ihrem Gram, wenn sie gleichzeitig hier in einem Stillforum liest, dass "jede Frau es schaffen kann" und genau darüber wollte sie sich wohl auch ereifern. Du meinst, sie wäre nicht gut genug informiert gewesen (was ja sein kann) ändert aber natürlich im Nachinein am Resultat nichts mehr. Ihr positive Ratschläge mit auf dem Weg zu geben hingegen schon und es ist ja auch toll hier viel Input zu bekommen. Nur glaube ich, dass es ihr eben rein um diese These ging, weil es nunmal ihren Erfahrungen widerspricht. Und ihr jetzt unter die Nase zu reiben, dass es nicht nur am "körperlichen" lag, sondern an ihrem verpassten Engagement sich anständig zu informieren und Hilfe zu holen, finde ich fast schon gemein. Eben besser die Chancen & Möglichkeiten aufzählen die sie noch wahrnehmen kann und nicht hätte können wenn.... das meinte ich mit: wir Frauen sollten "feinfühliger" miteinander umgehen, insbesondere bei diesem sensiblen Thema und mehr Verständnis füreinander haben.
Ich habe deinen Posts auch entnommen, dass du deine zwei Kinder (glücklicherweise) stillen konntest bzw kannst & das ist echt prima! :)
Nur kannst du es wahrscheinlich gerade deswegen Frauen nicht so gut nachempfinden, welche es eben nicht geschafft haben. Man redet sich letztendlich immer leichter (ich auch!) wenn man etwas nicht selber erlebt hat.
Und es ist eben nicht richtig, dass JEDE Frau Stillen kann... Mich würde nach wie vor interessieren wo diese Behauptung her ist.? Eigentlich ist es auch logisch, dass das nicht wahr sein kann, aber nun gut. Meine Stillberaterin vertritt diese Auffassung im Übrigen nicht und sie würde es auch nicht Frauen unterbreiten, weil es zum Einem Leistungs(Druck) ausübt und zum Anderen ein Versprechen wäre, was oft nicht eingehalten werden kann. Als Motivation finde ich das hingegen recht nett gemeint, jedoch kann der Schuß eben auch schnell nach hinten losgehen.
Abgesehen davon, weiß niemand ob die AP es mit Stillberatung etc. geschafft hätte und es steht in den Sternen ob es denn jetzt klappt. Daher würde ich es an ihrer Stelle -ganz ohne "Still"-druck auf mich zukommen lassen und versuchen die erste Zeit mit Baby einfach nur zu genießen.
LG EB

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Re: Ich nochmal...

Antwort von MayasMama am 19.02.2016, 6:38 Uhr

Diese Info kannst du von verschiedensten Seiten her bekommen, die wenigsten verdienen Geld mit solchen Aussagen.

Macht ja auch insofern Sinn, als dass es der natürlichen "Fehlerquote" entspricht. Prinzipiell können Frauen Gebären und Stillen - dafür ist ihr Körper gemacht. Aus BIOLOGISCHER Sicht, dürfte beides bei maximal 1-2% "schiefgehen", wie bei anderen Säugetieren eben auch der Fall.

Trotzdem Leben wir in einem Land, in dem derzeit über 30% der Mütter erzählt wird, sie hätten einen notwendigen Kaiserschnitt erhalten. Wenn Gebären so schwierig ist - wieso gibt es dann Länder mit einer niedrigeren Sterblichkeit während und nach der Geburt, die eine Kaiserschnittrate von unter 4% konstant halten?

Ähnlich verhält es sich meiner Meinung nach mit dem Stillen. Du hast natürlich Recht, dass man heutzutage nicht nur die biologische Sicht sehen darf und dass man auch aufgrund von psychischen Gründen, schlechtem Handling, falschem Anlegen, Problemen des Kindes etc. nicht stillen KANN. Aber diesen Gründen ist man eben nicht so hilflos ausgeliefert, wie den anatomischen Gründen und kann in den meisten Fällen - gerade wenn man es vorher weiß - etwas dagegen tun.

