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Geschrieben von lymue92 am 30.06.2017, 21:23 Uhr

Ausgepowert oder geht unsere Beziehung den bach runter?

Sorry schonmal für den langen Text. Motte ist grad endlich eingeschlafen und ich will oder muss mir etwas Kummer von der Seele schreiben.

Motte wird nächste Woche 18 Monate. Wir hatten einen schweren Stillstart und weder mein mann noch meine mum noch die Hebamme waren hilfreich. Nach vasospasmus, soor, fast komplettem abstillen, Relaktation ohne Hilfe und Unterstützung, über 150 Milchstaus haben wir eine schöne Stillzeit dann doch noch hinkommen.

Ging soweit dass wir gleichzeitig Blähungen hatten u d ich nach meinem großen Geschäft gleich ihre windel wechseln konnte da wir das gleichzeitig gemacht haben. Ich habe sogar angefangen bäuerchen zu machen, wenn sie getrunken hat. Es war richtig schön.

Dann kam sie in die krippe. Erste drei Monate konnte sie nur drei Wochen gehen, da sie immer wieder krank wurde.

Hatte uns aber auch mehr zusammen geschweißt.

Ab Mitte April konnten wir die Eingewöhnung in der Krippe dann durchziehen. Selbst schlafen klappt inzwischen und sie weint an drei von fünf Tagen morgens bei der Übergabe für ne knappe Minute. Dann interessiert sie nur noch das Frühstück. Laut erzieherin weint sie dann maximal wenn sie mal hinfällt. Hat oft die große klappe und meckert auch schonmal die 5 und 6 jährigen an wenn die zu wild toben. Garten wird von allen Kindern genutzt.

Mittagsschlaf klappt ohne Tränen

Freut sich wenn ich sie nachmittags hole

In den ersten Wochen muß ich gestehen, konnte ich nachmittags kaum was mit ihr anfangen. Mir ist zum spielen und so nichts eingefallen. Wenn ich mit ihr den ganzen Tag allein war gabs das Problem nie. Inzwischen geht es.

Motte hat auch stark kompensiert. So taff sie sich auch in der Krippe gab/gibt zu hause dann baby. Selbst Cluster feeding haben wir phasenweise. Ins Bett 19 uhr und oft schläft sie gleich. Manchmal aber auch nicht. Brust wechseln im minutentakt, aus bett klettern und und und.

Bin in den letzten Wochen immer ungeduldiger geworden, schnell gereizt und genervt.

Tipp Hausärztin war kind in Bett, Tür zu, weinen lassen und schlafen. Ärztin Anfang 40 und selbst zwei kinder. Geh ich nicht nochmal hin

Frauenärztin meinte kommt vom stillen, da hormone schwanken. Halt auch in Abhängigkeit von der stillmenge. Keine Ahnung

Bluttest ob alles ok ist wollte keine machen

Hab in meiner Verzweiflung angefangen Johanniskraut zu nehmen.

Hatte wieder gute Laune, hab besser geschlafen und war zu meiner motte wieder richtig lieb. War die Mama die sie verdient

Diese Woche Dienstag war ich das erste mal wieder auf Arbeit.

Motte geht von 7:30 - 15:45 in die krippe während ich 6 Wochen lang an einem lehrgang in der Firma teilnehme zur Wiedereingliederung oder wie man das nennt. Dannach geht sie von 7:15 - 14:45

Freu mich immer auf sie. Gleich in der Krippe wird gestillt, dann heim gefahren, gestillt und gekuschelt und gespielt.

Aber seit gestern Abend nach dem baden gegen 18 uhr lässt meine Geduld wieder nach. Grad wenn es Richtung bett geht.

Was ist nur los mit mir? Ich liebe dieses mein kind über alles und schaffe es nicht die kurze Zeit die wir am Abend haben bißchen gute Laune zu bekommen.

