Erfahrungsbericht Einschlafstillen/Durchschlafen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Erfahrungsbericht Einschlafstillen/Durchschlafen

Liebe Biggi, liebe Kristina, da das Thema ja sehr viele Mütter beschäftigt, möchte ich einmal unsere Erfahrung mit einem nun schon etwas älteren Stillkind von 21 Monaten schildern. Es ist nämlich so, dass meine Tochter seit ein paar Wochen durchschläft, also ungefähr zehn Stunden am Stück, ich kann es noch gar nicht richtig glauben, freue mich sehr und hoffe, dass diese Phase lange anhält!!! Ich habe sie nachts immer nach Bedarf gestillt und habe mich manchmal schon gefragt ob das tatsächlich irgendwann von alleine aufhört, ja tut es wirklich, auch wenn man es in der Situation vielleicht gar nicht glauben kann! Sie schläft übrigens seit dem 11. Monat im eigenen Zimmer, ich habe aber ein Bett für mich neben ihrem aufgestellt und habe nachdem sie sich nachts das erste mal gemeldet hat, den Rest der Nacht bei ihr verbracht. Stillen im Bett ging bei mir leider nie, hatte dann immer wunde Brustwrzen, ich bin dann zum Stillen immer auf die Couch und hab sie danach wieder in ihr Bett gelegt, das war schon manchmal mühsam. Irgendwann hat sie dann immer öfter erst die erste, dann die nächste... Stillrunde verschlafen ohne dass wir es irgendwie versucht haben abzugewöhnen, dazu fehlte mir immer die Überzeugung und auch die Kraft (Motto: alles tun, um selber so schnell wie möglich weiterzuschlafen!;-) Auch das Einschlafstillen hat sich verändert. Neuerdings trinkt sie abends immer nur noch ganz kurz und schläft nicht dabei ein, sondern will danach einfach nur noch ein bisschen kuscheln, dabei schläft sie dann ein. Diese abendlichen Momente sind für mich so voller Liebe und ich finde es so schön, wie friedlich mein Kind in den Schlaf findet ohne dass sie jemals allein sein oder weinen musste. Ich schreibe das so ausführlich, weil vielleicht andere Mütter bestärkt werden, dass es richtig ist auf das eigene Bauchgefühl zu hören und nicht auf viele vermeintliche Expertenmeinungen und Ratgeber, die einem vorgeben wollen, wie ein Kind (ein-) zu schlafen habe. Außerdem möchte ich mich bei euch bedanken. Ich bin mir sicher, dass viele Kinder (meins eingeschlossen) es euch zu verdanken haben, dass sie so lange gestillt werden. Danke für Eure einfühlsamen Worte und stets ausführlich geduldigen Antworten auf unsere vielen Fragen. Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr! Dorothea

von Dorothea81 am 19.12.2014, 19:51



Antwort auf: Erfahrungsbericht Einschlafstillen/Durchschlafen

Liebe Dorothea, wie ist das schön, wenn wir solche Berichte bekommen, die anderen Müttern zeigen: Es lohnt sich!! Nicht, dass deine Maus jetzt für immer so gut schlafen wird - aber die Tatsache, dass sie es jetzt macht, obgleich du sie immer nach Bedarf gestillt hast, macht sicher vielen anderen Frauen Mut. Vielen lieben Dank für diesen schönen Erfahrungsbericht. Lieben Gruß und auch euch wunderschöne Weihnachtstage!! Kristina

von Kristina Wrede am 19.12.2014



Antwort auf: Erfahrungsbericht Einschlafstillen/Durchschlafen

Danke für deinen Bericht! Meine Tochter ist nun 8 1/2 Monate und abends stille ich sie im Bett, da kommt sie schon etwas zur Ruhe und beim anschließenden kuscheln schläft sie problemlos ein. Vor ein paar Wochen ist sie nur an der Brust eingeschlafen. Das ist nach aufregenden Tagen immer noch so, aber ich merke trotzdem eine starke Wandlung. Auch mir tut diese abendliche Auszeit gut um mich vom Tag zu erholen und emotional auf den stressfreien Abend mit meinem Mann einzustellen und dann nicht nur Mama zu sein. Anfangs haben wir konsequent versucht das Einschlaftsillen zu vermeiden, weil wir dachten, man müsse sie wach ins Bett legen und sie müsse allein einschlafen. Das würde heute nur zu Schreiabenden führen, die für keinen angenehm wären.

von AprilMommy am 19.12.2014, 22:10



Antwort auf: Erfahrungsbericht Einschlafstillen/Durchschlafen

Wenn ich auf "Like" klicken könnte würde ich es tun!! ich stille meine Tochter zum einschlafen, seit sie geboren wurde, dank eines tollen Buches, dass einem Mut macht auf seinen Instikt zu hören. "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Leadloff. Als ich schwanger war, war ich sehr besorgt ob ich auch alles richtig machen werde... Und zum Glück las ich dann dieses Buch. Ich glaube, es ist überhaupt nicht nötig das Baby zu "quälen". Alles regelt sich mit der Zeit von allein. Natürlich habe ich ab und zu auch gezweifelt, wegen, guter Ratschläge. Deswegen freue ich mich immer so etwas zu lesen.

von Celina am 20.12.2014, 09:04



Antwort auf: Erfahrungsbericht Einschlafstillen/Durchschlafen

Hallo ihr Lieben, ach wie tut mir dieser Bericht so gut, danke, danke , danke :-):-) Unser Sohn ist heute genau 18 Monate und ich stille auch nachts nach Bedarf, und von überall bekommt man blöde Kommentare, du verwöhnst ihn, er wird nie durchschlafen bla bla bla und ich lass mich dadurch so leicht verunsichern !!!!! Jetzt zahnt er grade und will auch tagsüber wieder mehr ran, wird aber wieder weniger. Im April fahre ich für 3 Tage weg, ich denke bis dahin hat sich das mit dem nächtlichen Stillen erledigt. Eine Bekannte hat mir das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" ausgeliehen, hab es zum Glück nie benutzt und werde mein Kind auch nie schreien lassen, dein Bericht zeigt mir, das es wirklich irgendwann von alleine aufhört und man kann einem Kind nie zuviel Liebe und Zuwendung geben. Wünsche allen frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr. Liebe Grüße Benita

Mitglied inaktiv - 22.12.2014, 09:14



Antwort auf: Erfahrungsbericht Einschlafstillen/Durchschlafen

Du sprichst mir aus der Seele! Meine Kleine ist zwar erst 10 Monate, aber wir hatten jetzt fast 4 Monate nachts alle zwei Stunden Beruhigungs-Stillen. Leider ist sie nicht unbedingt der Trink-Typ, der mir erlaubt dabei wenigstens weiter zu schlafen... Ich war immer wieder am überlegen abzustillen, sie nicht jedes Mal anzulegen, irgendwelche Schlaftrainings zu starten und habs immer wieder gelassen mit der Hoffnung, dass die Natur das von sich aus regeln wird. Seit fast 14 Tagen kommt sie nachts nun nur noch zweimal an die Brust und ich wäre dankbar, wenn es nicht einfach nur eine Phase ist. Geändert hat sich bei uns eigentlich nichts - und trotzdem hat sich bei ihr wohl etwas getan. Ich bin jedenfalls stolz durchgehalten zu haben und sicher, dass wir für uns beide das Beste gewählt haben, auch wenn es SAUanstrengend war...

von Anerev86 am 22.12.2014, 21:13



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