Hallo liebe Biggi
Ich bin mal wieder sehr ratlos. Ich stille unsere Tochter inzwischen nur noch nachts .es gab auch schon Zeiten,da wollte sie nachts nichts mehr. Seit zwei /drei Wo ist es jedoch oft so: sie wacht auf und möchte die Brust. Sie trinkt,schläft ein und wird nach 2-3 Std spätestens wieder wach u möchte die Brust. Manchmal weint sie auch an meiner Brust...Jetzt meine Frage : KANN ES SEIN,DASS DURCH NUR NOCH 1-2 MAL STILLEN IN.DER NACHT,SICH MEINE MILCH ODER MILCHMENGE SO VERÄNDERT HAT,DASS SIE NICHT MEHR GENUG BEKOMMT ??? Und KANN ES DENN DURCHAUS SEIN,DASS SIE TROTZ EINER DICKEN PORTION MILCHBREI 200 G WIRKLICH NOCH HUNGER HAT ????
ICH DACHTE IMMER SOWAS WIE - HILFE MEINE MILCH REICHT NICHT MEHR !! - GIBT ES BEI STILLENDEN MAMIS GAR NICHT,WEIL IMMER WIEDER PRODUZIERT WIRD ??!
ABER JETZT FRAGE ICH ES MICH SELBER :(
MEINST DU ICH SOLLTE PRE- ODER FOLGEMILCH ANBIETEN ?? UND FALLS JA,WAS NEHME ICH GENAU ??! PRE ODER FOLGEMILCH ?? AM LIEBSTEN ETWAS OHNE STÄRKE,DA UNSERE TOCHTER BEREITS SEHR MOPPELIG IST. SIE IST 9 MONATE ALT.
Liebe Biggi,ich wäre dir so dankbar,wenn du mir helfen würdest !!!
Mitglied inaktiv - 18.11.2014, 08:29
Antwort auf:
Reicht meine Milch ?
Liebe Engelchen224,
es gibt Frauen, die mit ein- oder zweimaligen Stillen innerhalb von 24 Stunden problemlos die Milchmenge weiter bilden, die sie für Ihr Kind benötigen, bei anderen Frauen reicht eine nur mehr ein oder zwei Mal tägliche Stimulation der Brust nicht mehr unbedingt aus, um die Milchproduktion weiterhin auf dem erforderlichen Niveau aufrecht zu erhalten. Wie dies im Speziellen bei dir ist, kann ich nicht beurteilen.
Die meisten Babys wachen nicht nur wegen dem Hunger auf, sie brauchen Nähe und Geborgenheit und wenn dein Kind gut gedeiht, würde ich nicht noch zusätzlich füttern.
Wenn Du das aber möchtest, nimm bitte Pre-Milch.
Muttermilch ist der Goldstandard und von allen künstlichen Säuglingsnahrungen ist diesem Goldstandard die Pre Nahrung noch am ähnlichsten. Alle weiteren Nahrungen entfernen sich immer weiter von Goldstandard, was keinerlei Vorteile für die Gesundheit des Kindes bringt. Deshalb ist es nicht sinnvoll und vom ernährungsphysiologischen Standpunkt her auch nicht notwendig, andere Nahrung als Muttermilchersatz zu geben, als eine Pre Nahrung.
Wenn Du dir die Zusammensetzung der künstlichen Säuglingsnahrungen anschaust, dann kannst Du sehen, dass Pre Nahrung eindeutig zu bevorzugen ist. Spätestens bei der sogenannten Folgemilch 2 ist es dann sogar so, dass diese kaum noch an die Muttermilch angepasst ist, oft sehr süß ist und von der Zusammensetzung her so, dass sie nicht mehr als ausschließliche Nahrung für das Kind ausreicht. Sie darf deshalb auch nur in Zusammenhang mit Beikost gegeben werden.
Es gibt Länder, in denen Folgenahrungen gar nicht erhältlich sind.
Eltern erhoffen sich, was die Werbung ja auch deutlich suggeriert, dass ihre Kinder mit einer Folgenahrung seltener gefüttert werden müssen und länger schlafen. Das ist der Hauptgrund, warum diese Nahrungen verkauft werden.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
Pre, 1 oder 2 – was bedeuten die Kürzel der Säuglingsnahrung
von Denise Both, IBCLC
Die EU Norm unterscheidet zwischen drei verschiedenen Nahrungsarten:
• Säuglingsanfangsnahrung
• Folgenahrung
• Antigen Reduzierte Nahrung
Säuglingsanfangsnahrungen sind künstliche Säuglingsnahrungen, die den Nährstoffbedarf eines Babys in den ersten vier bis sechs Monaten als Alleinnahrung decken und zusammen mit geeigneter Beikost das gesamte erste Lebensjahr gegeben werden können. Sie tragen die Silbe "Pre" oder die Zahl "1" im Namen.
Unter einer Pre Nahrung wird eine adaptierte Säuglingsnahrung verstanden, die der Muttermilch weitestgehend angeglichen ist, was ihre Zusammensetzung an Mineralstoffen, Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß betrifft. Pre Nahrungen können, wie Muttermilch, nach Bedarf (ad libitum) gegeben werden.
"1" steht für teiladaptierte Nahrung. Diese Säuglingsnahrung ist zum Teil der Muttermilch angeglichen, enthält mehr Eiweiß und außer Milchzucker noch weitere Zucker sowie Stärke. 1er Nahrung ist nicht so dünnflüssig wie Pre Nahrung und hält länger vor. Teiladaptierte Nahrung sollte nicht nach Bedarf gegeben werden.
Folgenahrung wird durch eine "2" gekennzeichnet. Sie ist nicht mehr als alleinige Nahrung für den Säugling gedacht, sondern sollte frühestens ab dem fünften Monat zusammen mit Beikost gegeben werden. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich grundlegend von der der Muttermilch.
Für allergiegefährdete Babys, zu denen zur Zeit etwa ein Drittel aller Neugeborenen zählen, gibt es antigen reduzierte Nahrungen, die durch die Abkürzung "HA" erkennbar sind. "HA" steht für hypoallergen und es bedeutet, dass in diesen Nahrungen das Kuhmilcheiweiß in kleinere Bestandteile aufgespalten wurde. Durch die Zerlegung des Eiweißes kann das Allergierisiko verringert werden.
Außer den oben aufgezählten Nahrungen gibt es noch Spezialnahrungen (zum Beispiel laktosefreie Säuglingsnahrung oder Nahrungen mit sehr geringem Phenylalaningehalt), die besonderen Situationen vorbehalten sind. So kommt es zwar sehr selten vor, aber es gibt tatsächlich Fälle, in denen ein Baby keine Muttermilch erhalten darf (bei Galaktosämie, einer sehr seltenen Stoffwechselstörung) oder nicht ausschließlich gestillt werden darf (z.B. bei Phenylketonurie (PKU), ebenfalls eine Stoffwechselstö
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Biggi Welter
am 18.11.2014