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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Ameleni am 18.05.2016, 22:42 Uhr

Breikost

Hallo mal wieder.

Mich würde mal interessieren wann ihr Mamis so mit dem Brei angefangen habt und wie lange ihr dann noch weiterstillen konntet.

Bei mir im RBK haben alle schon angefangen (Mit 4 Monaten) und haben zum größten Teil schon abgestellt oder fangen damit an, weil wohl hier die Milch nicht mehr reicht und da das Kind nicht mehr will.... Ich persönlich finde das noch etwas früh für meine Kleine. Andererseits sitzt sie schon gerne mit am Tisch und begutachtet unser Essen.... Auch gerne mal mit der ganzen Hand wenn ich nicht richtig aufpasse. Ich gebe Ihr auch gerne mal einen Plastiklöffel, den sie sich dann gekonnt in den Mund steckt
Mein Mann sagt ich soll ihr doch was geben, aber ich bin iwie im Zwiespalt. WHO sagt 6 Monate voll stillen.
Andere Fragen mich JETZT SCHON (4,5 Monate) wie lang ich denn jetzt noch stillen will..... Reicht doch langsam mal.... Meine Hebamme hat sogar gesagt (finde ich unmöglich) dass es ab 6 Monaten unnormal ist und eine Bindungsstörung vorliegt.

Aber das eine schließt ja das andere nicht aus oder?!

Freue mich auf eure Erfahrungen
LG Amelie mit Leni

 
13 Antworten:

Re: Breikost

Antwort von emilie.d. am 19.05.2016, 4:32 Uhr

Beikost sollte wegen der Allergieprävention unter "Muttermilchschutz" eingeführt werden. U.a. das IgA in der Muttermilch verhindert, das Makromoleküle aus der Beikost unaufgespalten die Darmbarriere passieren können.
Da in D. viele schon mit vier Monaten abstillen, wird eine so frühe Beikosteinführung empfohlen. Wenn man eh vorhat, länger zu stillen, ist das überhaupt nicht nötig. Googel am besten mal Beikostreife, davon würde ich abhängig machen, wann ich mit Beikost beginne. Ob Brei oder am Familientisch mitessen lassen, ist Geschmackssache.Wenn Du oder Dein Mann allgergisch vorbelastet seid, würde ich eher die 6 Monate abwarten, weil dann der Darm schon reifer ist.
In D. ist die Empfehlung, ein Jahr zu stillen, die WHO empfiehlt zwei Jahre. Deine Hebamme scheint da nicht auf dem neuesten medizinischen Stand zu sein. Klassische Vorgehensweise ist ab 6 Monaten Gemüsebrei, der später mit Kartoffeln, Fleisch, Fisch oder vegetarisch mit Haferflocken bzw. Mandelmus für das Eisen ergänzt wird, anzubieten, dann abends den Milchgetreidebrei (wegen der Nährstoffdichte am besten weniger Weizen, Reis, Mais, sondern Hafer und Dinkel bzw. glutenfrei Hirse) und wenn dann frisches Obst vertragen wird einen Obstgetreidebrei. So ab 8 Monaten etwa. Mein Sohn hat den GOB z.B. gar nicht gegessen und stattdessen gestillt bzw. später das Obst unpüriert gegessen. Dass die Milch nicht mehr reicht, halte ich für eher umwahrscheinlich, wahrscheinlich hatten die Kinder einfach einen Schub. Gemüsebrei hat weniger Kalorien als Milch und macht deshalb schlechter satt. KiA empfehlen frühere Beikosteinführung u.a. dann, wenn Babys extrem zunehmen.

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Re: Breikost

Antwort von tamtamgo am 19.05.2016, 8:30 Uhr

Das kommt aufs kind an! Meine große war 4 Monate und liebte beikost vom ersten Löffel an.
Meine mittlerer war 5,5 Monate und isst heute noch schlecht.
Meine kleinste war 8 Monate als sie anfing.. bis sie eine ganze Portion geschafft hat war sie erst 1 Jahr.
Meine beiden kleinen hatten früh mit eisenmangel zu tun, den ich ihnen weitergegeben habe über die mumi und genauso wieder ausgeglichen habe.

Also ich kann mir nicht vorstellen das eine Hebamme so etwas sagt.. sorry.

Warum sxhaust du so darauf was andere sagen oder tun?

Richte dich nach deinem kind und gut ist. Ein beikoststart ist kein Grund abzustillen. Die who sagt nämlich auch das mit 2 Jahre stillen sollte ergänzend zur beikost.

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Re: Breikost

Antwort von Ameleni am 19.05.2016, 10:17 Uhr

Naja sie ist meine 1. Tochter. Ich würde nicht sagen dass ich mich nach anderen richte, aber man orientiert sich eben iwo/ iwie.

