Was kann ich gegen verstopfung bei meiner 6monate alten Tochter tun?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Was kann ich gegen verstopfung bei meiner 6monate alten Tochter tun?

Hallo. Meine Tochter ist jetzt 6 Monate alt und hat schon immer Verstopfung. Die ersten Monate habe Ich sie voll gestillt und sie hatte trotzdem Verstopfung. Ich weiss dass es das bei Stillkindern eigentlich nicht gibt aber es war so. Nach zehn Tagen bis zwei Wochen wurde sie immer unruhiger und konnte einfach nicht. Sie hat dabei richtig an meiner Brustwarze gerissen und sich unruhig gewunden bis Ich ihr dann mit dem Fieberthermometer geholfen habe und dann war wieder eine Weile Ruhe. Ich war bei einer Heilpraktikerin und nach belladonna war es eine Weile gut. Nach der Beikost Einführung ging es anfangs auch noch aber seit dem Milchbrei geht wieder nichts. Der Stuhl ist jetzt auch richtig fest und sie hat Schmerzen beim Stuhlgang. Ich geb ihr alle paar Tage wenn sie wieder drückt und nichts geht ein Klistier und dann ist wieder eine Weile Ruhe. Ich füttere eh schon keine Karotte sondern Kürbis und tue Öl rein und Birne pflaume. Auch den milchbrei gibts nur mit birne pflaume und trotzdem tut sich nichts. Sie trinkt leider außer Mumi nichts hab da auch schon alles probiert. Jetzt überlege Ich abzustillen und pre Milch zu geben in der Hoffnung dass sich das Problem dann löst. Bei meinem Großen waren die Verdauungsprobleme bei weitem nicht so schlimm aber nach dem abstillen hatte er nie mehr Verstopfung und vorher ab und zu mal. Was meinen Sie? Eigentlich würde ich gerne langsamer abstillen.... Ach ja meine Kinderärztin meinte sie braucht mehr Ballaststoffe also gebe Ich seither haferflocken in beide Breis anstelle Dinkel. Hat aber nichts geändert...

von Effa am 02.02.2016, 10:20



Antwort auf: Was kann ich gegen verstopfung bei meiner 6monate alten Tochter tun?

Liebe Effa, Muttermilch wirkt abführend und die Situation wird sich eher verschlechtern nach dem Abstillen. Für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen. Eine Angabe in Form von „xx Tage kein Stuhlgang ist tolerierbar" lässt sich nicht machen, denn das hängt auch vom Befinden des Kindes ab. Es sollte jedoch nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Dies ist immer ein Eingriff in den „normalen" Ablauf und kann auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Leichte Bauchmassage ist in keinem Fall schädlich. Wenn ein Kind allerdings längerfristig Probleme mit festen Stuhlgang oder gar Verstopfung hat sollte auf der einen Seite darauf geachtet werden, dass es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt (eventuell einfach häufiger stillen) und auf der anderen Seite sollte die Beikost so gewählt werden, dass sie eher stuhlauflockernd als stopfend wirkt. Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Ein Wechsel der Gemüse und Obstarten kann deshalb sehr sinnvoll sein. Außerdem sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 02.02.2016



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