zurück| Geschrieben von MarenBa am 28.02.2015, 20:58 Uhr |
Erfahrungsbericht: Brustentwöhnung in der Nacht
Hallo zusammen,
Mein Baby wird nächste Woche 11 Monate alt und in einer guten Nacht muss ich sie 4 Mal stillen und in einer schlechten Nacht unendlich oft. :( Meine Ärzte haben mir geraten mit Stillen aufzuhören da ich so stark abgenommen habe. Nur ist das leichter gesagt als getan.
Ich habe in dem Forum von Dr, Posth über die Brustentwöhnung in der Nacht gelesen. Habt Ihr das schon gemacht? Wie sind Eure Erfahrungen damit? Würde mich sehr über Eure Berichte freuen und bin für Tips dankbar. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass schreien lassen für mich nicht in Frage kommt. ;)
Vielen Dank und Grüße
Maren
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Re: Erfahrungsbericht: Brustentwöhnung in der Nacht
Antwort von Kamer am 28.02.2015, 22:29 Uhr
Hi,
mich würde es auch sehr interessieren. Mein kleiner kommt auch in der Nacht min. 4 mal und er ist schon fast 14 Monate alt. Will nicht mehr. Bin den ganzen Tag ziemlich ausgelaugt und für die anderen Kids ausgelaugt.
Bin auch für Tipps dankbar.
LG
Suna
Re: Erfahrungsbericht: Brustentwöhnung in der Nacht
Antwort von whitesheep am 01.03.2015, 10:20 Uhr
Hier sind ein paar Tipps von Dr. William Sears zum Reduzieren des nächtlichen Stillens:
http://www.askdrsears.com/topics/health-concerns/sleep-problems/night-weaning-12-alternatives-all-night-nurser
- tagsüber häufiger stillen und schauen, dass das Baby genug Nahrung über den Tag verteilt zu sich nimmt
- mehr Kuscheleinheiten tagsüber
- wenn man ins Bett geht dem Baby nochmal eine Stillmahlzeit anbieten, damit man dann hoffentlich ein Stück längeren Schlaf bekommt
- andere Einschlafassoziationen versuchen bzw angewöhnen , am besten tagsüber zuerst ausprobieren, sodass es ohne Nuckeln einschlafen kann (zBsp durch Bewegung, Musik, kuscheln etc. )
- eine Alternative anbieten (Schnuller, Tuch)
- den Partner einbeziehen, bzw. das er das Baby mal zum schlafen bringt ohne stillen ( bei uns ging das in der Manduca gut)
- einfach mal ausprobieren, etwas Platz zwischen dem Baby und der Brust zu schaffen, das heißt Oberteil zu und etwas weiter weg vom Baby schlafen
- ausprobieren in einem anderen Raum wie das Baby zu schlafen (sodass nur der Papa mit dem Baby schläft) sodass es die Milch nicht riecht
- Last but not least: Sich nach dem eigenen Kind richten! Nichts auf Gedeih und Verderb durchziehen wollen, wenn man merkt, dass es nicht funktioniert.
- von E. Pantley aus "Schlafen statt Schreien" das Nuckeln etwas zu reduzieren, d.h. sobald das Baby nicht mehr trinkt und schon im Halbschlaf ist, die Brustwarze aus dem Mund herausholen, dies immer und immer wieder versuchen. Sobald es motzt, kurz warten, aber nicht bis es komplett wach ist, zur Not wieder die Brust geben und erneut später versuchen.
Ich hoffe, das hilft, deine Situation etwas zu entlasten!
Bei uns gab es auch Dauernuckelnächte, das war dann aber meistens wenn sie krank war oder die Zähne kamen, da das Stillen etwas den Zahnungsschmerz nimmt.
Isst du denn auch tagsüber genug? Wenn das Baby Nachts Hunger hat, bringt die Brustentwöhnung ja auch nicht so viel. Es gibt viele Kinder die in dem Alter Nachts noch Hunger haben.
Re: Erfahrungsbericht: Brustentwöhnung in der Nacht
Antwort von whitesheep am 01.03.2015, 10:29 Uhr
http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Nachts-abstillen_155642.htm
Diese Tipps aus dem Expertenforum Stillen sind auch gut.
