Hallo,
mein Sohn ist sieben Tage alt und ich habe Husten und bin heißer. Blödes Timing.
In der Apotheke wurde mir Monapax empfohlen und die Apothekerin meinte, dass man an homöopathischen Mitteln eigentlich alles nehmen darf. Stimmt das? Gegen Heiserkeit habe ich von früher noch Arum Triphyllum D12 da. Darf ich das nehmen?
Haben Sie sonstige Tipps, wie ich Husten und Heiserkeit in der Stillzeit behandeln kann?
Viele Grüße
corry84
von
corry84
am 02.02.2015, 14:38
Antwort auf:
Husten und Heiserkeit in Stillzeit
Liebe corry84,
ich halte nichts von per Ferndiagnose verordneten homöopathischen Mitteln oder naturheilkundlichen Mitteln und kann und darf auch als Stillberaterin solche nicht empfehlen, aber ganz generell zu alternativen Heilmitteln kann ich dir zitieren aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 7. Auflage 2006 :
"Alternative Heilmittel, z.B. Homöopathika, sind kaum systematisch hinsichtlich ihrer Verträglichkeit in der Stillzeit untersucht. Es liegen jedoch keine Fallberichte zu ungewöhnlichen Reaktionen des Säuglings bei Einhalten der empfohlenen Dosierungen vor."
Steckt sich die Mutter mit einer Krankheit an, zum Beispiel einer Erkältung oder einer Grippe, beginnt ihr Körper sehr schnell mit der Bildung von speziellen Antikörpern, die ihr gestilltes Baby schützen. Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Mutter anfängt, sich krank zu fühlen, ist ihr Baby ihrer Erkrankung bereits ausgesetzt gewesen. Weiterstillen trägt dazu bei, dass das Baby die Krankheit der Mutter abwehren kann. Wird es dennoch krank, verläuft die Krankheit bei dem gestillten Baby fast immer leichter, weil es über die Muttermilch Antikörper erhält.
Wenn es dir richtig schlecht geht, gibt es genügend Medikamente, die sich mit dem Stillen vereinbaren lassen. Es gibt also keinen Grund zum Leiden! Auch Augen-, Nasen- und Ohrentropfen dürfen bei entsprechender Indikation grundsätzlich in der Stillzeit angewendet werden. Aus theoretischen Gründen sollte möglichst auf solche Zubereitungen verzichtet werden, die Chloramphenicol oder Streptomycin enthalten.
Bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit kann und sollte sich dein Arzt jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030-30308-111 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html.
Bei Halsschmerzen haben sich bestimmte Hausmittel gut bewährt, z.B. Gurgeln mit Salbeitee (keine Angst, die Milch wird davon nicht weniger!) oder mit warmem, fast noch heißen Salzwasser, ein Löffel Honig, den du langsam schleckst... alles Dinge, die keine Nebenwirkungen haben. Auch das ein oder andere Salbeibonbon hat im Regelfall keine schlimmen Auswirkungen... Zitrone kann dazu führen, dass dein Baby einen wunden Po bekommt, wenn es empfindlich darauf reagiert. Es ist eine Ermessensfrage, ob du das probieren möchtest oder nicht.
Was dir auf jeden Fall gut tun wird ist eine kräftigende Hühnersuppe, das ist ein altes Hausmittel, das immer wirkt!
Herzlichen Gruß und gute Besserung!
Biggi
von
Biggi Welter
am 02.02.2015
Antwort auf:
Husten und Heiserkeit in Stillzeit
Hi
zu den Hausmitteln möcht ich noch Zwiebeltee o Zwiebelsuppe hinzufügen.
Haben mir immer gut geholfen.
Gute Besserung
von
bee79
am 02.02.2015, 22:12