Ja die Arbeit macht keinen Spaß und der Trainer /Ausbildung ist ein Blindgänger. Ja ich würde am liebsten zu hause bleiben und alles mit meiner motte bereinigen. Oder sie schnappen und erstmal nur wir zwei in Urlaub fahren.

Da sie nich kompensiert und mein mann auch zeit mit mir will genau wie die Katze komm ich auf vielleicht 5 Stunden Schlaf in ner guten Nacht

Gestillt wird tag und nacht nach Bedarf und geschlafen im familienbett. Soll auch alles so bleiben.

Mann ist keine Hilfe. Auch nicht im Haushalt. Ist eher wie ein Hündchen das nur was auf komando macht und überschwenglich gelobt werden will. Leider unter meiner würde.

Im Normalfall auch ok für mich. Bin eh der altmodische typ bei der Rollenverteilung. Werd auch später nur mo bis do arbeiten und freitag ist Putz und einkaufstag. Wochenende dann komplett familenzeit.

Ich habe nur angst das die Beziehung zwischen mir und meiner motte kaputt geht.
Spielen etc nach der krippe geht inzwischen, da hab ich mich wieder gefangen. Nur die geduld etc.
Ich will ihr nicht mit schlechter laune begegnen oder beim einschlafstillen auf stur stellen mit wenn du jetzt nicht schläfst dann eben später ohne brust. Ist bislang nur beim Gedanken geblieben. Hatte deshalb ja mit Johanniskraut begonnen. Wirkte Bombe bis ich wieder angefangen habe zu arbeiten.

Vielleichthilft schreiben ja schon.

Bitte nicht mit Finger in der wunde bohren, wie es manche hier gern machen. Liege schon am Boden, habe in Verzweiflung auch drüber nachgedacht mir - nicht baby - was zu tun.

Will nur das es wird wie vor der krippe.

Ach ja, haben Grade schub und sind in der Trotzphase. Danke fürs lesen

 
6 Antworten:

Re: Ausgepowert oder geht unsere Beziehung den bach runter?

Antwort von emilie.d. am 01.07.2017, 3:05 Uhr

Lymue, Du brauchst ganz dringend Hilfe. Bitte lass Dich von Deiner Gyn krankschreiben. Erzähle Ihr, dass Du Selbstmordgedanken hast. Für mich Laien klingt das nach einer Depression. Du gehörst damit in fachkundige Hände. Entweder stationör dann mit Baby in eine Klinik oder ambulant.

Das bist Du Deinem Kind schuldig. Die Kleine braucht eine gesunde Mutter.

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Re: Ausgepowert oder geht unsere Beziehung den bach runter?

Antwort von LadyFLo am 01.07.2017, 5:25 Uhr

das si heftig. arbetien- von deiner maus getrennt sein- hh alles alleine- das sit viel- 5 h shca fis twenig- wennich über längere zeit hnur 5 h habe werde ich au agresiv und grantig gegen abend- das ist müdigkeit.
mein rat: mehr shclafen. zur not muss dien mann zurückstecken. für partnerzeit haben wirs hier so geregelt das der kleien bei mir auf sofa shcläft- so bleibt auch neben stillen oder körperkontakt halten noch zeit sich zu unterhalten- und auhc mal für andere dinge :)
wennich zu müde were geh ich in die falle.
hh muss dien mann erstmal mit ran- das das nötigste erstmal gelaufen ist- sprig über deinen schatten und sag ihm mach dies und das bitte und danke- es ist ene hilf efür dich- die euch uahc elternzeit beschert.
nm mit der maus spielen is super- ein teil des hh solltest trotzdem mit ihr schon erledigen - das abends feierabend is

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Re: Ausgepowert oder geht unsere Beziehung den bach runter?

Antwort von mama-nika am 01.07.2017, 8:50 Uhr

Hallo

Fühl dich erstmal gedruckt.
Schließe mich einer Vorschreiberin an, lass dich erstmal krankschreiben und nimmein bisschen Druck aus allem.

