Ich habe meine zweijährige Tochter vor vier Tagen abgestillt, und zwar von jetzt auf gleich. Davor hatte sie noch mehrmals in der Nacht und etwa 1-2 mal am Tag die Brust bekommen.
Meine Brüste sind seitdem natürlich größer und praller geworden. Sie schmerzen aber nicht, und der befürchtete Milchstau blieb bislang zum Glück aus. Ich trinke jeden Tag Salbei- und Pfefferminztee und nehme täglich einige Tropfen Phytolacca Urtinktur ein. Genügt das zur Prävention von Brustschmerzen? Wie lange soll ich das so beibehalten? Und was passiert jetzt überhaupt mit der restlichen Milch in meinen Brüsten?
Ich fühle mich recht fit, leide allerdings etwas an Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen. Liegt das vielleicht an der Hormonumstellung?
von
Muxini
am 22.09.2014, 22:52
Antwort auf:
Was passiert mit der Milch in den Brüsten nach dem Abstillen?
Liebe Muxini,
falls die Brust zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums.
Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf.
Wenn Sie keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) haben, besteht jetzt kein Handlungsbedarf mehr. Ihre Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht“).
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme.
Es gibt tatsächlich einen Zusammenhang zwischen depressiven Verstimmungen und plötzlichem Abstillen, und vielleicht leidest du unter den hormonellen Veränderungen, die mit dem Abstillen einhergehen. Der Prolaktinspiegel sinkt und damit fällt dieses natürliche „Beruhigungsmittel" weg.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 23.09.2014