Man muss nicht um jeden Preis stillen, Flaschennahrung ist keine Schande. Aber die AP WILL ja stillen - da würde ich persönlich "Her mit den Tips!" rufen und selbst wenn ich nicht dran glaube, mir von der Hebamme ein erbsengrosses Plazentastück zum Schlucken geben lassen.

LG
Nadine

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Re: Ich nochmal...

Antwort von sileick am 19.02.2016, 11:50 Uhr

Ich stimme Dir von ganzem Herzen zu!!!

Es ist schlimm, wenn eine Frau sich als Versagerin fühlt, wenn das Stillen nicht klappt. SIE hat ja nicht versagt, aber alle "Experten" an ihrer Seite haben das getan. Sie wurde in fast 99% aller Fälle schlecht beraten oder sie war in einer schwierigen persönlichen Situation ohne genügend Unterstützung, so dass das Stillen nicht geklappt hat.

In keinem Falle finde ich, dass die Frau versagt hat, wenn sie stillen wollte. Eher empfinde ich großes Bedauern, wenn ich solche Geschichten lese und auch die Verbitterung, die daraus spricht und der gewisse, sehr verständliche Neid gegenüber kuschelig stillenden Frauen, weil das unheimlich traurig für jede Frau ist, die diese Erfahrung macht.

Ich kann auch nur sagen: Lass Dich noch einmal von einer guten Stillberaterin beraten, vorher schon, mach einen Stillkurs, berichte im Stillcafé von Deinen frustrierenden Erfahrungen und versuche es beim nächsten Kind wieder. Falls medizinisch erwiesen ist, dass Du zu wenig milchbildendes Gewebe entwickelt hast, dann still halt, so viel es geht und freu Dich, dass Du Deinem Kind das am Anfang zumindest mitgeben kannst! Es ist schon so viel wert! Jeder Tropfen ist für das Kind nützlich und wichtig.

Mehrere Aspekte fallen mir nach dem Lesen des Posts auf, die Irrtümern unterlegen sind:
1. Pumpmengen sagen nichts darüber aus, wie viel Milch Du bildest. Das Kind bekommt ganz andere Mengen heraus.
2. Wiegeproben sind kontraproduktiv, weil sie Stress machen und die Milch dadurch zurückgeht.
3. Wenn Deine Betreuer (Arzt/Hebamme etc.) Dich genötigt haben, die Flasche zu füttern, ist das ein Zeichen dafür, dass sie nicht kompetent genug in Bezug auf die Beratung hin zum erfolgreichen Stillen sind. Dann nämlich hätten sie Dir gezeigt, wie Fingerfeeding oder Becherfütterung funktionieren oder sie hätten Dir das Brusternährungsset gegeben/verordnet und den Umgang damit gezeigt.

Insofern würde ich an Deiner Stelle meine Vorstellung von der guten Betreuung überdenken.

Ich wünsche Dir eine sanfte, harmonische Geburt und dass Dein Kind gleich darauf den ersten Tropfen stillen kann und weiterhin Deine Brust lieben lernen wird. Und wenn das nicht möglich ist, wünsche ich Euch beiden vor allem ein gesundes, kuscheliges, inniges Leben miteinander, gutes Ankommen und viel Hilfe und Unterstützung, egal ob stillend oder nicht!

LG Sileick

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Re: ich esse sie auch

Antwort von sileick am 19.02.2016, 11:51 Uhr

Plazentanosoden habe ich auch machen lassen. Die Plazenta liegt jetzt unter einem Baum begraben, der zur Geburt gepflanzt wurde. Ich finde sie auch nicht eklig, wobei mein Mann dazu ganz andere Ansichten hat. ;-)

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Re: Ich nochmal...

Antwort von EarlyBird am 19.02.2016, 20:14 Uhr

Gut das du das so schön formuliert hast, dass es kein "Versagen" darstellt, ich hoffe dass das viele Lesen werden.

