Der Pawlowsche Effekt beim Stillkind...

Bisher dachte ich abgestillte Kinder vergessen das Stillen sehr schnell. Mein Großer bewies mir heute morgen wieder das Gegenteil:

Er wurde Anfang Mai zwei. Kurze Zeit später stillten wir in meiner Frühschwangerschaft tränenfrei ab. Die Milch war weg, es war unangenehm und Papa half ablenken. Im gleichen Zeitrahmen zog Sohnemann ins eigene Zimmer um. Das ist etwa 3 Monate her. Bis zum Abstillen durfte er monatelang morgens stillen sobald der Wecker um 6 losging. Das hat ihn irgendwie getriggert: die letzten Wochen kam es immer wieder vor, dass er (wenn er morgens zum Kuscheln ins Bett kommt) Stillen möchte sobald der Radiowecker zufälligerweise läuft
Ich finde das total faszinierend. Beim ersten Mal war das Abstillen schon etwa 2 Monate her. Das ist aber scheinbar total in ihm verankert. Wie Pawlows Hund . Na, jedenfalls ließ ich ihn die paar Mal kurz probieren. Jedes Mal stellte er fest dass nichts kommt. Gleichzeitig versichert er mir immer, dass er wieder trinken wird wenn wieder Milch drin ist! Ich bin sooo gespannt ob er das auch noch will wenn das Baby dann da ist! Bis dahin vergehen ja (hoffentlich) noch einige Wochen.

Ich wollte das nur mit euch teilen weil es mich irgendwie so bewegt.

Jetzt noch ne ganz andere Frage an alle: ich hatte vor kurzem starke Wehen. In der Zeit tropfte die Vormilch munter aus mir raus. Die Wehen sind jetzt verhältnismäßig gut unter Kontrolle und mein Busen ist wieder dicht. Zufall oder Zusammenhang? Kurbelt der Körper unter Wehen die Milchproduktion an? Der umgekehrte Weg ist mir bekannt (also Stimulation kann für Wehen sorgen).