Guten Tag! Meine Tochter ist nun 18 Monate alt. Sie wird immer noch gestillt. Um ihren ersten Geburtstag rum hat sie erstmals Interesse an Beikost gezeigt und sich von heute auf morgen von alleine tagsüber abgestillt (ausgenommen Mittagsschlaf). Sie isst immer noch sehr geringe Mengen, da sie aber an Gewicht und Größe absolutes Normalmaß hat, und außerdem ein aktives und aufgewecktes Kind ist, vertraue ich auf ihr Hungergefühl. Wir hatten keinen leichten Start in unsere allgemeine Beziehung und Stillzeit (sie biss mir ein Stück heraus, wochenlange Abheilung und sie verstand oft nicht, wenn sie die Brustwarze im Mund hatte, dann auch zu saugen - hier halfen vorübergehend Stillhütchen). Nach etwa acht Wochen klappte das Stillen aber wie am Schnürchen. Nach wie vor konnte meine Tochter sich aber schlecht beruhigen und fand ohne stillen praktisch nie in den Schlaf (sehr selten im Auto). Aus der Notwendigkeit den Schlaf zu ermöglichen ist nunmehr wohl eine geliebte Angewohnheit geworden. So stille ich sie abends und mittags in den Schlaf. Bis vor etwa acht Wochen wachte sie auch nachts noch bis zu 6x mal auf und konnte auch hier nur mit Stillen wieder einschlafen. Seit sie ein bisschen besser verstehen kann, habe ich ihr erklärt, dass wir jetzt sechs Stunden nachts nicht mehr stillen. Noch hoffe ich vergeblich auf längeren Schlaf am Stück. Denn nach wie vor wacht meine Tochter auf (sie schläft bei mir im Bett), weint und lässt sich mit singen und streicheln wieder beruhigen. Nach sechs Stunden Stillpause ist ihre Geduld aber wirklich erschöpft. Sie trinkt einen ganzen Becher Wasser, braucht aber in jedem Falle noch die Brust. Danach ist sie häufig 1-3 Stunden wach bevor sie wieder einschläft. aktuell bin ich nachts so müde, dass ich keine Kraft mehr für die Stillpause habe und lasse meine Tochter gewähren. Mein Mann und ich möchten gerne noch weitere Kinder. Meine Periode hat aber noch nicht wieder eingesetzt, im Gegenteil laboriere ich mit einer völlig verwirrten Vaginalflora herum. Es scheint mir also eine sehr zuverlässige Verhütungsmethode zu sein. Normalerweise hätte ich kein Problem, der Natur ihren Lauf zu lassen und dem Kind bedürfnisgerecht zu begegnen. Aber ich bin nunmehr fast 33 und höre die Uhr ticken. Ich weiß, dass man auch mit Ende 30 noch Kinder bekomme kann, aber ich bin nicht risikofreudig. Eine Bekannte riet mir, 48 Stunden in eine Hotel zu entschwinden und alles meinem Mann zu überlassen. Meine Tochter hat nachts auch schon mal bei meinem Mann geschlafen (wir ruhen getrennt, denn er ist selbstständig und muss ausgeschlafen sein). Wenn meine Tochter dann erwachte, war sie geradezu hysterisch. Zurück bei mir brüllte sie zwar, weil ich sie nicht stillen wollte, aber war sichtlich beruhigt, mich neben ihr zu wissen. Daher denke ich, dass ich meine Tochter in Verzweiflung und Trauer stürzen würde, sollte ich einfach so verschwinden. Meine Frage nach dieser langen Vorrede ist nun, was ich Ihrer Meinung nach tun kann, um zeitnah endgültig abzustillen. Vielen Dank. PS: Sie hat starke Augenringe,ein Ekzem um den Mund (doch ein Mangel?), außerdem bekommt sie gerade vier zähne. Alles ein bisschen viel.... Flasche und Schnuller hat sie beides nie genommen.
von mamavoneinertochter am 04.11.2016, 14:39