Frage: Fragen

Liebe Kristina, liebe Biggi, Ich habe einen 10 Wochen alten Sohn und Stille voll....Nun meine Fragen: 1. Stilleinlagen waschbar: wie lange darf ich ein paar gewaschene Stilleinlagen benutzen? 24 h? 2. Eingefrorene Muttermilch...Wenn diese aufgetaut ist, in welcher Zeit muss ich diese verbrauchen? Wie taue ich diese auf? Ich habe die Beutel von Lansinoh.....Wie fuelle ich diese...Damit keine Keime d an kommen, in ein Fläschchen? 3. Ich habe ziemlich trockene Hände...Welche Creme darf ich auf meine Haende machen, ohne das sie meinem Baby schadet (wenn ich Stille oder Schnuller gebe). 4. Stillen und Reisen: mit welchen Tüchern soll ich meine Hand sauber machen, wenn ich reise und auf der Fahrt stillen muss? 5. Kann ich medela mikroeellen Beutel nehmen, um die sterilisierten Stillhütchen auf der Fahrt sauuber zu halten? Wie lange sind diese dort drin sicher? 6. Muttermilch: wenn diese abgepumpt wurde und dann im Auto transportiert wird, wie lange haltbar? Man sagt ja Muttermilch ist bei Zimmertemperatur 6 h haltbar, oder? Im Kühlschrank 24 h, oder? Vielen vielen Dank, Anna

von anniiiimab am 13.02.2017, 12:01



Antwort auf: Fragen

Liebe Anna, wenn die Einlagen nass sind, sollten sie möglichst bald gewechselt werden und nicht wieder verwendet werden. Ist die Milch aufgetaut, muss sie sofort bis zum Verbrauch wieder in den Kühlschrank. Aufgetaute Muttermilch kann für 24 Stunden ungeöffnet bei +4°C aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen des Gefäßes muss aufgetaute Muttermilch bei +4°C aufbewahrt und innerhalb von 12 Stunden verbraucht werden. Angetaute Milch darf nicht wieder eingefroren werden und kann mit sauberen Händen leicht ungewollt werden. Prinzipiell ist davon auszugehen, dass alle Kosmetika auch in irgendeiner Form in die Muttermilch übergehen und deshalb überlegt eingesetzt werden sollten. Bei Babys ist der Geruchssinn noch um ein Vielfaches besser ausgebildet als bei uns Erwachsenen und ein Baby erkennt seine Mutter unter anderem am Geruch. Wenn nun dieser Geruch der Mutter durch Parfum, Körperlotion, Deospray usw. verändert wird, so gibt es Kinder, die darauf mit absoluter Verwirrung reagieren und die Brust verweigern. Welches Kind so reagieren wird und welches nicht, lässt sich allerdings nicht vorhersagen. Achte darauf, dass Du keine Kosmetika mit Moschusverbindungen verwendest. Moschusverbindungen sind in der Muttermilch nachweisbar. Genau so ist es mit den Reinigungstüchern. Fragen Sie beim Hersteller nach, wie lange die Beutel sicher sind, ich denke, sie reichen völlig aus für einige Stunden. Bei einem reif geborenen und gesunden Baby gelten die folgenden Zeitangaben zur Aufbewahrung von Muttermilch: Bei Raumtemperatur Reife Muttermilch • 24 Stunden bei 15 ° C (Hamosh 1996) • 10 Stunden bei 19 bis 22 ° C (Barger und Bull 1987) • 4 bis 6 Stunden bei 25 ° C (Hamosh 1996, Pittard 1985) Im Kühlschrank Reife Muttermilch • 8 Tage bei 0 bis 4 ° C (Pardou 1994) Im Tiefkühlgerät • 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank • 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig geöffnet und geschlossen wird) • 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant 19 ° C. (Quelle: The Breastfeeding Answer Book Ausgabe 1997) Gefrorene Muttermilch ist schonend aufzutauen (keine Mikrowelle!!!). Entweder sehr langsam über 24 Stunden im Kühlschrank bei +4°C oder bei Raumtemperatur. Im Notfall kann die Milch auch schnell unter fließendem kaltem oder lauwarmem Wasser (max. 37°C) aufgetaut werden. Flaschenwärmer ist auch möglich, aber bitte das Wasser immer wechseln. Beim Füttern sollte die Milch etwa Körpertemperatur haben. Ist die Milch aufgetaut, muss sie sofort bis zum Verbrauch wieder in den Kühlschrank. Aufgetaute Muttermilch kann für 24 Stunden ungeöffnet bei +4°C aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen des Gefäßes muss aufgetaute Muttermilch bei +4°C aufbewahrt und innerhalb von 12 Stunden verbraucht werden. Reste einer erwärmten Muttermilchmahlzeit müssen weggeworfen werden. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 13.02.2017