Milch wird weniger noch Hoffnung auf mehr milch?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Milch wird weniger noch Hoffnung auf mehr milch?

Hallo, Meine Tochter 9 Wochen jung, habe ich aufgrund dessen das sie ihr geburtsgewicht nicht erreicht hat zufüttern müssen. Das hat wunderbar geklappt und dann wurde sie krank mit mundsoor und hatte mich aucj infiziert. So konnte icj dann nicht mehr stillen und siw hat auch nichts gegessen. Dadurch habe ich ihr vermehrt die Flasche geben müssen. Nun merke ich das meine brüste nicht mehr prall werden. Und ich weniger milch habe. Ich bin ziemlich fertig deswegen. Ich spüre den milchspenderreflex kaum noch. Ich versuche sie oft anzulegen aber wenn sie merkt das nix raus kommt dann schreit sie die brust an. Gibt es noch Hoffnung das ich wieder mehr stillen kann. Vor dem krankwerden hat sie 2 Flaschen am.tag bekommen 100 ml jeweils. Nun bekommt sie fast nur noch die flasche und die brust immer davor aber es tut sich nix.... Bitte um Hilfe und vielen Dank... Lg esma

von Esma25 am 23.06.2014, 08:45



Antwort auf: Milch wird weniger noch Hoffnung auf mehr milch?

Liebe esma, die Milchmange lässt sich steigern, das Problem wird eher sein, dass Ihr Kind sich langsam zur Flasche hin abstillt. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge „Beschäftigung". Eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist. Ein Versuch wäre es daher immer wert, die künstlichen Sauger wegzulassen. Versuchen Sie mal die folgenden Tipps: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Weitere gezielte Hilfe kann Ihnen eine Stillberaterin vor Ort im direkten Gespräch geben. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 23.06.2014



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