Re: Erfahrungsbericht: Brustentwöhnung in der Nacht
Antwort von whitesheep am 01.03.2015, 10:49 Uhr
Man kann sich auch das nächtliche Stillen bequemer machen, das hieß bei uns:
- Familienbett
- Stillen im Halbschlaf, Baby direkt neben mir
- Kopfkissen für mich (vorher traute ich mich nicht aus Angst vor SIDS, war ab da an wesentlich bequemer)
- langes Oberteil /Stillnachthemd für mich damit ich mit entblöster Brust nicht so friere nachts (bei uns ist es immer ziemlich frisch im Zimmer) und damit Baby sich einfach selbstbedienen kann
- kleines batteriebetriebenes Schlummerlicht zum einschalten, falls ich nachts Licht brauchte, damit ich nicht an den Lichtschalter musste
- Osanit griffbereit falls sie zahnte
- eine Flasche Wasser am Bett für mich um den Flüssigkeitsverlust beim Dauerstillen auszugleichen
- mit dem Kind schlafen gehen, da die längste Schlafphase meist in der ersten Nachthälfte war
Re: Erfahrungsbericht: Brustentwöhnung in der Nacht
Antwort von MarenBa am 01.03.2015, 20:16 Uhr
Hallo,
Vielen Dank schon mal.
Ja, das interessante ist, das sie tagsüber kein Interesse mehr am Stillen hat. Ich habe es ihr angeboten und nach wenigen Sekunden war sie schon wieder in Krabelstellung und war weg. :) Nachts ist es so, dass Familienbett nicht funktioniert. Habe das schon öfters ausprobiert, nur dann ist sie noch unruhiger.
Wie macht Ihr dass denn mit Eurer Partnerschaft, falls ich mal fragen darf? Mein Mann kommt gegen halb sieben zu hause, dann bringen wir unser Kind ins Bett. Danach essen wir und dann liege ich spätestens um neun im Bett. Da bleibt dann auch keine Zeit mehr sich über den Tag auszutauschen. Und warum kommt mir das so vor, als wenn alle im Bekanntenkreis ein baby haben was durchschläft. Kommt Euch das auch so vor?
Grüße
Maren
Re: Erfahrungsbericht: Brustentwöhnung in der Nacht
Antwort von mandellos am 01.03.2015, 20:33 Uhr
Mein Sohn war schon etwas älter, als ich nachts abgestillt habe, so etwa 1,5 Jahre. Wegen schwangerschaftsbedingt schmerzenden Brustwarzen habe ich die Dauernuckelei nicht mehr ertragen.
Ich habe über ein paar Methoden dazu gelesen, fand aber nichts so richtig passend für uns. Habe ihm abends erklärt, dass er zum Einschlafen stillen darf und nachts Wasser aus dem Becher bekommt. Erstaunlicherweise ging das recht gut, beim ersten Erwachen zeigte er auf den Becher und sagte: Durst! Später hat er auch mal geweint aber nie länger als eine Minute, ich habe extra auf die Uhr geguckt.
Dafür hat es dann recht ang gedauert, bis das Thema durch war, etwa drei Wochen hat er immer wieder mal nachts um die Brust gebeten.
Re: Erfahrungsbericht: Brustentwöhnung in der Nacht
Antwort von LadyFLo am 01.03.2015, 21:58 Uhr
Denke es wird schwer sie nachts zu entwöhnen wo sie doch gerade tagsüber keine zeit zum trinken hat- wie du schreibst.
und wenn si e so quirlig ist - wird sie bald aufstehen udn laufne üben- ein reisenschritt- der nacht mehr mama erfordert.
isst sie tagsüber gut- oder auhc eher "im Vorbeigehen"?
was du versuchen kannst wäre ihr tagsüber pre milch zum trinken zur Verfügung zu stellen, damit sie nachts "keine KAlorien " benötigt.
Abpumoen ist vom Zeitaufwand her zu aufwändig- habe damals ene halbe stunde für 50 ml gebraucht.
damit würdest du den "hunger" als ursache shcon mal reduzieren.
es bleiben Krankheit, Entwicklung und zähne...
aber wenn keinhunger da ist reicht ihr viell einmal stillen in de rNAcht wenn sonst nix ist und du sie gegen 23 uhr nochmal stillst bevor DU schalfen gehst- so hat unsere meist bis 3 oder 4 uhr nachts geschlafenund dannnochmal bis um 6 halb sieben- es sei denn Entwicklung und co mischten sich ein.
