Frage: Stillen in der Schwangerschaft

Hallo liebe Stillberaterinnen, nun dachte ich, nach zwei Stillkindern gäbe es keine Fragen mehr für mich. .. Ich bon aktuell in der 8. Woche mit dem dritten Kind schwanger. Mein kleiner Sohn (1,5 Jahre) stillt noch recht häufig zum Einschlafen, nachts und auch 2-3 mal tagsüber. Nun fühle ich mich sehr schlapp, bekomme meine Arme kaum hoch und mir ist ständig schwindelig beim Aufstehen. Die Übelkeit habe ich mit einem homöopathischen Mittel ganz gut im Griff. Aber diese Schlappheit ist wirklich blöd. Hunger habe ich auch ständig, liegt das an der Kombination schwanger und stillen? Ich kann den Kleinen jetzt nich so mir nichts dir nichts abstillen, das bringe ich nicht übers Herz. Aber nach und nach müsste das schon sein debke ich, Tandemstillen kann ich mir nicht so gut vorstellen. Aber zur eigentlichen Frage. .. Was kann ich gegen die Schlappheit tun? Ich möchte mich einfach wieder besser fühlen. Vielen Dank schon mal im Voraus!

von merrie85 am 13.08.2015, 10:21



Antwort auf: Stillen in der Schwangerschaft

Liebe merrie85, zunächst würde ich einmal zum Arzt gehen, denn evtl. hast Du einen Eisenmangel, der dich so schlapp macht. Ansonsten kann ich dir leider nur allgemeine Tipps geben. • nimm ALLE Hilfe an, die Du bekommen kannst. Erkundige dich mal, ob Du nicht eine Haushaltshilfe bekommen kannst (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung). Möglicherweise kann dir auch deine Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, deinen Bügelkorb leerbügeln, einige vorgekochte Mahlzeiten für deine Tiefkühltruhe, ein Nachmittag Babysitten während Du in die Sauna gehst oder sonst etwas für dich tust ... • Vielleicht findest einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen geringes Entgelt bereit ist, mit deinem Kind spazieren zu gehen. In dieser Zeit solltest Du dann aber wirklich entweder schlafen (bzw. ruhen) oder DIR etwas Gutes tun. • Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Nicht alles muss gebügelt werden. Wenn Handtücher nach dem Baden und Duschen wieder aufgehängt werden, statt auf dem Fußboden zu landen, können sie mehrmals benutzt werden, das spart Wäsche. Es ist nicht wesentlich mehr Arbeit die doppelte Menge Spaghettisoße zu kochen, aber Du hast dann eine fast fertige Mahlzeit für die Tiefkühltruhe. Es schadet nicht der Gesundheit der Familie, wenn Du die Fenster erst wieder im nächsten Jahr putzt. Du wirst sicher einiges finden, was im Haushalt nicht so perfekt gemacht werden muss. • Achte darauf, dass Du genügend isst und trinkst. Du musst keine perfekten Menus kochen und essen, einigermaßen ausgewogen reicht und es darf auch Tiefkühlgemüse statt frischem Gemüse sein (dann sparst Du dir auch das Schälen und Putzen). Eine hungrige Mutter ist nicht so belastbar. • Eine Möglichkeit für die Nacht ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedes Mal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. • Schau nach vorne. Die anstrengende Zeit wird vorübergehen. Auch dein Kind wird älter und reifer werden und nicht mehr soooo viel Aufmerksamkeit brauchen. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese „gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken und auch zu einem ruhigen Gespräch und Nähe mit deinem Mann. Vergiss dich selbst nicht: Gönne dir etwas Gutes, dann lassen sich so anstrengende Phasen leichter überstehen. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 13.08.2015



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