Hallo liebes Stillteam! Ich habe ich einige Wochen nach der Geburt ganz begeistert von meinen Erfahrungen als Zweifachmami und glücklichem zweitem Stillversuch berichtet. http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Mutmachgeschichte_150932.htm (Nun würde ich gern um Rat bitten, ob ich alles richtig mache, um meiner Tochter trotz Premilchzufüttern so lang wie möglich auch MuMi zukommen zu lassen. ) Nun ja, ein paar Wochen ging es genauso traumhaft weiter, dann schlich sich Dauerstillen ein und nach und nach wurde meine Tochter immer unzufriedener und konnte auch nachts nicht mehr längere Zeit am Stück schlafen. Erst dachte ich mir, alles klar, wieder ein Schub. Im passenden Alter war sie. 4 Monate. Aber nachdem ich über ein/zwei Woche dauerstillte, sie immer unzufriedener wurde, irgendwann frustriert die Brust anschrie und nur noch kurz nuckelte (sie hatte definitiv keine Saugverwirrung, nimmt ihren Daumen zum Einschlafen) und ich keine Steigerung der Milchmenge ausmachte und die Situation dadurch auch für mich seelisch belastend wurde, entschied ich mich nach einem besonders herzzerreißenden Dauergebrüll doch eines Abends zum Zufüttern. Und siehe da, seelig schnubbelte sie die Premilch weg und schlief auch gleich 5h am Stück. Was zu satten Zeiten davor das mindeste war in der ersten Nachthälfte. Drei Tage brauchten wir, dann war das Zufüttern etabliert und ich hab seitdem auch das Gefühl, dass wir wieder eingespielt sind. Meine Angst, nun wieder zum Sklave der Uhr und der Mengenangabe auf der Flasche zu werden (beim ersten Kind hatte ich ne Wochenbettdepri und war fütterungstechnisch anfangs sehr unentspannt, voll gestillt hatte ich nur knapp 9 oder 10 Wochen), hat sich gottseidank nicht bewahrheitet. Ich still erst und geb dann Flasche, nachts und vormittags in den allerseltensten Fällen. Meist dann vorm Mittagschlaf will sie das erste Mal, nachmittags und abends vor der ersten längeren Schlafphase. Mittlerweile denke ich, dass mein Bauchgefühl richtig war, meine Brüste nun sozusagen am Limit waren (bei meinem Sohn konnte ich das ja nicht ausreizen, da durch das frühe Zufüttern er relativ rasch zu Flasche abgestillt war). Und zur Ergänzung, warum ich das glaube: War als Teenie mal wegen meiner unterschiedlich großen Brüste bei ner Endokrinologin und für Kinder/Teenies spezialisierten FÄ, die mir beide sagten, dass alles i.O. ist, ich aber unterhalb der Brustwarzen wenig bis kein Drüsengewebe habe. Was mir erst jetzt meine Ma wieder in Erinnerung rief, als ich mich schweren Herzens zum Zufüttern entschied. Von daher glaube ich auch nicht, dass ich zum Vollstillen zurück kehren kann/möchte, da die letzte Zeit vorm Zufüttern von Dauerstillen geprägt war und mein Großer da kaum was von mir hatte. Gottseidank konnte er durch meinen Mann aufgefangen werden, der grad 6 Wochen Zuhause war. Meine Tochter und ich genießen mittlerweile beide wieder voll und ganz das Stillen. Und musste ich anfangs noch recht viel (250ml) zufüttern übern Tag, waren es gestern und die Tage zuvor nur ca. 150ml (wie gesagt, ich guck nicht genau, aber sie brauchte erst nachmittags und abends was). Ich lege sie auch zwischendurch mal an, wenn sie ohne Hilfe nicht runterkommen kann und nachts stille ich ausschließlich. Kann ich so die Menge an MuMi zumindest auf jetzigen Niveau halten? Ersetzt hab ich keine Mahlzeit mit Flasche und will das auch (noch) nicht. Flasche (Nuk 1st Choice) akzeptiert sie gut, aber auch nur bei großem Knast. :-) Beikost fange ich dieser Tage an. Vielleicht reduziert bei guter Breiannahme dann auch noch mal die Zufüttermenge? Wie sind Eure Erfahrungen? Ich fühle auf nem guten Weg, da es mir und meiner Tochter wieder gut geht, möchte aber auch die Meinung von Euch Stillexpertinnen mal hören. Liebe Grüße und danke fürs Lesen, ist doch recht lang geworden! ;-) Michi
von Primelchen79 am 09.09.2014, 14:33