Liebe Frau Welter,
meine Tochter ist 16 Monate alt. Anfang Januar habe ich sie nachts abgestillt (inklusive Einschlafstillen), weil sie jede 1,5 Stunden Brust forderte und Tags über fast keine Kost essen wollte. Seit dem isst sie gut, das Schlafen hat sich auch gebessert. Bis April hat sie 5-6 Stunden am Stück durchgeschlafen.
Gestillt habe ich Sie abends um 19 Uhr und frühes ca um 5 Uhr.
Seit April wacht sie nachts auf und schreit, oder schreit bis zu einer Stunde vor dem Einschlafen. Wenn ich sie auf den Arm nehme, stößt sie sich von mir, legt sich aufs Bett, wälzt sich und strampelt. Ich nehme an, dass es von den Zähnen kommt. Sie bekommt momentan 4 Backenzähne.
Um die Kleine zu beruhigen, stille ich sie nachts 1-2 Mal. Ist es überhaupt ratsam wieder mit Stillen anzufangen? Soll ich sie schreien lassen?
Liebe Grüße
Asja
von
Asja
am 08.04.2015, 22:01
Antwort auf:
Mit nächtlichen Stillen wieder anfangen
Liebe Asja,
ich persönlich würde es dem Kind und auch mir auch leichter machen und wieder anlegen.
Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!!
Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch!
Wenn es für dich aber nicht passt, dann ist es dein gutes Recht, wenn Du andere Lösungswege suchst.
Ich würde das Baby auf keinen Fall einfach schreien lassen, sondern es trösten und ihm beistehen.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.04.2015