Wär einen Versuch wert- da es dich entlasten würd eund 1-2 stillmahlzeiten nachts a) leichter zu verkraften sind und b) auch weniger aufwändig zu entwöhnen- wobei brustmit Falsche ersetzen zwar geht- aber das dennoch nächtliches Aufstehen bedeuten würde....
Re: Erfahrungsbericht: Brustentwöhnung in der Nacht
Antwort von whitesheep am 02.03.2015, 15:45 Uhr
Ja dann ist sie wohl zu sehr mit krabbeln beschäftigt und holt sich die Nähe und Nahrung dann Nachts ;-)
Mein Mann arbeitet Schichtdienst, ab und zu hat er spät und ist abends nicht da, aber das kommt eigentlich nicht mehr so häufig vor. Dafür muss er manchmal um 2 aufstehen , da liegt er natürlich spätestens 20 Uhr im Bett, da bleibt dann aber davor noch Zeit zum austauschen. Wir schreiben aber tagsüber viel über Whatsapp und tauschen uns aus was wir gerade machen. Ich habe ja zum Glück noch Elternzeit , mal gucken wie es wird, wenn ich wieder arbeiten bin. Meistens mache ich sie abends bettfertig und bringe sie gegen 19 Uhr ins Bett. Wir stillen noch im Familienbett in den Schlaf. Je nachdem wie schnell sie dann einschläft, bin ich dann gegen 20:15- 20:30 wieder im Wohnzimmer und dann habe ich Zeit für meinen Mann (oder den Haushalt wenn er schon schläft). Haben dann immer das Babyphone an. Meistens merkt meine Süße es, wenn wir ins Bett gehen und will dann nochmal kurz nuckeln und schläft dann weiter.
Aber durch schläft sie noch nicht (21 Monate). Momentan kommen ja auch Eck- und Backenzähne....
Ansonsten findet mein Mann Familienbett von Anfang an super, obwohl er es gar nicht kannte. Aber wie du schon sagtest, jedes Kind ist anders. Andere Kinder schlafen eventuell im eigenen Zimmer / Bett besser.
Ja irgendwie kommt es einem so vor , aber das liegt glaube ich nur daran, dass entweder
- gelogen wird
- andere durchschlafen anders definieren
- das Baby konditioniert /schreien gelassen wurde.
- andere Babys einfach schneller mit der Gehirnentwicklung bezüglich Durchschlafen sind.
- andere Babys weniger Temperament haben.
Re: Erfahrungsbericht: Brustentwöhnung in der Nacht
Antwort von Sille74 am 02.03.2015, 15:52 Uhr
Hi,
keine Ahnung, wie man laut Dr. Posth vorgehen soll ... (bin kein so großer Fan von ihm - de mortuis nihil nisi bene hin oder her ...). Wir haben's jedenfalls so gemacht, uind so ähnlich empfehlen es auch die Expertinnen im Experten-Stillforum:
Wir haben meinem Sohn erklärt, dass nachts nicht mehr gestillt wird, sondern geschlafen, da sonst alle zu müde sind am nächsten Tag. Ich habe ihm aber auch gesagt, dass er VOR dem Einschlafen so ausgiebig trinken/nuckeln darf, wie er will und danach geschlafen wird (ohne Brust und rumschleppen, aber mit Körperkontakt im Familienbett). An die Brust darf er erst wieder, wenn Papa aufsteht (so ca. 5 Uhr). Das hat erstaunlich gut geklappt und es gab kaum Protest (ganz ohne wird schwierig, schließlich wird ja etwas Liebgewonnenes abgeschafft; aber wenn Du oder Dein Mann da seid für ihn und ihn haltet und begleitet, fällt das f+ür mich nicht unter Schreienlassen).
Inzwischen schläft er öfters 5 bis 7 Strunden am Stück nach dem Einschlafen. In den Fällen darf er dann auch schon vor 5 Uhr weider an die Brust.
LG,
Sille
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