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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Hubbeldubbel am 08.02.2017, 12:53 Uhr

Behauptung der KIA

Hallo ihr Lieben,

ich benötige leider schon wieder Euren Rat. Wir waren eben bei der Kinderärztin und ich erwähnte, dass ich noch voll stille und unser Baby im Moment noch keinen Brei möchte.

Sie meinte, ich solle am Ball bleiben, da meine Milch ab ca. 6 Monaten nicht mehr so nahrhaft sei und z.B. zu wenig Eisen enthalte.

Ich wollte eigentlich weiter stillen... :-(

Was meint Ihr? Danke und LG

 
24 Antworten:

Re: Behauptung der KIA

Antwort von angi159 am 08.02.2017, 12:56 Uhr

Wie du sicher schon erwartet hast, ist das Quatsch. Die Milch reicht im ersten Jahr vollkommen aus. Alles andere ist Herantasten an unsere Nahrung. Hör weiter auf dein Kind.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von rabe71 am 08.02.2017, 13:16 Uhr

Ja, genau nach 6 Monaten kommt nur noch Wasser- so ein Quatsch!
Freu dich über dein Stillkind, sei froh, dass du einen Arzt hast, der sich mit kranken Kindern auskennt, aber in Stillfragen eben nicht so kompetent ist.
Alles Gute!

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von Ira86 am 08.02.2017, 13:37 Uhr

Liebe Hubbeldubbel,

lasse dich bitte nicht verunsichern. Laut WHO ist volles Stillen 6-9 Monate völlig ausreichend, solange du dich selbst gesund und ausgewogen ernährst. Das Eisen braucht das Kind ja für die optimale Entwicklung des Gehirns. Aber warum sollte auf einmal nicht genug davon vorhanden sein? Diese Annahme ist definitiv veraltet.

Meine Tochter ist der beste Beweis dafür, dass die Muttermilch alles wichtige im 1. Jahr liefert. Sie wurde praktisch das ganze 1. Jahr voll gestillt. Ab 3,5 Monaten musste ich leider abpumpen, aber es nicht das Thema. So wie sie mit 20 Monaten entwickelt war, sind die Kinder aus ihrer Kita-Gruppe auch mit 3. nicht
Beikost ist gut, wenn das Kind soweit ist. Bleib einfach geduldig und setze deine Maus nicht unter Druck. Mein Sohn ist 5,5 und hält von Brei rein gar nichts. Wenn der Löffel im Mund landet, zuckt er zusammen und schiebt mit der Zunge alles raus. Wir warten jetzt erst mal 2 Wochen und schauen mal.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von @ntje am 08.02.2017, 13:39 Uhr

Du haettest mal unser viertes Kind sehen sollen als er 10 Monate alt war und sich bis dahin voll stillen lies! Da waere NIEMAND auf die Idee gekommen, dass Milch nicht mehr nahrhaft genug ist.Der war so ein Mops! Der Eisenwert wurde damals auch kontrolliert: Niedrig aber noch in Ordnung.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von emilie.d. am 08.02.2017, 13:41 Uhr

Es gab vor Jahren eine Studie des FKE (Sponsor war die Fleischindustrie), die belegen wollte, dass Babys unter Eisenmangel leiden und ganz dringend Fleisch brauchen.
Die Hämatologen haben sich über die Studie kaputtgelacht.
Aber das wirkt immer noch nach, wie Du merkst.
Die Zusammensetzung der Milch bleibt gleich und irgendwann sind die internen Eisenspeicher aufgebraucht (Muttermilch enthält nicht viel Eisen). Das stimmt. Und bei Kindern, die auch mit acht, neun Monaten Beikost komplett verweigern und nicht doch zwischendurch Brot o.ä. mümmeln, würde ich Eisen und Zink checken lassen. Aber es gibt auch Kinder, die 12 Monate vollgestillt wurden und keinen Eisenmangel haben.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von faenny am 08.02.2017, 13:45 Uhr

Red nie mit Ärzten übers essen (und wenn sie fragen ist alles ok) oder Wechsel den Arzt. Was ich hier schon aussagen von Ärzten gelesen habe ist haarsträubend.
Meine Erfahrung: ich hab 2 Jungs, beide haben kaum/ keinen Brei gegessen, stattdessen fingerfood vom familientisch, nennenswerte Mengen erst nach dem ersten Geburtstag. So lange du gern stillst, ist das absolut kein Problem. Eher im Gegenteil. Ich kenne viele, deren Kinder nicht gerne essen und die sich sorgen, dass sie gut versorgt sind. Meine Jungs (1 1/2 und 3) Stillen beide so wie dies brauchen zum Essen dazu und sind bestens versorgt. Jede Krankheit macht mir keine sorge, da sie übers Stillen gut versorgt sind - geht im Gegensatz zu essen immer.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von kanja am 08.02.2017, 13:58 Uhr

Völliger Quatsch.