Hol dir auch Hilfe. Vielleicht hilft schon eine gute Freundin, der du dich anvertrauen kannst.
Besser wäre aber richtig professionelle Hilfe. Auch um Entspannungstechniken zu lernen für abends.
Es kennt wohl jede Mutter, dass das ins Bett bringen zeitweise echt nervt.
Es geht auch wieder vorbei.

Für die dunklen Gedanken, die du hast, gehörst du dringend in ärztliche Behandlung.

Ich wünsche dir und deiner Motte alles Liebe

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Re: Ausgepowert oder geht unsere Beziehung den bach runter?

Antwort von M und Ms am 01.07.2017, 12:47 Uhr

Hallo Lymue,

auch wenn es schwerfällt: erstmal tief durchatmen.

Für mich klingt es auch sehr nach ausgepowert. Ich denke, dass du jetzt wieder arbeiten gehst, hat dich an dem Rande deiner Belastbarkeit geführt. Du brauchst auf jeden Fall eine Auszeit oder jemanden, der dich entlasten kann. Und wenn das dein Mann nicht macht/kann, vielleicht jemand aus deiner Familie?

Liebe Grüße

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Re: Ausgepowert oder geht unsere Beziehung den bach runter?

Antwort von Bauersfrau am 03.07.2017, 10:25 Uhr

Da kann ich mich nur anschließen!
Vielleicht eine Depression, vielleicht "nur" Erschöpfung - ist eigentlich egal, du brauchst Hilfe!
Der erste Schritt ist schwer, alles andere läuft dann!

Was deinen Mann angeht: vielleicht fällt es leichter einen Haushaltsplan zu schreiben oder eine To Do - Liste o. Ä., damit du nicht jedesmal die selbe Leier runter beten musst. Statt ewig "könntet du mal bitte eine Ladung Wäsche waschen" einfach schauen was Montags ansteht etc. Jeder macht dann sein Häkchen wenn was erledigt ist und dann sieht er auch gleich wieviele Häkchen von dir sind.. Nur so nein Idee.. Sorry falls blöd

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Auf die Gefahr hin, dass ich mich in die Nesseln setze...

Antwort von Leewja am 04.07.2017, 8:53 Uhr

sag ich auch was anderes noch dazu:

"Ging soweit dass wir gleichzeitig Blähungen hatten u d ich nach meinem großen Geschäft gleich ihre Windel wechseln konnte da wir das gleichzeitig gemacht haben. Ich habe sogar angefangen Bäuerchen zu machen, wenn sie getrunken hat. Es war richtig schön."

Diese Sätze von Dir (sowie auch einiges anders) scheinen mir doch eine extrem enge Symbiose zu beschreiben und ich denke, du solltest AUCH (neben definitiv psychotherapeutischer Hilfe, deinen komischen Mann mal an die Kandare kriegen etc.) DEINE Vorstellung einer Mutter- (Still)-Kind-Beziehung überdenken...ihr seid verschiedene Menschen! Ihr dürft euch unterscheiden. sie ist ihre ganz eigene kleine Persönlichkeit und die kann auch durchaus mal Konflikte mit dir haben.
es wird eh mit 2-3 Jahren Trotzphasen geben, du wirst auch Streit und "blöde Mama"-Sprüche aushalten müssen, es wird euer Leben lang Meinungsverschiedenheiten geben....das ist NORMAL.
Und es ist sehr normal, auch mal genervt zu sein, nicht spielen zu wollen, froh zu sein, wenn das Kind im Bett ist, gerade, wenn alles an Dir hängt, gerade, wenn u deinen Job nicht magst und am liebsten nicht machen würdest.

Dennoch klingt durchaus sehr viel depressives7auffälliges aus deinem Text und auch ich rate dringend zu einer entsprechenden Behandlung. tu´s für Dich und für deine Kleine.

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