Frage: immunsystem

Hallo! Ich hab eine fast 6 monate alte tochter, die im prinzip voll gestillt wird. Immer wieder hab ich ihr versucht beikost zu geben, aber da sie würgt, hab ich es wieder lassen und eine woche drauf versucht, mit ähnlichem erfolg. Das stresst mich aber nicht, da die große spät beikost reif war (mit 8 monaten). Mein problem ist: die kleine ist seit okrober permanent krank. Sie hat mindestens schnupfen, was "harmlos" ist aber quálend, da alles in den hals rinnt u sie husten muss. Halsentzündung, Fieber, verschleimte bronchien hatten wir auch, dazu blutigen durchfall und windelsoor. Ich versteh das nicht! Es ist zwar klar, dass wenn die große im unbeobachteten moment der kleinen ihren schnuller in den mund steckt, dass da alles an viren u bakterien mitgeht. Aber sollte mumi nicht dagegen schützen? Sollte mumi zb nicht durchfall rasch verbessern, wenn da all das gut zeug drinnen ist? Er ist zwar nicht mehr blutig, aber grünschleimig bis wässriggrün und der po reagiert auf jedes mal wickeln u ich muss mitunter stündlich wickeln. Kann es sein, dass meiner milch immunstoffe fehlen? Bin grad selbst etwas angeschkagen u gestresst. Kann sich das auf die milch so auswirken? Kann ich was behmen, was die milch besser macht? Liebe Grüße! B

von bettina 1981 am 04.12.2014, 14:00



Antwort auf: immunsystem

Liebe B, wahrscheinlich wäre Ihr Baby noch viel mehr krank, wenn Sie es nicht stillen würden :-) und Sie können SICHER sein, dass Ihre Milch gut genug ist und alles enthält, was Ihr Baby braucht. Unmittelbar nach der Geburt steht dem Kind das Kolostrum zur Verfügung, das sich dann in die Transitorische Milch (Übergangsmilch) und schließlich nach in die Reife Muttermilch umwandelt. Bei etwa 50 % der Frauen ist der Übergang in die Reife Muttermilch nach zehn Tagen abgeschlossen bei den restlichen Frauen dauert es ein paar Tage länger. Bis zum eindeutigen Beginn der Abstillphase verändert sich die Milch nun nur noch in Bezug auf den Gehalt der Antikörper, der zu verschiedenen Phasen (z.B. wenn das Baby zu Krabbeln beginnt und damit mehr Kontakt zu Keimen hat) erhöht. Auch nach sechs oder auch zwölf Monaten enthält die Muttermilch noch die gleichen Inhaltsstoffe wie vorher. Die Milch wird ab diesem Zeitpunkt keineswegs plötzlich „schlechter" oder „weniger gehaltvoll". Der Kaloriengehalt der reifen Muttermilch liegt bei etwa 68 kcal/100 ml. Reife Muttermilch enthält etwa 7,3 g/100 ml Laktose sowie kleinere Mengen anderer Kohlenhydrate (Oligo und Polysacharide, Glykoproteine, Glukosamine usw.). Der Fettgehalt der reifen Muttermilch beträgt 4,2 g/100 ml, wobei der größte Teil davon auf die Triglyceride entfällt. 57 % der Fettsäuren der Muttermilch sind ungesättigt. Der Fettanteil der Muttermilch beinhaltet auch die fettlöslichen Vitamine, Phospolipide und Cholesterin. Reife Muttermilch enthält 0,9 g/100 ml Eiweiß. Zu den Molkeneiweißen gehören die Immunglobuline, Lysozym, Laktoferrin und Alphalaktalbumin. Außerdem enthält Muttermilch Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Weitere Bestandteile sind Hormone, Enzyme und Wachstumsfaktoren. Reife Muttermilch bleibt in Bezug auf Kaloriengehalt, Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate usw. in ihrer Zusammensetzung während der gesamten Stillzeit gleich, lediglich bei den Antikörpern und bei einigen Vitaminen und ergeben sich Veränderungen. So steigt der Antikörpergehalt mit etwa einem halben Jahr und dann nochmals im zweiten Lebensjahr (jeweils dann, wenn das Kind mobiler wird und mehr Kontakt mit der Außenwelt aufnimmt) an. In der Abstillphase kommt in Bezug auf den Salzgehalt zu Veränderungen. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 04.12.2014



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