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Geschrieben von Mila-2012 am 13.12.2014, 21:05 Uhr

Beikost mit fünf oder sechs Monaten?

Hallo zusammen

Ich hatte eigentlich vor, meinen Sohn, wie damals meine Tochter, sechs Monate voll zu stillen. Jetzt würde ich aber gerne mit fünf Monaten schon beginnen. Natürlich ganz langsam und es soll auch nicht zum Abstillen dienen.
Soll ich doch die vollen sechs Monate warten, bringt es einen nachweisbaren Vorteil mit sich?
Es ist zwar voll blöd, aber irgendwie habe ich auch ein schlechtes Gewissen, weil dann meine Tochter einen Monat länger voll gestillt wurde und ich mir einbilde, dass sie damit Vorteile hat. Ich weiss, man kann nie allen Kindern die gleichen Voraussetzungen geben, aber der Gedanke geht mir nicht aus dem Kopf.
Meine Tochter hat erst mit 8 1/2 Monaten angefange zu essen, und ich denke, vielleicht hätte sie eher gegessen, wenn ich früher angefangen hätte. Ich stille gerne, wäre aber nun auch froh, wenn ich ein bisschen früher unabhängig wäre. Ausserdem spuckt er wahnsinnig viel und ich hoffe, dass es mit dem Essen besser wird.

Liebe Grüsse

 
7 Antworten:

Re: Beikost mit fünf oder sechs Monaten?

Antwort von anouschka78 am 13.12.2014, 21:15 Uhr

Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Jedes Kind ist anders und isst zu einem anderen Zeitpunkt Beikost. Dass deine Tochter erst mit 8,5 Monaten gegessen hat hättest du sicher mit einem früheren Start nicht nach vorne verlegt eher noch hinausgezögert. Ob 5 oder 6 Monate voll stillen nimmt man icht mehr so eng. Probiert es einfach, du wirst schon sehen was im Magen ankommt und wie das Kind reagiert. Umso sttessfreier umso eher stellt sich der Erfolg ein. Eines meiner Kinder hat z.B. mit 10 Monaten gut gegessen aber danach nochmal einige Wochen voll gestillt. Warum auch immer. Meine Tochter hat mit 12 Monaten alles vom Tisch gegessen und davor hartnäckig alle feste Nahrung verweigert.

A.

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Re: Beikost mit fünf oder sechs Monaten?

Antwort von sileick am 13.12.2014, 21:36 Uhr

Ich glaube nicht, dass es mit dem Essen besser wird, was das Spucken anbetrifft. Ich bin auch ziemlich sicher, dass Deine Tochter früher auch nicht angefangen hätte zu essen, hättest Du es ihr angeboten. Babys sind beikostreif, wenn sie soweit sind, und das ist individuell einfach sehr verschieden. Anbei die Hinweise dazu, kopiert aus www.rabeneltern.de:

"Wann braucht mein Baby seine erste Beikost??
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, ist ein Anbieten fester Nahrung erst ab dem 6. - 8. Lebensmonat sinnvoll. Folgende Anzeichen zeigen, ob das Baby schon bereit für erste Beikost ist:
- Es kann beim Sitzen Hals und Kopf samt Rumpf aufrecht halten - denn erst dann entwickelt es die Fertigkeit, feste Nahrung sicher zu schlucken. Das heißt, es kann abgestützt sitzen - gestützt in einem Kinderstuhl ist möglich, besser ist es auf dem Schoß, weil die Eltern dann ein besseres Gefühl für die Körperspannung des Babys haben.
- Der Zungenstreckreflex, der festere Nahrung sofort wieder aus dem Mund schiebt, ist weitestgehend verlernt worden.
- Die Bereitschaft zum Kauen ist vorhanden.
- Das Baby ist in der Lage, selbstständig Nahrung aufzunehmen und steckt sie in den Mund.
- Das Baby zeigt ein anhaltend gesteigertes Stillbedürfnis, was sich nicht durch einen Wachstumsschub, äußere Einflüsse, Zahnen oder eine Krankheit erklären lässt."

Die wenigen Ausnahmen betreffen vor allem wohl frühgeborene Babys, die ggf. früher essen müssen, weil der Eisenspeicher nicht so gut angelegt ist wie bei reif geborenen Babys. Wobei man sich fragt, wie man sie zum Essen bewegen soll, wenn sie nicht soweit sind. Dafür benötigt man wohl doch engmaschige, kompetente Hilfe.

