Wie kann ich trotz Vollstillen am Junggesellinnenabschied teilnehmen?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Wie kann ich trotz Vollstillen am Junggesellinnenabschied teilnehmen?

Hallo, meine Tochter ist jetzt 12 Wochen alt und ich stille sie voll. Nun bin ich in drei Wochen zum Junggesellinnenabschied einer Freundin eingeladen und weiß nicht wie ich das trotz stillen machen soll?! Ich wäre auch bereit den Termin abzusagen, aber vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit dahin zu gehen? Mitnehmen kann ich sie nicht und die Option, dass ihr Papa mit der Kleinen vorbei kommt zum stillen fällt aufgrund des weiten Weges leider weg. Es ist so geplant, dass der Junggesellinnenabschied gegen Mittag startet und Abends wäre ich wieder zu Hause. Somit entfällt einmal die Stillmahlzeit nach ihrem Mittagsschlaf gegen 16.30 Uhr und dann nocheinmal Abends ca 19Uhr - wobei sie dann meist einschläft. Ich frage mich jetzt: Können wir ihr da zweimal per Flasche Tütenmilch geben oder lieber abpumpen? Ein Abpumpgerät habe ich nich, also müsste ich mir erst noch eins kaufen. Dann frage ich mich, ob ich dann unterwegs abpumpen müsste? Nich das die Milch weniger wird wenn sie nicht getrunken wird! Wenn ein Abpumpgerät notwendig ist, können Sie mir da evtl. gleich eins empfehlen? Und welcher Flaschensauger wäre geeignet, um eine Saugverwirrung am besten zu vermeiden? Fragen über Fragen ;) aber vielleicht haben Sie eine Anregung für mich, wie ich beides unter einen Hut bekommen kann?! Vielen Dank und liebe Grüße!

von Sterni115 am 09.04.2015, 14:31



Antwort auf: Wie kann ich trotz Vollstillen am Junggesellinnenabschied teilnehmen?

Liebe Sterni115, ich würde abgepumpte Milch geben, die wird das Baby auf alle Fälle leichter akzeptieren. Du musst nicht extra eine Pumpe kaufen, sondern kannst mit der Hand ausstreichen. Wenn Du öfter abpumpen magst, kannst Du auch eine kleine günstige Pumpe kaufen. Nach Möglichkeit solltest Du keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Du musst auch keine Sorge haben, dass Du deinem Kind durch das Pumpen etwas wegnimmst. Am Tag deiner Abwesenheit solltest Du auf alle Fälle ausstreichen oder abpumpen, um einen Milchstau zu vermeiden. Auch wenn so manche Werbung das Gegenteil behauptet: Jeder Schnuller/künstliche Sauger kann zu einer Saugverwirrung führen. Es ist besser, einen Sauger zu verwenden, der möglichst weich und anpassungsfähig ist und im Zahn und Lippenbereich einen möglichst kleinen Durchmesser hat, um den Mundschluss und die Zahnentwicklung möglichst wenig zu behindern. Eine runde oder flache symmetrische Form ist zu bevorzugen, nicht die abgeschrägte Form. Hast Du schon einmal daran gedacht, die Milch einfach mit dem Becher geben zu lassen? Dein Baby wird ein paar Anläufe brauchen (und ihr auch) bis es den Dreh raus hat, wie es die Milch aus dem Becherchen bekommt. Vielleicht hilft dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=OAQcvHkFbdc So vermeidest Du auch sicher eine Saugverwirrung. Der einfachste Weg wäre wohl, wenn dein Mann dich begleitet und sich in der Nähe einen schönen Tag mit dem Baby macht ;-) und es dir bringt, wenn es Hunger hat. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 09.04.2015



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