Frage: Schwere Windeln?+

Hallo, ich habe vor ein paar Tagen schon ne Frage gestellt, weil ich nicht sicher bin, ob meine kleine Tochter genug zunimmt. Sie ist 23 Wochen alt und wiegt ca. 6.2 kg ... also eher leicht. Leider ist sie auch in den Perzentilen etwas gerutscht, mit einem Monat war sie vom Gewicht her bei 66%-P., mit drei Monaten bei knapp unter 50%-P. und nun ist sie bei ca. 25%-P. ... Sie ist aber total munter und motorisch auch ganz gut dabei. sie dreht sich, macht Krabbel-/Robbversuche Sie nimmt kontinuiertlich zu, aber eben langsam. Jetzt hab ich mal ein paar Tage die Windeln gewogen, ich kann mit "schwere Windel" nicht wirklich viel anfangen. Irgendwo in den Beiträgen stand was von 116ml und mehr und davon 4 bis 5 Windeln am Tag. Ich komme insgesamt auf ca. 350 g ... 4 x 116 ml sind ja mind. 500 ml. Ich stille nach Bedarf und lege sie regelmässig an, meistens bevor sie zu weinen anfängt. Tagsüber ca. alle 2 - 3 h, nachts momentan 1 mal, aber bis vor 3 Wochen hat sie nachts durchgeschlafen. Ich bin nun etwas unsicher ... Sie ist eigentlich immer gut drauf, ich habe nicht das Gefühl, dass sie Hunger hat. Haben Sie ein paar Tipps für mich?

Mitglied inaktiv - 18.07.2017, 20:09



Antwort auf: Schwere Windeln?+

Liebe blablubblub, das sehr schnelle Wachstum des Babys während der ersten drei Monate verlangsamt sich üblicherweise während des vierten bis zwölften Lebensmonats (Cohen, 1995; Dewey, 1992a). Gerade Babys, die in der ersten Zeit sehr gut zugenommen haben, stagnieren dann auch um den vierten, fünften Monat gerne einmal. Babys nehmen ohnehin in Schüben zu und nicht linear und mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Gewichtszunahme. Die durchschnittliche Gewichtszunahme bei einem gestillten Baby beträgt in den ersten drei bis vier Monaten 150 bis 300 Gramm pro Woche, bei einem vier bis sechs Monate alten Stillkind beträgt 85 bis 142 Gramm wöchentlich. Bei einem sechs bis zwölf Monate alten gestillten Baby beträgt sie durchschnittlich 42 bis 85 Gramm pro Woche. Mehr als auf die einzelnen Elemente kommt es letztendlich auch auf das Gesamtbild an. Ist deine Kleine in den Wachphasen aktiv und neugierig, wächst sie und nimmt sie zu, hat sie genügend Ausscheidungen und ist die Haut prall und rosig (blass sind sie ja zur Zeit alle ein wenig...) und nicht schlaff und grau, dann "passt's schon", wie wir hier in Bayern sagen. Ich würde dir zusätzlich noch empfehlen, ihr eine Kalorienbombe aus Muttermilchsahne zu geben, das gibt den Kleinen meist einen wirklich guten Zunahme- und Entwicklungskick. Schau, dass du Milch ausstreichst oder abpumpst, die du in 10 ml Spritzen aufziehst und dann kopfüber in ein Glas stellst (also mit der Spitze nach unten). Lass aber ein bisschen Luft, denn die Schwerkraft wird den Kolben vielleicht etwas weiter in die Spritze drücken... Oben auf der Milch wird sich eine Fettschicht absetzen, der Muttermilchrahm. Nach ca. 2 Stunden kannst du den wässrigen unteren Teil der Milch ausdrücken und deinem Kind die verbleibende Sahne in den Mund träufeln. Statt mit leeren Spritzen kannst du natürlich auch mit einer Tasse arbeiten, in die du die gewonnene Muttermilch gibst. Oben wird sich der fetthaltige Rahm absetzen, du kannst ihn mit einem Löffel abschöpfen und deinem Baby geben. Wenn du das 3-4 Tage lang machst (je mehr, desto besser), wird dein Baby ganz sicher einen Schub machen. Probier es mal aus! Am besten besprichst Du mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst, wenn Du sehr besorgt bist. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 18.07.2017



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