Zu meiner Hebamme: auf ihre Meinung lege ich wirklich keinen Wert mehr. Die Frau ist unmöglich.... sorry...
Sie hat da bei der Einführung zur Beikost gesagt. Auf die frage einer Mutter, warum auf dem Infoblatt "SPÄT ab dem 7. LM" steht, während doch Frauen teils viel länger voll stillen und nebenbei bis ins Kindalter.
Darauf war ihre Antwort, dass man ab dem 7. Monat Allergene zufügen sollte und dann aber der Mumi Schutz eh weg ist also kann man auf die normale Pre umsteigen.
"Wenn so lange gestillt wird, liegt entweder bei der Mutter oder beim Kind eine Bindungsstörung vor. Beides sollte psychologisch behandelt werden. " DAS war ihre aussage!!!
Hätte ich mich nach ihr gerichtet, hätte ich nach 2 Wochen abgestillt. Sie hat im übrigen selbst nie gestillt....

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Re: Breikost

Antwort von Ameleni am 19.05.2016, 10:21 Uhr

Danke für den ausführlichen Beitrag.

Das trifft alles so teils teils zu. Allergien haben wir beide nicht. Aber ich werde trotzdem noch warten. Ich hatte eben nur angst dass dann wegen der ausgelassenen Mahlzeit dann die Milch allgemein weniger wird. Mein Kia hat (am anfang) immer gesagt, sobald man mal anfängt mit zufüttern bedeutet das in vielen Fällen das Ende der Stillzeit. Aber vielleicht hat er sich damit wirklich auf die Anfangszeit bezogen. ....

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Re: Breikost

Antwort von LadyFLo am 19.05.2016, 12:23 Uhr

deine hebamme erzählt käse! sry. ab meine große mehr als 3 jahre gestillt un sie hat weder eine bindungsstörung noch schwierigkeiten mich loszulassen!
den lütten stille ich jetzt seit 9 mon und mal sehen wie lange wir noch wollen- denke wird nicht so lange werden wie bei der großen aber das jahr bekommen wir sicher voll
geben kansnt ihr jetzt durchuas schon was. einfach probieren was passiert. wenn si ebegeistert spachtelt ok wenn sie würgt, kopf wegdreht etc. braucht si enoch etwas zeit.
hab meinen ab 12 wochen immer wieder kurz am essen riechen un lutschne lassen nur für den geschmackt- mit 6 mon gabs dann das erste fingerfood- das wird gerade so langsam mehr- reicht aber immer noch nicht für ne mahzeit... so ab 1 jahr wärs mir lieb wenn die nm mahlzeit rein aus essen bestehen könnte.
also nich tkirre machen lassen- milch reicht noch ewig.
deinen kritikern : da sjahr machen wir voll hab keine lust pulvermilch zu kaufen und die spülerei fin ich ätzend.
danach kannst du verstärkt nur nch daheim stillen dannmuss es nicht jeder wissen ;)

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Re: Breikost

Antwort von Lillipups am 19.05.2016, 14:05 Uhr

Hallo.
Ich habe meine 3 Kinder jeweils mehr als 1-2 Jahr gestillt (kam aufs Kind an), auch als die abends schon ihr Leberwurstbrot aßen.
Mach das wie du es möchtest. Lass dir da auf keine Fall reinquatschen, dann bereust du es später.
Meine haben alle mit 7 / 8 Monaten mit Brei angefangen, weil es vorher keiner von ihnen wollte und meine Hebi mir sagte, dass man dann einfach eine Woche wartet und nochmal Brei anbietet. Irgendwann will das Kind vom Löffel essen.
Verlass dich auf dein Gefühl und nicht auf die Kommentare anderer.

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Anmerkung zu deiner Frage unten

Antwort von angi159 am 19.05.2016, 19:21 Uhr

Die Beikost ersetzt keine Stillmahlzeit sondern ergänzt die Ernährung. Sie wird zusätzlich zum Stillen nach Bedarf gegeben. Das ist wichtig, damit die Babys unter dem Schutz der Muttermilch in Kontakt mit den Fremdstoffen treten und damit sie auch keine Verstopfung bekommen. Das wird leider oft falsch verstanden.

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Re: Breikost

Antwort von emilie.d. am 19.05.2016, 22:39 Uhr

Ich denke auch, dass er Milch und nicht Beikost meinte. Insbesondere junge Säuglinge stillen sich ganz schnell zur Flasche hin ab.
Bei Beikost ist das von Frau zu Frau verschieden. Es gibt welche, die monatelang nur noch frühmorgens stillen und eine komplette Mahlzeit produzieren, bei anderen reicht das an Stimulation nicht mehr.