Dennoch können auch die besten Experten manchmal ein Stillen nicht gewährleisten. Das betone ich, weil wenn eine Frau alle Ratschläge besten Gewissens befolgt und es trotzdem zu einem nicht mehr werdenden Milcheinsturz kommt, es nicht daran liegt sie hätte sich nicht genug vorbereitet oder ausreichend Unterstützung eingeholt (Versagen.!). Auf der anderen Seite, hätte es sicherlich bei sehr vielen Frauen ein Stillen ermöglichen können, so wären sie besser informiert, betreut und angeleitet worden.
Ich möchte einfach dieses "Schuld/Ursache" Klischee abdämpfen, weil es im Nachhinein schwierig ist zu sagen was als erstes da war: Das Ei oder das Huhn.
Ich hoffe die AP findet für sich einen guten Weg, hängt ja auch immer von einem persönlich ab, was man bereit ist zu tun oder mit 3 Kindern schafft :)
Auf jeden Fall hat sie jetzt viel konstruktiven Input und verschiedene Ansichten bekommen und ich hoffe das hilft ihr weiter.

PS: Und Plazenta schlucken (auch wenn nur ein erbsengroßes Stück) ist wirklich nicht für jeden was, käme zumindest für mich nicht in Betracht...
Wenn überhaupt, dann eher noch die Globuli Variante ;)
LG

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Re: ich esse sie auch

Antwort von tamtamgo am 19.02.2016, 22:11 Uhr

Das ist süß :D

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von Nachtwölfin am 20.02.2016, 16:26 Uhr

Das sagt ja auch keiner, aber du selbst scheinst so zu fühlen. Ein guter Stillstart hängt von vielen Faktoren ab. Es kann so vieles schiefgehen womit man vielleicht vorher nicht rechnet. Mein erstes Kind hatte Saugverwirrung und daher war das Anlegen schwierig. Bei ihr hat zufüttern bzw Zwiemilchernährung nicht funktioniert, weil sie nur entweder Brust oder Flasche akzeptiert hat. Hab ne Weile gebraucht, bis ich dahintergekommen bin, u.a. mit Hilfe der La Leche Liga. Alle künstlichen Ssuger weggelassen, eine Zeitlang quasi permanent gestillt (musste wohl was aufholen). Es war nicht immer leicht, aber funktioniert hat es.

Die zweite hatte von Anfang an die perfekte Anlegetechnik, alles augenscheinlich super, bloß war sie anfangs zu schwach und ist ständig eingeschlafen. Hat sich später herausgestellt, dass sie eine Saugschwäche hatte. Zum Glück hat sie sowohl Brust als auch Flasche akzeptiert. War bei zwei Stillberaterinnen deswegen, aber sowohl diese als auch der Kinderarzt konnten keine Ursache feststellen, warum sie beim Stillen kein Vakuum aufrecht erhalten konnte.

Es gibt echt so vieles woran Stillprobleme liegen könnten. Aber oft ist es tatsächlich schlechte Beratung am Anfang. Und ich finde auch, manchmal die eigene Überzeugung. Das muss immer individuell betrachtet werden.
Tut mir Leid, dass es für dich nicht do gut gelaufen ist bisher. Du scheinst frustriert deswegen. Der Tipp mit der Stillbetatung ist doch nicht schlecht. Bloß musst du auch Ratschläge annehmen lernen und evtl auch einges Eingestehen was früher nicht optimal gelaufen ist.

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Re: geschockt über manche aussagen

Antwort von Nachtwölfin am 20.02.2016, 16:35 Uhr

O Gott, ich kann mich noch erinnern wie ich im Krankenhaus die Frauen beneidet habe, die über schmerzende Brüste durch Milcheinschuss geklagt haben. Und auch die Schwestern und Hebammen haben mir gesagt, dass es bei manchen eben nicht klappt. Was mir keiner gesagt hat war, dass der Milcheinschuss durchaus auch schleichend innerhalb der ersten Woche kommen kann, dass manche Babys am Anfang nicht mehr als 10-20ml brauchen, dass die Glukoselösung die man ohne mich zu fragen meiner Tochter aus der Flasche gegeben hat, ihren Bauch gefüllt, ihr Stillbedürfnis unterdrückt und zudem durch die andere Saugtechnik auch noch zur Saugverwirrung geführt hat. Was hätten wir uns für Ärger gespart, wenn das alles anders gelaufen wäre. Aber aus Fehlern lernt man. Und dieses Wissen kann man weitergeben, damit anderen die gleiche Situation erspart bleibt.

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Re: Ich nochmal...

