Frage: Einschlafstillen Tochter 19 Monate

Hallo liebe Biggi, Meine Tochter ist nun 19 Monate alt und ich stille sie noch immer gerne. Sie geht den halben Tag in die Kita ohne Probleme :-) Ich würde so gerne mal ein paar positive Erfahrungen hören bzw lesen, dass auch Langzeit einschlafgestillte Kinder es lernen, alleine einzuschlafen. Aus meinem Umfeld höre ich immer nur, warum ich noch stille und dass meine Tochter doch langsam auch ohne Brust einschlafen sollte. Sie schläft nicht direkt an der Brust ein, sondern dockt vorher ab und steckt sich den Dudu (Schnuller) in den Mund. Wenn wir unterwegs sind, schläft sie auch ohne stillen problemlos ein, sind wir zuhause, lege ich mich mit ihr hin, sie trinkt kurz, dockt dann ab und schläft ein. Wie gesagt, ich stille sehr gerne und komme damit auch gut zurecht. Aber wie ist denn das dann mit dem "alleine" einschlafen? Liebe Grüße Steffi

von SteffiS2612 am 23.10.2014, 18:25



Antwort auf: Einschlafstillen Tochter 19 Monate

Liebe Steffi, die Phase WIRD vorbei gehen, das kann ich versprechen, aber ich weiß nicht, wie lange es dauern wird. Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch! Es ist einfach eine Sache der Einstellung, ob ich mein Kind als „Feind", der mich „drangsalieren" will ansehe und so schnell wie möglich diesem Kind klar machen will, dass ich am längeren Hebel sitze und in der Lage bin, es zu etwas zu zwingen, was dann für mich vielleicht von Vorteil ist, aber die Bedürfnisse und Persönlichkeit des Kindes in keinster Weise berücksichtigt oder ob ich das Kind und mich, ja die ganze Familie, als gleichberechtigtes „Team" sehe, in dem auf das schwächste Glied Rücksicht genommen wird und dem Kind und seinen Bedürfnissen Achtung entgegengebracht wird. Die meisten Mütter haben durchaus noch ein Gefühl dafür, was ihre Kinder brauchen und schaffen es, trotz aller Ratschläge von außen, doch ihrem Gefühl zu folgen. Einige Frauen haben zwar noch das Gefühl, dass ihr Kind Bedürfnisse hat, die gestillt (ist es nicht interessant, dass hier von „stillen" gesprochen wird) werden müssen, sind aber so verunsichert, dass sie gegen ihre innere Stimme handeln. Lass dich nicht verunsichern, in deinem Innern weißt Du, dass dein Kind nicht dein Feind ist, der bekämpft werden muss. Dein Kind macht doch Fortschritte und so lange es für DICH passt, besteht kein Grund zur Sorge. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 23.10.2014



Antwort auf: Einschlafstillen Tochter 19 Monate

Hallo! Mein Sohn wurde auch bis 20 Monate einschlafgestillt. Er hat sich vor 4 Monaten selbst abgestellt (bin schwanger, vl deshalb). Und ich habe oft auch noch in der Nacht gestillt, dachte das er sich nie abstillen wurde ;) Und trotz ein einschlafstillen, schlief er im Kindergarten super ein. Es War nie ein Problem. Das habe ich mir echt nicht erwartet u n d War sehr froh darüber. Abends War ich vl 4x ni Ch t da u n d Papa hat ihn hinlegen können. Er hat zw a r geweint aber dann würde er von Papa halt in den Schlaf getragen. Sonst wurde er immer gestillt wenn ich dabei War. Und ich fand das auch nicht schlimm eher angenehm weil er eben einschlief. Jetzt schläft er auch nicht alleine ein, ich bin immer bei ihm bis er schläft. Also weit entfernt von allein einschlafen, aber was solls; ) Also es ist sehrwohl möglich das dein Kind ohne dich einschlafen kann/wird- wenn du halt nicht da bist :) Alles liebe und stille weiter solange du es für richtig hältst!

von Sirod0808 am 23.10.2014, 20:51



Antwort auf: Einschlafstillen Tochter 19 Monate

Hier noch ein Erfahrungsbericht der hoffnungvollen Art: Meine Tochter ist drei und von Anfang an eine Vielstillerin und Schlafstillerin gewesen, inklusive ewiger Nuckelei nachts etc. Als sie 18 Monate alt war, wurde ich ziemlich krank, und es hieß ich müsse nun mal endlich durchschlafen. Also haben wir unserem Kind das erklärt, mein Mann schlief mit ihr, ich im anderen Zimmer, und mit Hilfe von ein paar Vorschlägen, was sie machen kann, wenn sie nachts aufwacht und nicht mehr schlafen kann, schlief sie von einer Nacht auf die andere durch, ohne Geschrei, ohne Weinen. Sie hatte es verstanden, und seitdem schlafen wir alle nachts, außer es ist mal ein Infekt oder ein Schub dran oder sie hat heftige Erlebnisse zu verarbeiten. Dann wacht sie auf, Papa kann sie meist beruhigen, gibt ihr mal einen Schluck Wasser zu trinken, geht mit ihr ggf. aufs Klo, und ab frühestens halb fünf, oft eher so gegen sechs, halb sieben, darf sie gemütlich bei mir zum Aufwachen stillen. Ist sie krank, darf sie auch nachts stillen. Danach ist es kein Problem, das wieder zu lassen. Sie kann ohne mich einschlafen, wenn ich zum Sport gehe, verbringt auch mal einen Tag mit ihrem Papa und ist sogar schon im KiGa mal eingeschlafen. Lass Dich nicht verrückt machen! Die Leute kennen das nicht, niemand hat Vertrauen in die Fähigkei unserer Kinder, sich weiterzuentwickeln und selbst zu lösen, aber sie können es. Und ich merke auch, dass doch immer wieder Phasen kommen, in denen ich selbst merke, dass ich bestimmte Gewohnheiten bezüglich des Stillens langsam ändern möchte. Und dann spreche ich mit meinem Kind und wir ändern eben. :-) Genieße die Zeit, tu, was sich gut anfühlt und vertrau Deinem wunderbaren Kind! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 23.10.2014, 21:53



