Warum werden Menstruationsbeschwerden schlimmer?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Warum werden Menstruationsbeschwerden schlimmer?

Liebes Stillteam, ich stille meine Tochter (11 Monate) voll und habe meine Regelblutung gleich nach der Geburt und auch sehr regelmäßig bekommen. Jetzt habe ich seit Anfang des Jahres in der Woche bevor die Blutung einsetzt, vermehrt beschwerden; Schmerzen in der Nierengegend oder Beinschmerzen und Unwohlsein. Ich habe das Gefühl, dass die Schmerzen mit jedem Mal schlimmer werden. Was kann ich dagegen tun? Womit hängt das zusammen? Vielen Dank Nadja

von deshdi am 26.05.2015, 10:49



Antwort auf: Warum werden Menstruationsbeschwerden schlimmer?

Liebe Nadja, du solltest bitte diese Frage an deinen Frauenarzt stellen. Was das Stillen betrifft: "Voll stillen" bedeutet, dass das Kind nichts anderes bekommt als Muttermilch, kein Wasser, keinen Tee, keinen Brei, nichts. Ist das bei euch so? Oder isst sie schon etwas, und du stillst eben weiter, so oft sie mag? Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 26.05.2015



Antwort auf: Warum werden Menstruationsbeschwerden schlimmer?

Ja,ich stille "voll"! Meine Tochter mag nichts vom Löffel essen, knabbert so ein wenig an Brot oder ähnlichem.

von deshdi am 26.05.2015, 15:54



Antwort auf: Warum werden Menstruationsbeschwerden schlimmer?

Danke für deine Antwort :-) Diese Informationen sind vielleicht interessant für dich: Nach sechs oder auch zwölf Monaten enthält die Muttermilch noch die gleichen Inhaltsstoffe wie vorher. Die Milch wird ab diesem Zeitpunkt keineswegs plötzlich „schlechter" oder „weniger gehaltvoll". Der Kaloriengehalt der reifen Muttermilch liegt bei etwa 68 kcal/100 ml. Reife Muttermilch enthält etwa 7,3 g/100 ml Laktose sowie kleinere Mengen anderer Kohlenhydrate (Oligo und Polysacharide, Glykoproteine, Glukosamine usw.). Der Fettgehalt der reifen Muttermilch beträgt 4,2 g/100 ml, wobei der größte Teil davon auf die Triglyceride entfällt. 57 % der Fettsäuren der Muttermilch sind ungesättigt. Der Fettanteil der Muttermilch beinhaltet auch die fettlöslichen Vitamine, Phospolipide und Cholesterin. Reife Muttermilch enthält 0,9 g/100 ml Eiweiß. Zu den Molkeneiweißen gehören die Immunglobuline, Lysozym, Laktoferrin und Alphalaktalbumin. Außerdem enthält Muttermilch Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Weitere Bestandteile sind Hormone, Enzyme und Wachstumsfaktoren. Reife Muttermilch bleibt in Bezug auf Kaloriengehalt, Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate usw. in ihrer Zusammensetzung während der gesamten Stillzeit gleich, lediglich bei den Antikörpern und bei einigen Vitaminen und ergeben sich Veränderungen. So teigt der Antikörpergehalt mit etwa einem halben Jahr und dann nochmals im zweiten Lebensjahr (jeweils dann, wenn das Kind mobiler wird und mehr Kontakt mit der Außenwelt aufnimmt) an. Es gibt Kinder, die sehr lange jegliche Beikost verweigern und es kann im Einzelfall vollkommen gesunde Kinder geben, die auch nach dem ersten Geburtstag noch ausschließlich gestillt werden und dabei gut gedeihen. Wichtig ist, dass du aufmerksam bleibst und beobachtest: Entwickelt sie sich altersgemäß? Ist sie fit, fidel und neugierig? Bewegt sich sich "normal"? Zuweilen kann es sein, dass ein Kind Mangelserscheinungen bekommt, wenn z.B. die Eisenzufuhr nicht ausreicht. Dann wird es auch wenig Appetit haben und so kann ein Teufelskreis entstehen. Wenn dein Kind aber gesund und normal entwickelt ist, und auch euer Kinderarzt zufrieden mit ihrem Gedeihen, dann ist es gut so, wie es ist. Im Zweifel kann ein Bluttest Klarheit schaffen... Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 26.05.2015