Frage: Verstopfung bei Stillkindern

Hallo, mein Sohn ist vier Monate alt und Probleme mit der Verdauung. Seit seiner Geburt plagt er sich mit "drei-monats-koliken" herum. Eigentlich müssten diese nun langsam vorbei sein, aber es wird nicht besser. Besonders nachts hat er Probleme. Er quält sich und wacht schreiend auf. In der Nacht funktioniert die Verdauung so gut wie gar nicht. Erst gegen morgen kann er in die windel machen. Dieses Problem haben wir nun seit knapp 4 Wochen. Es war schon besser gewesen und hat auch viel besser geschlafen. Ich weiß nicht, warum er sich jetzt wieder zu quält?! An meiner Ernährung ist nichts anders, als vorher auch? Haben Sie einen Rat? Mfg Carolin

von Carovoigt am 10.05.2017, 09:28



Antwort auf: Verstopfung bei Stillkindern

Liebe Carolin, Verstopfung hat nichts damit zu tun, dass der Stuhlgang eher selten ist. Von Verstopfung spricht man bei harten, trockenen Stühlen. Voll gestillte Kinder haben so gut wie nie Verstopfung (es sei denn sie bekämen zu wenig Muttermilch), da Muttermilch genügend Wasser enthält. Allerdings gibt es Kinder, die sich mehr plagen müssen als andere. Dennoch sollte dann nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Manchen Babys fällt die Darmentleerung in Schräglage im Schoß der Mutter oder in einer Babywippe leichter. Andere stoßen sich gerne mit den Füßen an etwas ab. Wenn Ihr Baby an Ihrer Schulter liegt, dann stützen Sie es mit einer Hand seine Füße ab. Es kann Ihrem Baby womöglich helfen, wenn Sie ihm sanft mit Watte und warmem Wasser über seinen Darmausgang wischen oder ihm sanft den Bauch massieren. Ein Abstand von einer Woche bis zehn Tagen oder sogar noch länger zwischen zwei Stuhlentleerungen ist bei einem voll gestillten Kind keine Seltenheit. Ich habe auch schon drei Wochen erlebt. Solange das Kind dabei gut gedeiht und ausreichend nasse Windeln hat, besteht jedoch normalerweise kein Handlungsbedarf, außer dass frau immer genügend Feuchttücher (o.ä.) und Kleidung zum Wechseln dabei haben sollte. Wenn es dann nämlich so weit ist, dass das Kind die Windeln vollmacht, dann sind sie meist so voll, dass es am besten wäre, wenn eine Badewanne in der Nähe zur Verfügung steht. Sie können auch probieren, Ihrem Kind mit einer sanften Bauchmassage zu helfen. Vielleicht gibt es in Ihrer Nähe einen Babymassagekurs, wo Sie sich Tipps zum Massieren holen können. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 10.05.2017



Antwort auf: Verstopfung bei Stillkindern

Hallo, ich weiß nicht ob euer Verdauungsproblem inzwischen besser geworden ist aber ich wollte dir mitteilen das ich mit meiner Tochter genau das selbe Problem hatte! Unsere Kinderärztin hat uns dann "Bigaja- Tropfen" empfohlen und die haben super geholfen. Das sind glaube ich Milchsäurebakterien die dem Körper helfen eine funktionierende Darmflora aufzubauen. Wichtig ist sie mit etwas Muttermilch zu geben. Mit Tee haben sie bei uns nicht funktioniert. Nach ein paar Tagen waren die Verdauungsprobleme wie weggeblasen! Frag mal deinen KA danach! Man kann die Tropfen ohne Rezept in der Apotheke kaufen. Alles Gute! Olga

von LinnMerle am 14.05.2017, 19:49



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