Mein Sohn wollte bis zum 10. Monat fast keine Beikost. Er war ein richtig propperes Stillkind mit fast 10kg. Er hatte keinen Mangel.

Ich würde Beikost einfach immer wieder anbieten, aber ohne Zwang.

Wenn das Kind soweit ist, kann es schnell gehen.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von Lou_84 am 08.02.2017, 15:03 Uhr

Ein Wunder, dass die Menschheit Jahrtausende ohne Pre und Pürierstab überlebt hat!
Und wenn ich so die aktuellen Nachrichten angucke: wirklich schlauer sind wir in den letzten Jahrzehnten trotz supi Eisenversorgung auch nicht geworden, oder?
Dann doch lieber eine schöne Stillbeziehung pflegen und ein bißchen die Empathie fördern.
Kinderärzte...

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von Andrea6 am 08.02.2017, 15:23 Uhr

Der Eisengehalt der Muttermilch ändert sich nicht plötzlich nach einem halben Jahr.
Er ist zwar relativ niedrig, besitzt aber eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit als andere Speisen.
Es reicht also, dem Kind bei Interesse feste Nahrung anzubieten, erzwingen muß man da nichts.
Wenn die Kinderärztin ansonsten ok ist braucht man die Ernährung nicht weiter mit ihr zu diskutieren - das Baby selber petzt sicher nicht ;-)

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von Hubbeldubbel am 08.02.2017, 17:39 Uhr

Ich dachte mir ja bereits, dass das etwas übertrieben ist. Erzählt habe ich es der Ärztin eigentlich nur, weil ich so stolz auf uns Zweie war; dass der niedliche dicke Vielfraß so gut genährt ist :-) ich habe begriffen, es war ein Satz mit x :-(

Wenn ich noch wesentlich länger ohne Beikost stille, werde ich den Rat beherzigen und Eisen und Co dann ggf. checken lassen.

Danke Euch für die Rückmeldungen.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von trauriger-engel am 08.02.2017, 19:20 Uhr

Sowas hab ich gehört unmöglich. Am schlimmsten war es mal mit zwei als die neue Kiä es mitbekam und meinte das es nun aber nur noch mein Wille und seine Gewohnheit wäre. Wenn ich Abstillen will dann würde das auch klappen. Die Milch bringt ihm nichts mehr. Wo er aber krank war lenkte sie etwas ein und meinte das es gut wäre das er wenigstens das bekäme. Die Dame steht kurz vor der Rente. Aber hey so unrecht hatte sie nicht. Mit 2,5 habe ich dann Abgestillt. Und nach einer Woche war das erledigt. Und es war sehr entspannt, da er nicht so viel weinte wie vielleicht kleinere Kinder.
Im KH haben uns alle Ärzte doof angesehen. Dabei war er erst 9 Monate alt. Nur die Krankenschwestern fanden es gut. Dabei wird lange Stillen doch empfohlen bei Neurodermitis Kindern.
Tja es gibt sooo viele doofe Kommentare. Überhöre es einfach.
Ich habe fast ein Jahr voll gestillt. Und die dicken Wangen kamen nicht von Lebensmitteln.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von wir6 am 08.02.2017, 19:58 Uhr

Ich meine, dass manche Kinderärzte keine Still- oder Ernährungsexperten sind

Ich habe meine Tochter 1 Jahr voll gestillt, weil sie alles andere verweigert hat.
Der Arzt hatte auch solche Sprüche drauf.

Auf meine Frage hin, ob er dem Kind jetzt eine Sonde zwecks Zwangsernährung legen will, hat er nichts mehr gesagt.

Das Mädchen wird Samstag 13 und ist prächtig gediehen.