Antwort auf: Einschlafstillen Tochter 19 Monate

Mein Sohn hat mit 20 Monaten das abendliche Einschlafstillen einfach vergessen. Lustig finde ich, dass er es mittags hingegen noch zu brauchen scheint.

von mandellos am 29.10.2014, 20:05



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Einschlafstillen wird zum Kampf nach Krankheit

Mein Sohn, 14 Monate (Oktober 22), ist seit September in der Krippe und dauerhaft erkältet und nun hatte er in der letzten Woche eine heftige Mandelentzündung, welche sogar im Krankenhaus mitbehandelt werden musste, da er das trinken und Antibiotika fast vollständig verweigert hatte. Zusätzlich kommen 4 Backenzähne gleichzeitig. Seit Samstag sind w...


Einschlafen ohne Einschlafstillen

Hallo Biggi, mein Sohn ist 14 Monate alt und bisher ist er immer beim Stillen eingeschlafen. Über Weihnachten hatte er einen Magen Darm Infekt und musste sich nach dem Stillen oft übergeben. Seit dem klappt das Einschlafstillen nicht mehr. Prinzipiell bin ich froh, wenn wir einen Weg finden ohne stillen einzuschlafen. Als er krank war, hat er beim ...


Abstillen bzw Einschlafstillen abgewöhnen

Guten Tag, ich habe interessiert den Beitrag von Marielajob zum Thema Abstillen in der Nacht gelesen und hierzu noch eine Frage. Mein Sohn ist nun genau ein Jahr alt, wollte nie einen Schnuller und hat auch nie eine Milchflasche bekommen/angenommen. Beikost hat er von Anfang an sehr gut angenommen und interessiert sich sehr für unser Essen. Nur...


Nachts Einschlafstillen aber starker Milchspendereflex. Was kann man tun?

Hallo Frau Weller, Sie schreiben immer so tolle, verständnisvolle und kindorientierte Nachrichten, daher wende ich mich an Sie. Eigentlich habe ich 3 Fragen, aber als erstes die Situation. Meine Maus und ich machen Einschlafstillen. Nachts kommt sie ca. aller 1,5 bis 2 h. Sie ist 8 Monate alt. Das viele Stillen nachts stört mich überhaupt nicht...


Einschlafstillen und Entbindung zweites Kind

Liebe Biggi, ich bin mit meinem zweiten Kind schwanger, der errechnete Termin ist Ende Juli und wir freuen uns schon sehr auf den Familienzuwachs :) Nun ist es aber so, dass ich meine 2 1/2 Jahre alte Tochter noch sehr viel stille, vor allem Nachts zum ein- und weiterschlafen. Wir genießen es beide noch sehr und eigentlich möchte ich von mir...


Einschlafstillen und häufiges Aufwachen

Liebe Biggi, Mein Sohn wird in 2 Wochen 1 Jahr alt. Er wird noch viel tagsüber und nachts gestillt. Ich biete es von mir aus nicht mehr an, aber er fordert es von sich aus ein, zeigt auf meine Brust, macht Schmatzgeräusche ect. Vor allem Nachts und tagsüber zum Einschlafen geht es nicht ohne Brust. Eigentlich stille ich gerne, auch weil ich mer...


Stillen nach Bedarf auch gleich Einschlafstillen

Hallo, ich hoffe ich bekomme meine Frage gut formuliert, weil Momentan habe ich etwas Chaos im Kopf. Meine Tochter ist nun 3 Monate alt und wir stillen von Anfang an und nach Bedarf. Eigentlich lief es bis jetzt immer gut. Zwischen den jahren mussten wir nun ins Krankenhaus mit ihr und ich hatte sie dort häufiger an der Brust. Nun seit wir zuha...


Einschlafstillen

Hallo Mein Sohn ist nun 5 Monate alt. Tagsüber möchte er am liebsten jede Stunde gestillt werden. Bisher habe ich ihn in den Schlaf gestillt. Doch es dauert zunehmend länger bis er schläft und er ist dann auch alle 1-2 Stunden wach.  Er hat oft (fast immer) den Mund geöffnet und wir haben nun eine Überweisung zum Logopäden bekommen. Er pupst...


Nächtliches Einschlafstillen soll die soziale Entwicklung behindern???

Hallo Frau Welter, Unsere fast dreijährigen Tochter wurde mit Sodbrennen diagnostiziert. Im Rahmen dessen, müssen wir nun die Ursache finden und einige Verhaltensweisen ändern. Unter anderem sagte die Fachärztin, dass beim nächtlichen Stillen Luft in den Bauch gelangen könnte, welche dann ausgerülpst wird. Inwieweit das der Fall ist, können ...


Einschlafstillen/ Still-Schlaf-Assosiation

Hallo Biggi, unsere Tochter ist jetzt 14 Monate alt. Sie nimmt keinen Schnuller und keine Flasche. Sie stillt noch zwischen 2 und 4 mal tagsüber, zum schlafen abends und nachts. Das stillen an sich ist für mich kein Problem. Meine Herausforderung sind die Abende. Sie schläft abends eigentlich nur mit stillen ein und somit kann mein Mann sie ...