Antwort von Brischi am 21.02.2016, 19:52 Uhr

MayasMama....ich bin jetzt mal schreibfaul und unterschreibe deine beiträge...die sprechen mir nämlich aus der seele
Lg Bri

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Re: Ich nochmal...

Antwort von EarlyBird am 22.02.2016, 10:07 Uhr

Hi MajasMama, hatte deinen Post durch Sileicks Post übersehen.

Es geht mir nicht darum was der Körper einer Frau in der Lage wäre zu tun wenn....

Es verhält sich meines Erachtens wie mit dem "schwanger werden" an sich. Selbst wenn eine Frau biologisch gesehen keine Auffälligkeiten hat , also gynäkologisch einer Schwangerschaft nichts im Wege stehen sollte, werden es viele Frauen trotz KiWu oftmals nicht. Auch wenn diese bestmögliche Hilfe in Anspruch genommen hat. Der biologische Aspekt ist für mich zu theoretisch und bringt eine Frau mit Stillwunsch nicht voran. Mangelnde Information und schlechte Beratung kann durchaus der Grund für einen Mißerfolg sein, doch oftmals spielen ganz andere Faktoren eine viel entscheidenere Rolle. Die Psyche ist hingegen der stillbezogenen fachlichen Beratung bspw. ein gutes Beispiel dafür. Stress (vor allem mit 3 Kindern..), Überforderung, hormonelle Gemütslagen (wie bspw. postnatale Depressionen, Geburtstraumata...), gesellschaftlicher Druck, Angst vor einem Nichtgelingen vor allem nach stillbezogenen Mißerfolgen, körperliche Erschöpfung etc.pp kann selbst eine Stillberaterin, gutes Handling, Stillratgeber, und ein erbsengroßes Stück Plazenta nicht wett machen.
Rein die biologische Seite hervorzuheben ist nach meinem Empfinden eine sehr eingeschränkte Sichtweise und hilft Frauen mit Stillwunsch nicht, sondern schafft vielleicht sogar noch mehr Druck bzgl. eines erwünschten Stillerfolges, gleichzeitig schafft diese "These" (bleibt für mich eine, eben weil es eben theoretisch ist) bei Frauen mit erlebten Mißerfolgen Mißmut.
Auch "Sileicks" Aussage "Neid auf kuschelige Stillende Frauen" finde ich fast schon gemein. Kuscheln kann man sehr gut "ohne" Stillen und meist ist es kein Neid auf andere, sondern vielmehr Traurigkeit, Versagens- und Verlustgefühle das aus dem innerpsychischen Druck resultierende Empfinden, wohl das "natürlichste der Welt" nicht hingekriegt zu haben. Da hilft der hier im Forum oftmals hingepreschte Satz: Jede Frau kann Stillen - auch nicht.
Aber du und manche Userinnen unterstützen diese These, nun gut, ich kann mir nur denken, das eben genau diese Userinen einen unerfüllten Stillwunsch nicht selbst erlebt haben und von einer Thematik sprechen die sie nie selber kennenlernen mussten. Dann widerrum sollten sie Frauen ernst nehmen, die es eben erlebt haben und "schockiert" oder "verletzt" durch solche Aufstellungen sind.
Du hast selber kürzlich gepostet dass "Stillprobleme" nicht sein müssen und du selber wohl keine hattest. Gut für dich, ist echt prima und ja ich finde es immer aufbauend und schön zu Lesen wenn es jemanden so erging. Aber zu meinen das Plazenta schlucken Bücher gelesen, sich vorbereiten und eine Stillberaterin zu konsultieren gleich 99% des eigenen Erfolges ausmachen hat für mich nichts mehr mit der Realität und RL zu tun. Das können nur Frauen behaupten die den Verlust einer Stillbeziehung nicht selbst erlebt haben und womöglich auch sonst wenig Schicksalsschläge bzgl. einer Geburt/gesundheit des eigenen Kindes aufzuweisen haben. Geht es um Lob? Ja es ist prima wie fleißig und gewissenhaft sich solche stillenden Frauen im Vorfeld bemüht haben, aber gerade z.B. die Psyche nach einer Geburt mit all den einflussnehmenden Faktoren, die Vorgeschichte vieler Frauen etc. lässt sich nicht binner kürzester Zeit weglesen oder wegberaten. Auch an dieser Stelle von "Fehlerteufel", "Fehlerquote" oder einem "Schiefgehen" zu sprechen ist für mich viel zu sehr negativ behaftet, als das ich solchen Aussagen zustimmen könnte.
In der Theorie sind Menschen zu vielem fähig, hat nur in der Praxis oft einen ganz anderen Stellenwert. Gute Stillberaterinnen wissen darum und verschonen Frauen mit solchen unnötigen Hinweisen, dass es der Körper zu 99% könnte und es nur an "Frau" selber liegt oder gar zu 99% falscher Beratung (wenn überhaupt man über eine solche These diskutieren möchte, sollten ettliche Prozente abgezogen werden, um Transparent zu bleiben). Für mich absoluter Quatsch und mir tun die vielen Frauen leid, welche solche Aussagen von "stillenden Frauen" über sich ergehen lassen müssen.
Wie gesagt, äußerst viele Einflussfaktoren lassen sich nicht so einfach weganleiten oder wegberaten, es wäre naiv davon auszugehen.
MfG EB