Viele Grüße

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von mamili2015 am 09.02.2017, 3:50 Uhr

Ich denke, zu dem Thema wurde alles schon gesagt. Aber dennoch schreibe ich es dir. Mein Sohn hat bis zum ersten Lebensjahr auch alles an Nahrung und Fläschchen verweigert. Ich hatte gar keine andere Wahl als zu stillen. Er war immer schon ein schmales, aber auch wahnsinnig aktives und motorisch weit entwickeltes Kind. Ich machte mir oft Sorgen, ob die Muttermilch wirklich reicht, aber hat sie! Er ißt nun recht gut und ist immer noch schmal, so ist halt sein Körperbau. Mache dir keinen Stress, alle Kinder essen irgendwann!

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von Sille74 am 09.02.2017, 11:12 Uhr

Dass die Milch nach 6 Monaten (plötzlich) nicht mehr so nahrhaft sein soll, ist natürlich, wie ja hier jetzt schon vielfach bekundet, Quatsch! Aber, wenn ich Dich richtig verstanden habe, hat die Ärztin ja nicht zum (kompletten) Abstillen geraten, sondern lediglich dazu, mit der Beikost am Ball zu bleiben. Insofern finde ich ihre Aussage jetzt nicht sooo furchtbar ...

Ich würde tatsächlich mit der Beikost am Ball bleiben. Das heißt ja nicht, dass Du Deinem Kind jetzt den Brei reinstopfen musst um Teufel komm raus, sondern ich würde einfach immer wieder etwas anbieten: Brei und/oder evtl. auch Fingerfood wie gedünstete Gemüsewürfelchen, weiches Obst in kleinen Stückchen, Brotwürfelchen etc. und dann schauen, was er/sie nimmt ... Du kannst ja dann trotzdem noch nach Bedarf stillen.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von FrauStorch am 09.02.2017, 19:41 Uhr

Mir hat schon ein Kinderarzt vorgeworfen, dass ich erst ab 6 Monaten mit Beikost begonnen habe und nicht schon nach 4
Mein Sohn wog mit 9 Monaten bereit knapp 11 kg und das lag nicht an den geringen Breimengen die er isst (schau mal auf den Kaloriengehalt eines Gläschen, das ist deutlich weniger als Muttermilch) sondern daran dass wir 9 Monate lang einen Stillrhythmus von 2 Stunden hatten...
Davon mal abgesehen mag meiner Fleisch und Fisch nicht gern. Egal ob selbst gekocht oder Gläschen. Er isst dann deutlich weniger als bei den vegetarischen Varianten...
Inzwischen hab ich das Stillen reduziert, aber nicht weil ich mir Sorgen wegen meiner Milch mache, sondern weil ich nicht mehr so viel Stillen wollte. Seitdem isst er auch besser.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von faenny am 09.02.2017, 20:14 Uhr

Naja, ich finde "am Ball bleiben, da die Mumi ab 6 Monate..." Suggeriert schon mehr, als einfach nur anbieten. Es macht ja offensichtlich Angst (oder verunsichert zumindest) davor das Kind sei dann nicht mehr richtig versorgt, man müsse abstillen, damit das Kind mehr isst.
Ganz allgemein ist meine Erfahrung: man "muss" überhaupt rein gar nichts, man wird sein Kind nicht davon abhalten können zu essen, wenn es soweit ist! Solange man sein Kind also nicht Grade wegsperrt, wenn man selbst isst, wird es irgendwann essen wollen.
Ich glaube aber, dass bei der gängigen beikostpraxis, bei der suggeriert wird, Kind muss essen, sehr viel unnötiger Druck aufgebaut wird, der ein gesundes essverhalten zerstören kann. Und ein "am Ball bleiben" bedeutet für mich schon irgendwie "sie müssen da jetzt schon dran bleiben, dass ihr Kind was isst, sonst wird das nix".

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von Hubbeldubbel am 09.02.2017, 21:16 Uhr

faenny hat mich schon ganz richtig verstanden, der Satz mit zu wenig Eisen hat mich ins Wanken gebracht und irritiert; da ich selbst aus Erfahrung weiß, wie mies es mir bei einem Eisenmangel ging ...

