Muttermilch wird nicht vertragen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Muttermilch wird nicht vertragen

Hallo Biggi, hallo Kristina, Nun muss ich noch mal eueren Rat aufsuchen. Ich hab ja schon öfters geschrieben, trinkschwaches Baby usw. nach anfänglichen Trunkproblemen, mit viel Geduld hatte ich meine Tochter wieder soweit einigermaßen an der Brust zu trinken, und den Rest mit viel Übung aus dem Becher zu trinken. Das alles funktionierte wunderbar, nahm auch zu, falls die Milch nicht reichte wurde mit Frühchennahrung überbrückt. Ich kaufte mir eine elektrische Pumpe um die Milchmenge nochmals zu steigern. Doch ein Schritt nach vorne, schmiss uns wieder 5 zurück. Meine andere Tochter musste ins Krankenhaus wegen Lungenentzündung, ich war Begleitperson. Oma Opa und Papa managten die anderen 4 Kinder. Stillen könnte ich ja nicht, dürfte sie nicht in die Klinik nehmen, also bekam ich eine Pumpe zum Pumpen, und mein Vater holte die Milchtäglich ab, und brachte sie meinen Mann. Das trinken funktionierte mit Oma usw nicht mit dem Becher, also leider wieder Flasche. Dann entwickelte ich wieder wie so oft eine Magenschleimhautentzündung, und nun fangen die Probleme an. Lina bekam immer mehr Bauchschmerzen und Krämpfe nach der Muttermilchflasche und verweigerte immer mehr die Flasche, sie hatte Hunger aber jeder Schluck bereitete ihr Schmerzen. Ich habe sie nicht mehr angelegt, seitdem ich aus der Klinik bin,es funktionierte mit der Flasche und ehrlich hatte ich keine Kraft mehr ihr und mir wieder den ganzen Stress von vorne anzutun. Auch Pulverflasche wurde verweigert. Auch funktionierte es ja nach der Klinik mit der Flasche ohne Probleme, egal mit oder ohne Muttermilch alles wurde getrunken. Aber zeitgleich mit meinen Magenproblemen, fing auch Linas Schmerzen an. Nichts half, Sab Simbels, kümmelzäpfchen usw alles wirkungslos. Muttermilch wurde abgepumpt, aufgewärmt und nach 2-3 Schlückchen weggekippt. Sie trank nicht, und immer wieder Schmerzen. Am Donnerstag bin ich zum Kinderarzt, montag sollte ich mit ihr ( also gestern) stationär eingewiesen werden. Aber ich schaffte es am Donnertsag ihr wieder ein Fläschen mit Pulver zu geben, sie hatte zwar Schmerzen es wurde aber besser und sie trank. Danach lief es gut, aber nur solange sie die Pulverflasche bekam, da hatte sie kaum Schmerzen, natürlich waren ein paar Trinkmahlzeiten dabei, in denen sie die Beinchen anzog und unruhig war, aber nach ein paar Minuten legte sich das wieder und trank. Sobald sie aber Muttermilch aus der Flasche bekommt, hat sie heftige Schmerzen und schreit kurz nach der Flasche oder während der Flasche wie am Spieß, zieht die Füßchen an und Strecke sich durch. Sie hat Blähungen und Krämpfe. Beim Pulver hält es sich in Grenzen und manchmal geht's ganz ohne Probleme.warum?? Ich bin gerade am austesten was ich esse ,und sie nicht verträgt, aber bis jetzt war nichts dabei, das Klarheit brachte.Oder kann ich ihr über die Muttermilch meine Magenentzündung geben, aber doch eher nicht. Ich nehme keine Medikamente ein, und esse wegen meinen Magen sowieso nichts reizendes, scharfes oder ähnliches. Da meine Maus übers Wochenende nun gut die Pulverflasche getrunken hatte, und sie 110 Gramm von Donnerstag bis Mintag zunahm, beschloss der Kia mich nicht stationär einweisen zu lassen. Falls die Blähungen schlimmer werden soll ich eine Spezialnahrung füttern, aber im Moment funktioniert es ja, solange sie keine Mumi bekommt, obwohl sie die ja trinken würde, aber eben danach heftigste Schmerzen hat. Habt ihr eine Idee warum das so ist? Lina ist mein 5 Kind, aber solche Probleme hatte ich mit keinen Kind, klar hatten die anderen auch mal Blähungen, aber bei Lina ist es schon ganz arg. Ansonsten ist sie mit ihren 9 Wochen gut gelaunt, lacht, versucht zu greifen, die ersten Töne kommen und sie versucht sich zu drehen, schafft es aber nur zur Seite. Der Stuhlgang ist einmal täglich, normal breiig, stinkt nicht usw. Aber es wurde eine Probe genommen, Ergebniss steht noch aus. Eine verzweifelte und Ratlose Mama

von Mma kerstin am 07.07.2015, 10:37



Antwort auf: Muttermilch wird nicht vertragen

Liebe Mma kerstin, es gibt nur eine einzige (selten auftretende) Erkrankung, bei der Muttermilch nicht vertragen wird und das ist die Galaktosämie. Wenn dein Kind jedoch daran leiden würde, dann wäre es schwer krank, denn mit dieser Krankheit treten beim Weiterstillen sehr rasch schlimme Schäden ein. Und sie hätte die Milch NIE vertragen. Weder deine, noch die Pulvermilch. Ich kenne keinen Zusammenhang zwischen einer Magenschleimhautentzündung und Stillproblemen, so dass ich mich frage, ob du vielleicht irgend ein Mittel einnehmen musstest und DIES zu den Bauchschmerzen bei deiner Maus geführt haben könnten. Es besteht die Möglichkeit, dass die Bauchprobleme deines Kindes einen Zusammenhang mit deiner Ernährung haben, aber es ist eher selten - und auch hier wäre es ja auch schon früher aufgetreten, meine ich. Eine Garantie, dass euch eine bestimmte Diät weiterhelfen wird, gibt es nicht. Ich würde dir empfehlen, dich auch ein eine der professionellen Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC zu wenden, da diese Fachfrauen auch medizinische Beratung leisten - wenn auch in der Regel nicht kostenfrei. IBCLC sind professionelle Stillberaterinnen (d.h. ihre mit medizinischem Grundberuf, die entweder in Kliniken oder in freier Praxis arbeiten und ein internationales Stillberaterexamen abgelegt haben. Du kannst nachschauen, ob eine in deiner Nähe ist unter www.bdl-stillen.de Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 07.07.2015