Hallo!
Meine Tochter ist jetzt einen Monat alt und ich hatte schon 4 Milchstaus und auch eine Brustentzündung. Meine Brüste sind sehr prall und auch zwischen den Mahlzeiten tropft Milch raus. Der Milchspendereflex ist schmerzhaft. Ich lasse meine Tochter jeweils 20min an jeder Brust trinken, so wie es die Hebamme gesagt hat. Sie spuckt viel, nimmt aber gut zu.Oft streiche ich auch aus. Aber ich habe das Gefühl dass die Brust nie leer ist. Und wenn sie schlechter getrunken hat oder nachts mal länger am Stück geschlafen hat, bekomme ich gleich einen Stau. Ich will ja nach Bedarf stillen, aber jetzt muss ich sie alle 3h wecken und zum trinken "zwingen". Und zusammen mit Brust vor dem stillen wärmen und nach dem stillen kühlen macht das die Nächte sehr kurz. Ab wann ist denn die Milchbildung nicht mehr hormonell bedingt sondern vom Bedarf abhängig? Macht es Sinn die Milchbildung zu drosseln? Und wenn ja wie? Habe jetzt angefangen 1x am Tag Pfefferminztee zu trinken (wollte langsam anfangen), aber bisher noch keinen Unterschied bemerkt. Abpumpen möchte ich nicht, weil das ja die Produktion noch weiter anregt. Was kann ich sonst noch tun um meine Brust an den Bedarf zu gewöhnen, was heißt dass die Kleine nachts auch mal 4-5h schlafen darf?
von
Dm88
am 17.05.2016, 15:06
Antwort auf:
Was tun gegen häufigen Milchstau?
Liebe Dm88,
die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt.
In der ersten Zeit werden Sie wohl um das Ausstreichen nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig werden Sie ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich.
Pfefferminztee können Sie ausprobieren, allerdings reagieren manche Frauen sehr empfindlich und die Milch reduziert sich sofort.
Sie können ein wenig unterstützend eingreifen, indem Sie die Brust anfangs immer dann, wenn sie unangenehm voll wird, gerade so weit ausstreichen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Nach einiger Zeit wird es dann ohne Ausstreichen klappen.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 17.05.2016
Antwort auf:
Was tun gegen häufigen Milchstau?
Hallo, falls Pfefferminze bei zu viel Milch nicht anschlägt. Versuchs mit Salbeitee, evtl. auch 2 Beutel in 200 ml. Hilft das auch nicht frisch aufgebrühter Petersilientee. Obst, Quark, kohlensäurehaltige Getränke, Cappuccino machten bei mir immer eine übermäßige Milchproduktion. Lieber Milch trinken. Zimmertemperatur. Auf dem Rücken schlafen. Stillen nur im Liegen, nicht sitzen. Bei einer zu prallen Brust darauf achten, dass dein Baby aus der Brust trinkt ohne das sie aufliegt. Verringert, dass die Milch in dein Baby reinspritzt. Führt sonst dazu, dass dein Baby alles wieder ausspuckt. Du kannst auch an einer Seite 4 bis 5 Mal hintereinander anlegen. Verringert die Milchproduktion. Nach dem Anlegen kühlen. Lass die Wärme vor dem Stillen weg. Macht wieder mehr Milch. Falls das nich ausreicht nimm Phytolacca. Nehme bei einem Milchstau selber immer Ibun 800 mg und koche Kamillentee. Nehme den Kamillenbeutel und lege diesen auf die Brustwarze. Wechsel zwischendurch den Beutel mache das über 24 h. Mit Stillpad im BH ist das kein Problem. Teils noch Kühlakku auf die Brust. Lindert den Schmerz.
LG
von
Oskar20
am 23.05.2016, 21:23
Antwort auf:
Was tun gegen häufigen Milchstau?
Mir hat geholfen, beim Stillen immer nur eine Seite anzulegen; ich hatte sonst auch immer zu viel Milch und dementsprechend Milchstaus. Meine Hebamme meint außerdem, was hilft sei: Ruhe, Ruhe, Ruhe!
Wenn der Stau dann doch da ist, habe ich sehr gute Erfahrungen mit Phytolacca gemacht, die mir die Hebamme dosiert hat! Konnte bei mir zweimal eine fieberhafte Brustentzündung mit heilen - keine Antibiotika!
Außerdem habe ich regelmäßig Quarkwickel gemacht, die kühlen und wirken gegen die Entzündung.
Ich fühle mit Dir und wünsch Dir, dass Du Dein Baby ohne weitere Brustprobleme genießen kannst!
LG
von
Amelie H.
am 26.05.2016, 20:25