Wie nachts abstillen?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Wie nachts abstillen?

Hallo, Mein Sohn ist 10 Monate alt uns hat eine Regulationsstörung, daher schläft er ausschließlich im dunklen Zimmer beim stillen ein. Da er nachts immer noch fast stündlich aufwacht und wieder in den Schlaf gestillt werden muss, möchte ich jetzt was ändern . Meine Freundin hat ihren Sohn jetzt abgestillt und seitdem wacht er nur noch einmal pro Nacht auf. Ich würde aber gerne abends und morgens z.b weiter stillen wollen, ist das kombinierbar? Wie mache ich das am besten? Ich denke es für ihn besser wenn er endlich besser schläft und fit ist, jetzt ist er morgens müde von der Nacht oder sehr ich das falsch? Vielen Dank

von Mailo2016 am 09.06.2016, 16:48



Antwort auf: Wie nachts abstillen?

LIebe Mailo2016, Stillen reguliert am allerbesten, darum reagieren unsere Kleinen ja auch sehr gut darauf. Und wenn dein Kleiner eine Regulationsstörung hat ist es total normal, dass er nicht so früh abzustillen ist wie andere Kinder. Wobei nicht einmal gesagt ist, dass es IMMER ruhigere Nächte gibt, wenn die Kleinen nicht mehr gestillt werden. Wenn du dich im benachbarten Stillforum (bei den Elternforen) umhörst, wirst du das bestätigt bekommen. Kombinieren lösst es sich durchaus, dass es eine stillfreie Zeit in der Nacht gibt ohne das gleich komplett abgestillt wird. Die Frage ist, was du ihm als Alternative bieten kannst, um sich sicher genug zu fühlen, wieder in den Schlaf zu gleiten (Flasche, Schnuller, Schnuffeltuch... sanftes Licht, sanfte Musik, weißes Rauschen im Hintergrund... Papas Arm, im Geschwisterbett...), und wie schnell sie dein kleiner Bub annimmt. Ob diese Alternative dann aber tatsächlich besser für ihn ist, kann wohl keiner beantworten. Babys lassen sich eben nicht in Schubladen stecken und pauschal versorgen, jedes ist anders und gedeiht am besten, wenn seine individuellen Bedürfnisse befriedigt werden. Unabhängig davon, was mit anderen Babys ist oder gemacht wird... WENN du ihn nachts abstillen möchtest brauchst du vor allem starke Nerven und viiiiiel Geduld. Denn es ist absolut natürlich, dass er jeden möglichen Ersatz erst einmal wütend oder verzweifelt ablehnt, dass er tobt und schreit und nach dem Original verlangt. Ist auch nachvollziehbar, wenn man unsere Natur betrachtet... die hat es ja so eingerichtet, dass Mamas Milch das Optimum für Mamas Baby ist. Schläft dein Kleiner denn bei dir im Bett? Falls nicht, wäre das eine Überlegung wert. Viele Stillmütter haben ihre Babys bei sich in der Nacht und finden das weit weniger belastend, als 20 Mal pro Nacht aufstehen zu müssen, Baby aus dem Bettchen nehmen, herumtragen, trösten, beruhigen, wieder hinlegen - und nach 10 Minuten wieder aufspringen zu müssen. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 09.06.2016



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