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Re: Breikost

Antwort von Danyshope am 20.05.2016, 8:34 Uhr

BEIkost, nicht Breikost. Es muss kein Brei sein wenn man mit Beikost anfängt.

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Re: Breikost

Antwort von Ameleni am 20.05.2016, 10:36 Uhr

Muss nicht? Mir wurde nur Brei empfohlen. Am besten mittags Pastinaken oder Möhren. Nach einiger Zeit dann Kartoffeln Idee Nudeln dazu und dann Fleisch. Und dann mit dem Abendbrot weitermachen, der dann mit Getreide ist.

Was kann man noch machen? Was hast du gegeben?

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Re: Breikost

Antwort von Jomol am 20.05.2016, 11:08 Uhr

Dein Kinderarzt hat auch im fortgeschrittenen Alter vollkommen recht, Beikost IST der erste Schritt zum Abstillen- das ist von der Natur so vorgesehen. Jenseits der ersten paar Monate sagt das aber nichts darüber, wie lange diese Phase wird. Bei meiner Vierjährigen (guter Esser) ist sie (nach Unterbrechung zwischen 2 1/2 und reichlich 3 wegen erneuter Schwangerschaft) mit 1x stillen am Tag noch nicht vorbei. Das ist sicher ein Extremfall. Die Kleine stille ich noch viel, besonders nachts, sie ist 1 1/4 J. Und sie ist auch total scharf drauf. Beide Kinder gehen gern ganztags in die KiTa, sind offen, interessiert, lustig- ich sehe keinen psychologischen Behandlungsbedarf. In der KiTa und wenn ich mal über Nacht arbeiten muß, ißt sie normal, ich pumpe dann in 24h so 500 ml ab.
Die Große hat illegal kurz vor dem vollendeten 4. Monat Banane gegessen, wir haben das als Beikostreife gesehen und sie gelassen. Ernsthaft Mahlzeiten ersetzt waren da noch lange nicht. Die Kleine hat mit reichlich 5-6 Monaten an allem möglichen rumgelutscht, allenfalls homöopathische Mengen gegessen, Brei total verweigert und bei mir eigentlich nur Brust gewollt. Wenn ich nicht da bin, ißt sie jetzt normal, in meiner Anwesenheit ist es seit KiTastart mit einem Jahr viel besser.
Alternative zur Breikost ist Fingerfood: gedünstete Gemüse, Brot, Obst in Form von Pommes. Wichtig ist, daß das Kind dabei sitzt- auf dem Schoß oder im Stühlchen ist egal und nie allein ist. Google mal Baby led weaning. Empfehlen kann ich "Einmal breifrei, bitte!" von Loretta Stern und Eva Nagy- kurzweilig und gut umzusetzen. Aus eigener Erfahrung mit Brei bei Nummer 1 und Fingerfood bei Nummer 2: eigentlich wollen Kinder ja essen, manchmal dauert es länger, für Faule wie mich ist Fingerfood besser. Ab und an ein Gläschen geht jetzt inzwischen auch. Die Idee, daß Kinder echtes Essen kennenlernen und nicht "befüllt" werden, finde ich toll.

Viel Spaß,
Jomol

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Re: Breikost

Antwort von Sille74 am 20.05.2016, 12:30 Uhr

Nö, Du kannst auch Gemüse (natürlich weich gekocht) als Sticks zum Halten oder Würfelchen zum Aufpicken, weiches Obst als Ganzes oder in Stückchen, Brotwürfelchen etc. anbieten; Fingerfood eben. Oder ein bisschen Brei und ein bisschen Fingerfood. Da kannst Du gern etwas experimentieren, was Dein Kind am liebsten mag und annimmt.

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Ich antworte auch mal.

Antwort von emilie.d. am 20.05.2016, 21:36 Uhr

Im Breiforum schreibt lanti, die kennt sich sehr gut aus. Vielleicht liest Du da ein bisschen mit, wenn Du magst.
Möhre wirkt stuhlfestigend, gut zum Anfangen ist Kürbis, Zucchini, später dann neben Möhre und Pastinake Avokado, Fenchel, Broccoli. Ich habe keine Nudeln im Mittagsbrei gegeben, weil im Abendbrei schon Getreide abgedeckt ist und ich Weizen eh nicht so optimal finde. Hafer und Hirse enthalten z.B. deutlich mehr Eisen.
Gute Tipps für Beikosteinführung gibt es auch beim FKE. Für den Abendbrei gibt es von Alnatura oder von Holle Abendbreie, die milchfrei sind und eben nicht mit billigen Zutaten wie z.B. Reis gestreckt werden. Hirsebrei ist dann tatsächlich fein gemahlene Hirse. Die kann man mit Wasser, Kuhmilch oder Milch/Wasser 1:1 anrühren, je nach Gusto.

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