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von Sille74 am 09.02.2017, 22:33 Uhr

Na klar verunsichert so etwas und man fragt sich, ob man alles richtig macht und klar suggeriert die Formulierung je nachdem eine gewisse Dringlichkeit. Aber ich finde, man sollte auch nicht immer gleich zu viel in jede Anmerkung hineininterpretieren (ich weiß, das ist nicht einfach ...). Wie gesagt, zum Abstillen wurde ja gar nicht geraten. Das ist doch das eigene Kopfkino. Theoretisch könnte es auch sein (nach den Infos aus dem AP), dass die Ärztin aufgrund ihrer falschen Annahme zwar die Muttermilch nicht mehr als vollwertige Mahlzeit ansieht, aber noch als besten Durstlöscher neben der Beikost, und bei Nachfrage, ob man denn jetzt abstillen solle, das weit von sich weisen würde ... Ich verstehe irgendwie nicht so recht, warum Beikosteinführung gerade und besonders auch in den Augen von Stillmüttern mit Abstillen/Abstillen "müssen" gleichgesetzt wird ...

Klar heißt "am Ball bleiben" auch irgendwie "dranbleiben". Und um ehrlich zu sein, ab ca. 6 Monate finde ich auch, dass man an der Beikosteinführung dranbleiben sollte. Was ist daran so schlimm? Die ca. 6 Monate sind doch ein erprobter Zeitpunkt (auch und gerade bei den hier viel gepriesenen Naturvölkern - zumindest bei denen, mit denen ich mich etwas beschäftigt habe - erfolgt eine gewisse Forcierung zur Beikost hin um die 6 Monate ...). Wie gesagt, das soll natürlich nicht heißen, dass man dem Kind jetzt die Beikost reinstopft (wie soll man das auch machen?) - das meinte doch sicher auch die Kinderärztin nicht -, sondern, dass man eben regelmäßig oder immer wieder mal anbietet, auch verschiedene Dinge zum (möglichen) Probieren gibt. Wie gesagt, ich verstehe nicht so recht, warum damit oft, auch von Stillmüttern, abstillen assoziiert wird.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von PetraPeter am 10.02.2017, 11:49 Uhr

Also unsere Kinderärztin hat uns einfach eine Überweisung zu Ernährungsberatung mit Stillberatung ausgestellt, weil ich bei unseren ersten Kind sehr unsicher war.
Ihre Aussage war " ich kann Kranken Kindern helfen, aber diese Leute sind vom Fachbereich Ernährung und können Ihnen für Ihre Individuelle Situation eine bessere Beratung bieten als ich. Blutwerte können wir vorher ermitteln und dazu einen Bericht. Den könne sie dann dort mitnehmen."
Bis zu dem Termin sollte ich erst mal wie gewohnt weiter machen, da der kleine zwar recht schlank aber sehr fit war und sie keinen akuten Verdacht auf irgendeinen Mangel hatte. Da war unser Sohn 8,5 Monate.


Bei der Ernährungsberatung war auch eine Stillhilfe dabei. Und dort wurde uns empfolen bei der Breieinführung usw ganz entspannt zu sein. Keinen Druck ausüben usw evtl. Fingerfoot anbieten. Und vorallem: das Kind darf bestimmen wie viel es essen möchte.
Wir sind hinterher gut damit gefahren vor dem Essen ein paar Minuten zu stillen, dann hat er etwas gegessen dann wieder etwas gestillt usw. Und uns ging es dabei super.
Ich muss ehrlich sagen, das ich unserer Kinder sehr dankbar war, dass sie keine voreiligen Schlüsse gezogen hat und sich da bis heute nicht groß einmischt.

Gestillt habe ich übrigens bis zum 18 Monat. 13 Monate an der Brust und dann wollte der kurze die Muttermilch lieber aus einem becher haben. Er ist top entwickelt und hat immer gute Blutwerte. Und das obwohl er erst eine nennenswerte Portion nach dem 12. Monat gegessen hat. Auch ist er kein großer Fleischesser. er darf was er möchte essen. Gelegentlich mal etwas Hackfleisch oder mal ein Brötchen mit etwas gebratenem Mett. Viel mehr Fleisch mag er nicht und seine Eigenwerte sind immer im normal bereichern.
Meistens hat er nur 5-6 Löffel pro Mahlzeit gegessen. Hatte ihn gereicht. Und auch die Kinderärztin ist bis heute mit seiner gesamtentwicklung sehr zufrieden.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von faenny am 10.02.2017, 11:54 Uhr