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Re: Ich nochmal...

Antwort von EarlyBird am 22.02.2016, 11:21 Uhr

Ach und um es abzukürzen, es ging mir nicht um den Fall bei der AP (falsche Beratung). Sie hat auch nicht nach Hilfen gefragt und liest sie hier weiter im Forum so wird sie sich schon informieren.
Es ist nur so das ich selber einen Stillmißergolg erlebt habe, bei mir war es aufgrund Stillunfreundlicher Schwestern/Kkh, falscher Beratung und ausgeprägter Hyperbilirubinämie meines Sohnes. Der Milcheinsturz hingegen war eine Folge der psychischen Frustration, Aufgabe und Erschöpfung. Es ist mir auch eigentlich egal, weil ich persönlich gefestigt bin. Meine Familie und ich haben schon so viel durchgestanden und gemeistert, da treffen mich persönlich solche Aussagen nicht (mehr). Dennoch habe auch ich mich schon über diese Aufstellungen gewundert, weil es nicht besonders emphatisch gegenüber manchen Frauen ist, die solches erlebt haben, wie ich finde.
Allerdings ist die Betonung auf professionelle Unterstützung und Anleitung, stillfreundliches KKH etc. hingegen toll und kann wie ich finde gar nicht oft genug betont werden.
Also vielleicht können wir uns da Treffen und uns zumindest darauf einigen dass das in der Regel der bessere und konstruktivere Weg ist und es viel Druckvermeidung und Mühen vorbeugen kann, ausreichend informiert zu sein.
LG EB

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Re: Ich nochmal...

Antwort von sileick am 22.02.2016, 21:44 Uhr

Im Wesentlichen stimme ich Dir voll zu. Allerdings glaube ich nicht daran, dass alles nur so friedefreudemäßig ist. Ich habe mehrere fast aggressive Reaktionen auf unsere Stillbeziehung erlebt, immer von Frauen, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht oder nur ganz kurz stillen konnten. Darum habe ich es so geschrieben. Es gibt zwei Erfahrungen für Frauen, die den größten Verlust und tiefste Traurigkeit bedeuten können, wenn sie nicht schön sind: die Geburt und das Stillen.

Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass es verwerflich ist, wenn eine Frau, der das harmonische Erleben beider Erfahrungen verwehrt wurde - und das passiert in der Regel durch falsche Begleitung in Schwangerschaft und Geburt plus schlechte Beratung und Unterstützung danach - dann außer der Traurigkeit ein Neidgefühl erlebt. Ich finde, es ist ein schmerzlicher Verlust, der nie wieder gutzumachen ist, und damit müssen sich alle Frauen auseinandersetzen, die es bei der Geburt und beim Stillen so schwer hatten, und da kann man wohl verstehen, wenn auch Neid eine Rolle spielt. Gefühle zu verleugnen, weil das die Leute dann "schlecht" macht, finde ich nicht zielführend. Man kann dazu stehen!

