Guten Tag!
Ich habe mein Baby 8 Monate gestillt. Leider musste ich von Anfang an die Milch abpumpen und im Fläschchen geben weil mein Baby an der Brust nicht trinken wollte.
Jetzt habe ich langsam angefangen abzustillen. Ich habe jetzt fast eine Woche nicht abgepumpt. Beim abtasten habe ich bemerkt dass Milchknötchen in der Brust sind, die jedoch nicht schmerzhaft sind. Hab die Milch jetzt wieder abgepumpt dass diese Knötchen weg sind. Ausstreichen funktioniert bei mir nicht. Muss ich die Milch jetzt jedesmal so lange abpumpen bis keine Milchknötchen mehr da sind oder baut sich dass irgendwann von selbst ab und soll ich nur noch abpumpen falls die Brust zu schmerzen beginnt?
Außerdem ist mir aufgefallen dass seit dem ich nur noch diese Milchknötchen abpumpen meine Milch leicht grün aussieht. Habe aber eigentlich nichts grünes gegessen. Können Sie mir sagen wovon dass kommt? Vorher hatte meine Milch nie so eine grünliche Farbe.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
von
Sanna25
am 15.02.2017, 20:50
Antwort auf:
Wie abstillen
Liebe Sanna25,
Du solltest auf alle Fälle ausstreichen oder abpumpen, sobald die Brust spannt.
Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Danach kannst du die Brust kühlen.
Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken solltest du deine Trinkmenge. Du solltest dich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämst du massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Es gibt auch andere naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
Ich hänge dir noch einen Artikel an, der sich mit „bunter“ Milch befasst.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
„Bunte" Muttermilch
Denise Both, IBCLC
Da wir meist an den Anblick von homogenisierter Kuhmilch gewöhnt sind, erstaunt manche Mütter das Aussehen ihrer abgepumpten Milch, bei der sich nach längerem Stehenlassen der Fettanteil oben absetzt. Bevor das Baby die abgepumpte Milch erhält, sollte sie vorsichtig geschwenkt werden, so dass sich das Milchfett wieder verteilt.
Die Farbe von frischer Muttermilch variiert zwischen gelblich, bläulich oder sogar bräunlich. Gefrorene Muttermilch kann einen gelblichen Farbton annehmen, was aber nicht bedeutet, dass die Milch verdorben ist, es sei denn sie riecht oder schmeckt schlecht.
Manchmal beeinflusst ein Nahrungsmittel oder ein Medikament die Farbe der Muttermilch. Normalerweise ist dies kein Grund zur Besorgnis.
Es wurde berichtet, dass der Genuss von Sunkist Orange Soda, das rote und gelbe Farbstoffe enthält, die Milch einer Mutter rosa-orange werden ließ.
Ruth Lawrence, MD, berichtet von Müttern, die Bedenken wegen grüner Milch hatten. Nachdem die Ernährung der Mütter sorgfältig überprüft worden war, wurden die Nahrungsmittel, die man als Ursache der Verfärbung vermutete, weggelassen und anschließend wieder in den Speiseplan aufgenommen, um die Wirkung zu bestätigen. Bei den Lebensmitteln, die dazu führten, dass sich die Milch grün färbte, handelte es sich um Gatorade (ein Getränk, das grüne Lebensmittelfarbe enthält), Kelp (Seetang) und andere Algenarten (insbesondere Algentabletten) und um Vitaminpräparate, die in Naturkostläden verkauft werden (Lawrence 1994).
In einem Fall wurde von schwarzer Milch berichtet. Die Frau hatte vier Jahre lang ein bestimmtes Antibiotikum (Minocyclin-Hydrochlorid) eingenommen (Basler und Lynch 1985).
von
Biggi Welter
am 15.02.2017