Zum Zeitpunkt 6 Monate: ich persönlich beschäftige mich nicht damit, wie das die Naturvölker machen ;-), aber ich habe gemerkt, dass meine Kinder in dem Alter zwar Interesse am essen hatten, aber weit davon entfernt waren, sich daran satt zu essen. Selbst mit 18 Monaten hat der kleine jetzt noch mit einigen Sachen Probleme. (Und ich werde ihm Fleisch weder pürieren noch vorkauen). Beim großen hätte ich es selbst gerne gehabt, dass er mehr isst und weniger stillt - es hat einfach nicht geklappt und mit ca. 8 Monaten habe ich einen Schlussstrich unter das Thema beikost "Einführung" gemacht. Es hat uns nur ärger gebracht: liebevoll gekochtes, egal ob fingerfood oder Brei, quer durchs Gemüsebeet, landete im Müll, ich war genervt davon, der Druck stieg, alle waren unzufrieden. Seither gibt es für alle geeignetes vom familientisch und wir haben mit dem essen keinen Stress mehr.
Seither bin ich sehr sensibel für dieses Thema und höre sehr oft, dass ein Kind schlecht isst, der Kia aber sagt, etc. Unter anderem eben auch, man solle einfach weniger Stillen, (oder die Flasche geben, sehe das nicht als "stillphänomen"), dann würde das Kind schon essen.
Und ich beobachte, was Eltern so alles veranstalten, damit das Kind wenigstens etwas isst. Da werden Waffeln und nutellabrot angeboten oder mit dem essen durch die ganze Wohnung hinterhergelaufen. DAS finde ich persönlich besorgniserregender, als wenn ein Kind mit 6, 8 oder 10 Monaten noch null Interesse an beikost hat.
Im WWW und speziell hier im Forum lese ich viel über fingerfood, Blw und Co. Aber in realen Leben, gibt es den Kia und die breilobby, inklusive beikosteinführungsvorträgen, die einen "Plan" präsentieren, wie das zu gehen hat, in welchem Zeitraum, zu welcher Tageszeit, welchen Brei. Und was wenn es nicht klappt? Dann ist von Anfang an der Wurm drin. Und das muss in meinen Augen nicht sein! Und ich sehe darin und in so unbedacht in den Raum geworfene Aussagen von Ärzten (warum sagen sie nicht genauer, was sie damit meinen? Wenn sie schon alles so gut wissen, diese Halbgötter in weiß.) in der Tat ein Problem. Und die Zahl der Beiträge "Hilfe mein Kind will nicht essen" zeigt das doch ganz gut.
Sorry, hab mich jetzt etwas in Rage geschrieben.
Vom Prinzip her seh ich das ja so wie du: essen anbieten. Aber die Realität ist leider oft eine andere (und das ärgert mich, weil es echt nicht nötig ist)
Zum Schluss noch ein Gedanke: ich seh das übrigens unabhängig vom Stillen. Genauso würd ich das auch mit pre aus der Flasche halten.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von faenny am 10.02.2017, 11:56 Uhr

Wow! So finde ich das toll!

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von Ottilie2 am 10.02.2017, 12:41 Uhr

Meinte emilie das hier?
http://www.drfischeronline.com/220/baby-beikost-die-wahrheit-uber-eisenmangel-bei-stillkindern/

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ich sehe das genau so...es wird komplett überintepretiert

Antwort von Leewja am 10.02.2017, 15:47 Uhr

die Kinderärztin hat Recht, man sollte versuchen, Essen anzubieten, sehe ich auch so.
Man kann ja trotzdem probelmlos noch drei Jahre weiterstillen, dazu hat sie sich ja überhaupt nicht geäußert (in dem genannten Gesprächsverlauf jedenfalls).

Es wirkt, als wäre die einzig angemessene Aussage eines Kinderarztes (oder anderen Arztes): "Machen Sie mal Sie wissen es sicher am allerbesten".

Aber das ist ja nun auch irgendwie absurd.

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Re: Behauptung der KIA

Antwort von merrie85 am 16.02.2017, 21:13 Uhr

Es ist immer wieder dasselbe mit den Kinderärzten. Schuster, bleib bei deinen Leisten... Die Frau hat null Ahnung vom Stillen und du machst alles richtig! Dräng das Kind zu nix, es ist ein SÄUGling.

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