Ich kenne die WHO-Empfehlung, und die sagt: 6 Monate voll stillen! Obwohl es Studien gibt, aufgrund derer manche Ärzteverbände wegen des Allergiepräventionsgedanken frühere Beikosteinführung empfehlen, also ab Monat 4, hat die WHO ihre Empfehlung nicht geändert. Das liegt wohl daran, dass dieses Studien in ihrer Durchführung nicht so lupenrein waren, dass die Aussage so pauschal getroffen werden kann, wie sie getroffen wurde. Tatsächlich ist es sinnvoll, Beikost mit dem Stillen einzuführen und das Stillen noch lange zusammen mit der Beikost weiterzuführen, weil das wohl eine enorme Wirkung in Sachen Allergieprävention hat. Sicherheit gibts dafür natürlich nie. Wenn Du also über die minimal empfohlenen 6 Monate hinaus stillst, am besten die von der WHO empfohlenen mindestens 2 Jahre, dann ist das nach aktuellem Stand optimale Allergieprävention. Die frühe Beikosteinführung, trotz bekannter Nachteile, wird besonders hier so empfohlen, weil nur wenige Kinder länger als 6-8 Monate gestillt werden und damit viele Nahrungsmittel danach ohne den Schutz und die Begleitung der Muttermilch neu kennengelernt werden müssen.
Soweit zumindest mein Wissensstand. Es werden bestimmt noch andere dazu was schreiben. Ich hab die Empfehlungen der Kinderärzteverbände gelesen und fand sie sehr wirtschaftsfreundlich. Es war schon ein gewisses Plädoyer an die Nahrungsmittelindustrie, fand ich.

Persönlich fand ich es ja total praktisch zu stillen, weil das am einfachsten war. Aber wenn Du früher Beikost anbieten willst, kannst Du ja schauen, ob Dein Kind beikostreif ist. Wenn nicht, wartest Du eben und probierst immer mal wieder, bis es soweit ist. Das ist wie am Gras zu ziehen, weil es schneller wachsen soll. Wir müssen uns einfach ans individuelle Tempo der Kinder gewöhnen, anders ticken sie eben nicht, auch wenns einen manchmal "kneift". Und was sind ein paar Monate im Leben, denke ich immer...

LG Sileick

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Re: Beikost mit fünf oder sechs Monaten?

Antwort von niccolleen am 13.12.2014, 21:58 Uhr

Das Speiben hat bei meiner Tochter erst genau dann aufgehoert, als sie sich von selbst auf den Bauch drehen konnte. Mit der Beikost hast das sicherlich nicht zu tun.
Solange du weiter stillst, ist es ja egal, ob sie schon was anderes auch isst. Lass sie halt mal kosten!

lg
niki

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Re: Beikost mit fünf oder sechs Monaten?

Antwort von Mila-2012 am 13.12.2014, 22:09 Uhr

Auf den Bauch drehen kann er sich schon. Bei der Osteopathin waren wir auch schon. Das hat bei meiner Tochter damals gegen das Spucken geholfen. Bei ihm leider nicht.

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aus allergologischer Sicht wird eine vielseitige BEIkost

Antwort von Leewja am 15.12.2014, 8:58 Uhr

ab vollendetem viertem Monat empfohlen, dies scheint zu einer guten Toleranziduktion zu führen.

ich weiß, dass das hier nicht gern gelesen wird, wurde aber gerade erst wieder auf der DermaUpdate bestätigt, wo die aktuellsten Studienergebnisse der letzten 12-18 Monate vorgestellt werden.

Fürs Süucken macht es nicht viel Unterscheid, meiner Erfahrung nach...mein kind hat auch Möhrchen fleißig gespuckt ;)

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aus allergologischer Sicht wird eine vielseitige BEIkost

Antwort von Leewja am 15.12.2014, 8:58 Uhr

ab vollendetem viertem Monat empfohlen, dies scheint zu einer guten Toleranziduktion zu führen.

ich weiß, dass das hier nicht gern gelesen wird, wurde aber gerade erst wieder auf der DermaUpdate bestätigt, wo die aktuellsten Studienergebnisse der letzten 12-18 Monate vorgestellt werden.

Fürs Süucken macht es nicht viel Unterscheid, meiner Erfahrung nach...mein kind hat auch Möhrchen fleißig gespuckt ;)

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Re: Beikost mit fünf oder sechs Monaten?

Antwort von Shiira am 15.12.2014, 13:36 Uhr

Hallo,

Kommt immer drauf an, wann dein kind so weit ist. Meiner hat mit 3 monaten angefangen uns das essen zu klauen. Habs immer wieder zurückerobert ;).
Jetzt ist er gute 4,5 monate alt und hat am samstag seinen 1. brei ( pastinake) bekommen. Heute hat er davon schon gute 50 g verputzt.
Wär er noch nicht so weit gewesen hätte ich auf jeden fall noch gewartet, aber so hab ich halt schon mit beikost angefangen. Ich würde die entscheidung immer dem baby selbst überlassen ^^
LG shiira

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