Frage: neugieriges Kind

Hallo, Mein Sohn ist mittlerweile 7 Monate alt und bekommt mittlerweile ein bischen Beikost und Tee. Mahlzeiten haben wir noch nicht ersetzt. Ansonsten wird er gestillt, jedoch artet das seit ca. 2 Monaten echt aus. Er ist unendlich schnell ablenkbar und trinkt eigentlich nur nachts, morgens nach dem Aufwachen und vorm Mittag und Abendschlaf im dunklen Schlafzimmer ruhig und ausreichend. Versuche ich ihn, weil er vor Hunger weint, zu stillen, saugt er kurz an und hat dann anderes zu tun :-( pack ich die Brust wieder ein und setze ihn wieder runter, habe ich ein Baby, dass sicher wieder in 10 Minuten meckert. Besonders problematisch ist, dass ich auch eine Zweijährige Tochter habe, die durch dieses Hin und Her einfach viel zu kurz kommt. Ein Tuch drüber legen funktioniert nicht, weil er dann mit dem Tuch spielt. Es funktioniert wirklich nur das stille und dunkle Schlafzimmer. Das klappt aber über Tag nicht, weil ich die Kleine nicht einfach allein lassen kann. Was mach ich bloss? Ich bin mittlerweile echt mit den Nerven fertig, habe gestern abend statt der Brust versucht, eine Flasche zu geben, die wollte er aber nicht, nur das Original. Nahrung bekommt er genug, er ist 74 cm und wiegt 10 kg. Lg, Vico

von Vicoline am 09.07.2015, 06:16



Antwort auf: neugieriges Kind

Liebe Vico, das Mantra aller Eltern „es ist nur eine Phase“ ist sicher hier auch anwendbar. Es kommt vor, dass Babys schlicht und ergreifend so aufgedreht sind, dass ihnen die nötige Ruhe fehlt, um gut an der Brust zu trinken. Sie wirken dann wie kleine Hektiker und ihr Verhalten führt gerne dazu, dass die Mütter hektisch werden. Deshalb ist hier das nächste Mantra der Eltern von großer Bedeutung „ich bleibe gaaaaaaanz ruhig“. Mit Ruhe und Gelassenheit – so frau und man es schaffen, ruhig und gelassen zu bleiben – lassen sich diese Situationen immer noch am besten überstehen. In diesem Alter wird die Welt entdeckt! Dein Baby beginnt sich mehr für seine Umwelt zu interessieren und ist deshalb beim Stillen leicht ablenkbar. Mit rund vier Monaten können die Katze die vorbeiläuft, eine Bewegung am Fenster, ein Geräusch aus dem Radio und viele andere Dinge so viel wichtiger sein als das Trinken an der Brust. Bei einigen Babys hat es sich bewährt, sie während des Stillens von möglichst allen störenden Reizen abzuschirmen. Diese oft leicht erregbaren Kinder brauchen (zumindest vorübergehend) Ruhe zum Stillen, eventuell auch eine etwas abgedunkelte Umgebung. Vielleicht kann sich dein größeres Kind dazu legen und Du erzählst ihm so lange eine Geschichte, bei vielen Müttern klappt das prima. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 09.07.2015