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Geschrieben von mandellos am 04.08.2014, 11:58 Uhr

Abstillen...

Ach, ich bin so hin- und hergerissen. Eigentlich stille ich gerne und bin auch völlig überzeugt davon, dass es richtig und gut ist. Mein Sohn ist 1,5 Jahre und von sich aus noch lange nicht soweit, dass er sich selbst abstillen würde.
Nun bin ich aber schwanger und meine Brustwarzen tun irre weh und nichts hilft.
Nun denke ich einerseits, er durfte schon mehr und länger stillen als die meisten Kinder, die ich kenne und ich darf ihn ruhig auch gegen seinen Protest abstillen.
Andererseits kann er doch nichts dafür, dass ich so bald wieder schwanger geworden bin und im Grunde steht ihm das Stillen doch zu...
Und jetzt?

 
4 Antworten:

Re: Abstillen...

Antwort von Ottilie2 am 04.08.2014, 13:03 Uhr

Wenn die BWs so weh tun, könnte es ein Zeichen für eine verringerte Milchmenge sein. Vielleicht löst sich das Problem von selbst und die Milch bleibt weg.
Es kann auch wieder besser werden, die BWs sind v.a. zu Beginn der SS so schmerzhaft.
Ich hatte auch solche Schmerzen. Bei mir war die Milch dann weg, aber ich hätte vermutlich trotz der Schmerzen weiter gestillt (Kind sogar schon über 3). Ich finde 1.5 Jahre noch relativ klein zum Abstillen. Ich würde einfach noch etwas aushalten und schauen, ob es besser wird.
Andererseits ist Tandemstillen mit 2 verhältnismäßig kleinen Kindern bestimmt wahnsinnig stressig. Wie oft stillt er noch?

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Re: Abstillen...

Antwort von Kriekkrischtn am 05.08.2014, 9:05 Uhr

Ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen. Ich bin jetzt in der 21. SSW. Unser "Großer" wurde im Mai 2. Er stillte zu Beginn der Schwangerschaft noch morgens (und bei Krankheit tagsüber). Nach einigen Wochen taten mir die BW unglaublich weh. Gleichzeitig zeigte er an manchen Tagen Zeichen der Frustration und an anderen Zeichen der Gleichgültigkeit - die Milchmenge ging nämlich stark zurück. Letztlich ließen wir das Ganze mit Papas Hilfe (Ablenkung!) im Sande verlaufen. Wenn er nicht nachfragte bot ich ihm nichts an. Wenn es mir arg weh tat erklärte ich ihm das. Das ging über mehrere Wochen bis er ganz aufhörte. Das war kurz nach seinem zweiten. Manchmal redet er jetzt noch von "BuMi". Dann erklärt er fachmännisch, dass wir neue "BuMi" kaufen müssen weil die alte kaputt ist

Er ist natürlich nochmals einige Monate älter als dein Sohn. Das macht sicherlich viel aus. So hart es aber klingt, ihr müsst einen funktionierenden Weg für euch beide (drei) finden! Wenn du starke Schmerzen hast tust du dir keinen Gefallen. Wenn keine Milch mehr kommt "bringt" ihm das auch "nichts" außer körperlicher Nähe. Und die kann man sehr gut anderweitig geben. Ich bin letztlich froh, dass wir abgestillt haben. Ein bisschen schlechtes Gewissen ist trotzdem geblieben.

Ich hoffe ihr findet den "idealen" Weg für euch!

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Re: Abstillen...

Antwort von mandellos am 05.08.2014, 10:36 Uhr

Vielen dank für Eure Antworten.
Zu den Fragen:
Ich denke, ich habe jetzt schon kaum noch Milch, aber ich glaube auch nicht, dass das meinen Sohn am Weiterstillen hindern wird, er braucht es halt eigentlich noch. Er nutzt es hauptsächlich nachts zum Weiterschlafen, ich denke (zähle nicht), so zwischen 4 und 10x wird es wohl sein. Tagsüber habe ich das Stillen schon sehr eingeschränkt, so dass wir zwischen 0 und 2x stillen.

Und puh, zwei so kleine Kinder tandemstillen kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen. Es gibt dazu noch ein drittes Kind dann mit 4,5 Jahren. Hilfe von außen haben wir nicht.
Klingt für mich grad so, als würde ich eh abstillen, besser dann jetzt oder noch warten? Er kann laufen, hat alle Zähne und alle Impfungen.
KH-Aufenthalte stehen erstmal nicht mehr an (hoffentlich!!!).

Und wie mach ich das nachts? Er wird weinen....

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Re: Abstillen...

Antwort von sileick am 05.08.2014, 23:29 Uhr

Schau doch mal bei www. stillkinder.de nach. Vielleicht bekommst Du da noch hilfreiche Hinweise, vor allem auch zum Tandemstillen. Das muss eine interessante Erfahrung sein, ich selbst hab damit keine. Ich sehe aber, wie gut meinem 33 Monate jungem Stillkleinkind das Weiterstillen getan hat bzw. tut und wie viele Alltagssituationen dadurch viel leichter und entspannter zu händeln sind.

Für mich hört es sich so an, dass Du für Dich erst einmal herausfinden müsstest, ob Du wirklich aufhören möchtest oder die Schmerzen ertragen, bis sich das Problem möglicherweise von selbst löst. Wenn Du für Dich Klarheit hast, wird auch Dein Kind das verstehen können. Vielleicht kannst Du mit ihm ja auch weniger Stillen und kürzeres Stillen vereinbaren. Das ist dann möglicherweise ein Kompromiss.

Ich wünsch Euch eine wunderschöne, harmonische Schwangerschaft und ungestörte, wunderbare Geburt!

LG Sileick

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