Das ist nicht gemein, das ist das Leben. So ist es. Es hat so traurige Seiten!

Ein Beispiel aus einer anderen Ecke: Mein Vater, der unendlich wichtig für mich war, starb, als ich gerade 25 war, an Krebs. Er folgte meinem Großvater, der ebenfalls sehr wichtig war, und meiner Tante, seiner Schwester, die ebenfalls für mich außerordentliche Bedeutung hatte. Ihm folgte meine Großmutter, die letzte Mohikanerin der Familie väterlicherseits, alles im Laufe von 4 kurzen Jahren. Wenn ich in der Zeit darauf mal Gleichaltrige erlebte, die noch Großeltern und Väter hatten, dann kam schon so etwas wie Neid bisweilen auf. Auch heute, mit Kind, würde ich mir so wünschen, ich hätte meinen Vater noch, der das alles miterleben könnte - meine Mutter ist Alkoholikerin und daher nicht zu zählen. Es ist nicht so. Ich komme damit gut zurecht und bin glücklich mit meinem Leben, aber bisweilen bin ich eben doch ein bisschen neidisch, ohne natürlich den Leuten was vorzuwerfen, aber das Gefühl keimt bisweilen auf. Und das finde ich menschlich!

Selbstverständlich kann man auch ohne zu stillen super kuscheln! Eine Flasche kann man so füttern, dass das Kind und die Mutter genauso viel Nähe erleben wie beim Stillen oder mindestens annähernd so viel, und die Bindung kann ohne stillen genauso gut oder besser sein, je nachdem, was die weiteren Umstände sind. Ich glaube, niemand, derdie sich ein wenig in der Materie auskennt, wird das leugnen. Dennoch ist es nicht dasselbe, der Verlust bleibt bei all denen, die es wollten, und damit müssen sie leben lernen, wie alle Menschen, wenn sie Verluste erleben und glücklich weiterleben wollen.

Was das Stillen anbetrifft, lässt es sich meiner Meinung nach nicht von der Schwangerschaft und der Geburt trennen. Je besser bereits die Betreuung und Unterstützung (auch und gerade durch Partner und Familie) in dieser Zeit ist, desto leichter wird auch das Stillen klappen. Je mehr Anforderungen an die Mutter gestellt werden bzw. wurden und je schlechter die Unterstützung bei und nach der Geburt ist, desto schwerer hat sie es zu stillen.

Wir leben da noch in einer Gesellschaft, die sich mit diesen Dingen viel zu wenig auseinandersetzt und viel zu wenig achtsam mit Müttern umgeht. Und hier stimme ich Dir wieder zu: Da geht es nicht um die biologisch theoretische Stillfähigkeit, sondern auch um die psychische Verfassung, die Unterstützung (vor allem auch des Partners, der oft für die besondere Situation nach der Geburt zu wenig Verständnis hat und zu wenig darüber weiß, wie wichtig seine sensible Begleitung ist) und die Ruhe, die die Mutter hat.

Das Ergebnis, was immer die Ursachen sind, bleibt gleich: Am Ende steht, wenn das Stillen nicht klappte, der Verlust, das Misserfolgsgefühl, das Versagensgefühl, auch der Neid gegenüber denen, die so glücklich mit ihrer gelungenen Situation sind. Und dabei ist egal, was die Ursachen waren. Fast alle Frauen fühlen sich als Versagerinnen, wenn es mit dem Stillen nicht geklappt hat. Dabei können fast alle doch gar nichts dafür! Dieses Gefühl wird aber nicht durch die verursacht, die Aufklärung bezüglich des Stillens betreiben, sondern durch die gesamtgesellschaftliche Situation.

Also ja, ich stimme Dir zu, man muss aufpassen, dass man sensibel genug damit umgeht, aber nein, man muss Tatsachen deswegen nicht verschweigen oder verschleiern, und auch so genannte negative Gefühle darf man benennen und dazu auch stehen.

Am Schluss sei gesagt, dass ich Deine Beiträge außerordentlich bereichernd finde!

Liebe Grüße

Sileick

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@EarlyBird und sileick: DANKE!!! (o. T.)

Antwort von Glaseule am 27.02.2016, 10:57 Uhr

o. T.

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