Hallo! Erstmal ganz herzlichen Dank, für dieses tolle Forum, es hat uns schon oft geholfen. Momentan bin ich aber so unsicher, dass ich selbst gerne einmal eure Hilfe in Anspruch nehmen möchte.Meine Tochter ist 6,5 Monate alt und ist wohl das, was man ein Baby mit starken Bedürfnissen nennt. Die ersten vier Monate hat sie viel geschrieen und ich konnte sie so gut wie gar nicht ablegen. Mittlerweile ist sie ein relativ fröhliches und offenes Kind, wenn auch sehr auf mich fixiert, was denke ich aber auch normal ist. Bislang hat es abends eigentlich immer ganz gut geklappt: ich habe sie gestillt, bis sie leicht eingenickt ist, und dann in ihr Bett gelegt. Manchmal hat sie dann noch ein wenig geschrieen, um dann den Kopf zur Seite zu drehen und zu schlafen, manchmal schlief sie gleich weiter. Meist wurde sie nach einer knappen Stunde nochmal wach, nahm dann den Schnulli und schlief wieder ein. Bevor ich ins Bett gegangen bin, habe ich sie dann noch einmal gestillt und dann, wenn sie das nächste mal aufgewacht ist, zu mir geholt, meist gegen 0.00/1.00. Es gab natürlich auch Phasen, wo das nicht geklappt hat, gerade in ihren Entwicklungsphasen, aber wenn sie die geschafft hat, ging es auch wieder. Jetzt allerdings, scheint das nicht so zu sein. Vor vier Wochen waren wir eine Woche im Urlaub, wo sie komplett bei mir geschlafen hat. Seitdem schaffe ich es nicht mehr, sie in ihr Bett zu legen, weder tagsüber noch nachts. Wenn ich sie wie vorher stille und ins Bett legen möchte, wird sie sofort wach, ganz egal wie lange ich warte, und lässt sich nicht beruhigen, steigert sich in Gegenteil immer mehr in Rage. Sie schläft überhaupt sehr unruhig und nimmt auch keinen Schnulli mehr, nur durch die Brust lässt sie sich beruhigen. Eigentlich ist es für uns auch in Ordnung, dass, gerade wenn sie uns braucht, sie mit in unserem Bett schläft, besonders nachdem ich das Buch "schlafen und wachen" gelesen habe, was mich sehr darin bestärkt hat. Allerdings ist es jetzt so, dass ich immer mit ihr ins Bett und ihr die Brust geben muss, damit sie einschläft. Meistens ist es so, dass sie nach einer knappen Stunde wieder aufwacht (oft auch zwischendurch) und wieder nach der Brust verlangt, so dass es sich für mich fast gar nicht mehr lohnt, überhaupt nochmal aufzustehen. Ergo liege ich seit vier Wochen bei den schönsten Sommerabenden um sieben mit meiner Tochter im Bett. Wenn sie wenigstens zwei/drei Stunden schlafen würde, so wie vorher- aber so wie es im Moment ist, bin ich mittlerweile doch etwas verzweifelt. Ich möchte mich abends gerne mal in Ruhe mit meinem Mann unterhalten, der oft dann erst nach Hause kommt, oder einfach auch mal nur etwas Zeit für mich haben. Eigentlich müsste sie jetzt aus ihrer Entwicklungsphase raus sein, sie bekommt dafür gerade ihren ersten Zahn und natürlich passiert ganz viel bei ihr, deswegen möchte ich ihr auch gerne alle Nähe geben, die sie braucht. Aber so langsam fange ich an, an mir zu zweifeln, warum ich es nicht schaffe, mein Kind ins Bett zu bekommen und möchte gerne wieder einen klitzekleinen Zeitraum für mich haben. Wir bekommen auch bald Besuch- da kann und möchte ich mich doch nicht um sieben abends verabschieden? Was soll ich nur machen? Liebe Grüße Esther
von Eddy33 am 24.07.2015, 21:27