Frage: Stillen und Pre

Hallo!Und zwar mein Sohn ist 10.Wochen alt und ich stille ihn voll!Leider komme ich immer wieder an meine Grenzen das ich fast im sitzen einschlafe!Er kommt ziemlich oft am Tag was auch nicht schlimm ist!Aber ich brauch auch mal einfach wieder ein paar Stunden für mich!Friseur etc...!Jetzt geht der Rüvkbildungskurs auch die Tage los.!Mein Problem das abpumpen und ausstreichen funktioniert nicht! Einmal ging es sehr schnell seitdem nie wieder!Meine Brust ist sehr groß und schmerzt! Da ich vorher 75b hatte!Habe jetzt 80 D! Das Stillen klappt super imd ohne Probleme!Er trinkt auch Tee da er noch etwas Bauch und Darmprobleme hat!Und ich das Sab nun weglasse da es nur noch selten ist!Meine Frage ist nun darf er ab und an mal eine Flasche Pre?Er kennt die Flaschen vom Tee! Dazu muss ich sagen mein Sohn ist schon sehr groß für sein Alter/Wochen 62cm und wiegt 6,100g die Ärtztin meinte er sollte auf Diät Bin aber nicht der Meinung!Da viele bei der Größe noch schwerer sind!Darf ich denn da mal an einigen Tagen eine Flasche füttern?Möchte nicht abstillen!lg

von Jasi86 am 16.10.2014, 16:17



Antwort auf: Stillen und Pre

Liebe Jasi86, es lässt sich durchaus beides verbinden, "Zwiemilchernährung" nennt sich das dann. Dabei stillt die Mutter immer dann, wenn es ihr möglich ist, und während ihrer Abwesenheit oder wenn sie eben weniger stillen möchte, erhält das Kind künstliche Milch (z.B. Pre, die der Muttermilch noch am Nähesten kommt). Es gibt dabei zwei Möglichkeiten: Das Kind bekommt die Muttermilchersatz- Nahrung NICHT aus einer Flasche sondern z.B. aus einem Becherchen. Hat den Vorteil, dass das Kind keine Saugverwirrung entwickeln kann. Hat den Nachteil, dass man das erst üben muss und leicht auch mal etwas daneben geht, wenn das Baby recht unruhig ist. Andererseits kann das Baby eine Flasche bekommen, und man achtet darauf, dass das Trinken aus der Flasche etwas erschwert wird. Man wählt einen Schnuller mit dem kleinstmöglichen Loch, er sollte eine breite "Basis" haben und so tief in Babys Mund eingeführt werden, dass es nicht auf dem "Nippel" des Saugers saugt, sondern wie an der Brust mit aufgeschürzten Lippen an der Basis des Saugers "angedockt" ist. Die Flasche wird möglichst waagerecht gehalten, gerade so schräg, dass Milch den Sauger füllt. Wenn das Baby beim Füttern möglichst im 45 Grad Winkel gehalten wird, dann kann die Schwerkraft nicht dazu beitragen, dass die Milch schnell aus der Flasche fließt. Das Baby muss sich dann auch etwas anstrengen und aktiv saugen, damit die Milch fließt - wie eben an der Brust. Auch eine Flaschenmahlzeit sollte gut 20 Minuten dauern! Auf diese Weise mit der Flasche gefütterte Säuglinge entwickeln viel seltener eine Saugverwirrung und akzeptieren die Brust weiterhin. Trotzdem kann es passieren, dass ein Baby sich zur Flasche hin abstillt, wenn es diese regelmäßig bekommt. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 16.10.2014



Antwort auf: Stillen und Pre

Ich ergänze:Er will bis zu 20mal gestillt werden oder mehr! Zunehmen tut er gut!es war auch schonmal 500g in einer Woche!Also die Milch reicht aus zum Stillen!Die Geburt hatte 19std gedauert und war für uns nicht so einfach!Seitdem hatte ich kein richtigen Schlaf mehr!

von Jasi86 am 16.10.2014, 16:23



Antwort auf: Stillen und Pre

Liebe Jasi86, so kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Altersstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Alle Stillexperten sind sich schon seit sehr langer Zeit einig: bei einem gesunden, voll ausgetragenen und gut gedeihenden Baby ist Stillen nach Bedarf das Optimale. So wird sichergestellt, dass das Kind die Nahrung, die es braucht, immer dann bekommt wann es sie braucht. Eine Ausnahme stellen schlecht zunehmende Kinder oder kranke Kinder dar, da kann es sein, dass die Mutter regulierend eingreifen muss und das Baby eventuell zum Stillen wecken muss. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 16.10.2014