Hallo Biggi,
seit mein Sohn 4,5 Monate ist, will er jede Stunde gestillt werden, abends sogar noch viel öfters. Mittlerweile ist er schon ein halbes Jahr alt und er hat sein Stillverhalten so beibehalten.
Ich stille voll und nach Bedarf. Nur habe ich manchmal das Gefühl, dass er sein Essen ganz schnell verdaut hat und nach kurzer Zeit wieder trinken möchte. Ich habe seit dem er
5 1/2 Monate alt ist langsam mit Beikost begonnen und dachte mir, dass er dadurch mittags etwas länger satt bleibt ( mittlerweile bekommt er mittags seinen Gemüse-Kartoffel-Brei). Aber dennoch, möchte er nach einer Stunde wieder an die Brust. Ändert sich das Sättigungsgefühl eventuell nach der zweiten Brei Einführung oder ist das normales Stillbaby Verhalten?
LG Vio
von
Vio11
am 24.07.2017, 00:53
Antwort auf:
Reicht meine Milch meinem Baby nicht mehr aus?
Liebe Vio,
alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann.
Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch.
Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt.
Sicherlich können die Abstände auch länger werden, allerdings gibt es wirklich Kinder, die diesen Rhythmus beibehalten.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 24.07.2017