Liebe Stillberaterinnen, Mein Sohn ist nun 9,5 Wochen alt und wir haben noch immer Probleme beim Stillen. Ich war schon einige Male kurz vor dem Abstillen. Für mich erfüllt er fast alle Kriterien eines posterior zu kurzen Zungenbandes. Dies wurde mir heute auch erst von einem (meiner Meinung nach erfahrenen) Kinderchirurgen bestätigt. Er überwies mich in eine Kinderklinik, wo ich leider nicht dorthin gelangte, wohin ich eigentlich sollte. Der Arzt hatte zuvor mit der Klinik telefoniert. Jedenfalls sagten mir die diensthabenden Ärzte der Notfallambulanz (wohin ich schlussendlich geschickt worden war), dass er lediglich eine kurze Zunge habe, aber kein Problem mit dem Zungenbändchen. Die Zunge sei gut beweglich und eben nur kurz und er habe später keine Probleme zu erwarten. Eine OP sei sinnlos und könnte allenfalls Schaden anrichten. Hinzu kommt, dass mein Sohn auch an der Flasche nicht richtig saugen kann. Nicht mal an ganz "leichten" Saugern, geschweige denn an Medela Calma, den ich für Notfälle hier habe um aber dennoch eine Saugverwirrung zu vermeiden. Auch bei Stillhütchen rutscht er ab. Nun bin ich natürlich völlig irritiert und war auch verärgert, da mir die Ärzte auch keine Lösung nennen konnten, außer verschiedene Sauger zu probieren und meine Stillberarterin erneut zu konsultieren (sie war bereits einmal 1,5 Std bei mir und hat mir das richtige Anlegen beigebracht). Morgen habe ich einen Termin in einer anderen Klinik, den wieder der Arzt für mich vereinbart hat. Diesmal sollte es klappen, dass ich bei dem richtigen Arzt lande. Jetzt beschäftigt mich die Frage, ob man denn eine "zu kurze Zunge" haben kann??? Mir scheint es logisch, dass dies von Zungenbändchen abhängig ist. Oder liege ich da völlig falsch? Mir wurde gesagt, dass eine OP in Vollnarkose notwendig sei. Davor habe ich durchaus Angst und ich möchte mein Kind nicht unverhältnismäßiger Gefahr aussetzen. Wie denken Sie darüber? Wenn morgen herauskommt, dass eine OP Sinn machen würde, was sollte ich dabei bedenken? Für mich ist das Stillen unglaublich wichtig und ich wollte ein Jahr lang stillen. Jetzt aufzuhören, zumal ich keine wirkliche Alternative sehe, nachdem mich mein Sohn an der Flasche mit dem Sauger im Mund nur mit großen Augen anschaut, weil er gar nicht weiß, was er damit anfangen soll (da er meiner Meinung nach im hinteren Bereich die Zunge nicht richtig bewegen kann), würde mich auch sehr schmerzen. Andererseits habe ich Angst, mein Kind einer Gefahr auszusetzen, um mir Erleichterung zu verschaffen, obwohl es vll andere Lösung gäbe. Das scheint mir egoistisch... Zumal mein Sohn gut gedeiht. Haben Sie einen Tipp, wie ich eine Entscheidung leichter treffen kann? Bzw. was können Sie mir empfohlen, wenn die Ärzte morgen auch sagen, dass es nicht am Zungenbändchen liegt, er aber fast alle Symptome aufweist? Vielen herzlichen Dank schon jetzt für Ihre Antwort und viele liebe Grüße! Bitte entschuldigen Sie, wenn ich etwas durcheinander geschrieben habe...
von Sandrina12 am 21.03.2017, 22:33