Hallo
Meine kleine ist jetzt 17 Tage alt hat auch ziemlich gut zugenommen seit wir daheim sind .. Seit gestern aber ist alles anders .. Sie hat alles erbrochen was sie getrunken hat und hat dann spaeter mehrmals Durchfall gehabt .. Abends war sie dann Ca 2 std sehr unruhig weinerlich und hat schmerzhafte Krämpfe .. Heute Nacht war alles wieder ok .. Heute morgen wieder getrunken und dann wieder kurz erbrochen eingeschlafen und seitdem schläft sie wacht auf und furzt .. Sind das die neuen Enzyme in ihrem Magen .. Koliken oder eventuell Darmverschluss ?!
von
Chiulo78
am 20.11.2015, 10:55
Antwort auf:
Erbrechen und Koliken 17 Tage altes Baby
Liebe Chiulo78,
keine Bange, meist ist das überhaupt nichts Gefährliches - es wirkt nur so, als ob sie alles ausspeie.
Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist
daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch
eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser "Blase" ihren Weg nach oben
findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby
auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch
wieder hochkommen.
Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten
Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut
zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch
wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem
Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer
Gewichtsabnahme.
Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist.
Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine
kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten
besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten
Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen.
Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten
aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit
anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken.
Es ist ganz normal, dass Babys am späten Nachmittag und Abend häufiger gestillt werden wollen.
Das Marathonstillen kann für Sie sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen
Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die
Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und
genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht.
Auch der "Durchfall" ist meist ganz harmlos. Es ist total normal, dass der Stuhlgang eines so kleinen Kindes flüssig ist. Unter Durchfall beim gestillten Kind versteht man mindestens zwölf Stuhlentleerungen innerhalb von 24 Stunden, die unangenehm riechen und manchmal auch mit Blutspuren durchsetzt sind. Die Stühle sind dann meist sehr wässrig und substanzlos und das Allgemeinbefinden des Kindes ist deutlich beeinträchtigt.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 20.11.2015