Hallo
meine kleine Raupe Nimmersatt 7 Wochen lässt mich langsam an mir zweifeln.
ich lege ihn immer an doch es scheint das etwas nicht stimmt.wir stillen mit hütchen aber zu meiner Freude klappt es zwischen durch schon ohne. er trinkt sehr brav und an einer Seite Bis zu einer Stunde, ab und zu schläft er kurz und trinkt brav weiter.wenn ich ihn abnehme schimpft er los dann trinken wir die 2te seite.auch verschieden Bis zu 45min dann passt es gut 10 min und dann schimpft er wieder.dann bekommt er ein 90ml pre fläschchen. er trinkt 30 Bis 90ml immer verschieden und dann ist er glücklich und schläft dann meistens ein.
mittlerweile bin ich ratlos. nachts klappt alles ohne flaschi. und in der halben zeit!!
ich muss dazu sagen ich arbeite vormittag 1,5 std und nachmittag ab und zu auch 1, 5 std. aber uns trennt nur ein zimmer.da Schwindeln wir mit stillen und dem Nachspeisen flaschi.
was mach ich falsch?
ich habe mir milchbildungs tropfen besorgt.trinke stilltee brennesseltee melissen tee uns stillsaft und fencheltee
glg Danke im voraus
von
sphinx81
am 10.02.2016, 17:38
Antwort auf:
wird mein Sohnemann nicht satt
Liebe sphinx81,
kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und Abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen.
Dazu kommt, dass in bestimmten Altersstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf des Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Wird in dieser Situation zugefüttert, kann das sehr schnell zu einem ungewollt frühen Abstillen führen.
Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht.
Es wäre jetzt trotzdem ratsam, dass eine Kollegin vor Ort Euch mal beim Stillen zusieht.
Falls Sie also noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin haben, sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor
Ort wenden, die Euch beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob Ihr Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste.
Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 10.02.2016