Hallo liebe Biggi, hallo liebe Kristina,
ich hatte bereits heute Früh eine Nachricht verfasst, allerdings kann ich diese nicht mehr abrufen. Daher wende ich mich erneut mit meiner Frage und halte es diesmal etwas kürzer (da Baby grade Aufmerksamkeit will ;) )
Seit der Geburt meiner Tochter im November letzten Jahres, stille ich sie ausschließlich. Sie ist jetzt knapp sechs Monate alt und in wenigen Wochen fliegen wir in den Urlaub. Da ich das mit der Beikost ohne Stress und langsam angehen will und mir die Arbeit mit der Zubereitung der Beikost (fertige Gläschen kaufen will ich eigentlich nicht) im Urlaubsort ersparen wollte, habe ich mir vorgenommen erst im Juli nach dem Ganzen damit anzufangen. Da wäre meine Kleine aber schon 7,5 Monate alt. Man sagt ja, dass man eher mit der Beikost anfangen soll. Ich finde eigentlich im 8. Monat auch etwas spät, möchte aber wie oben erwähnt, ungern alles mitschleppen und ich hätte auch nicht immer die Möglichkeit etwas frisch zuzubereiten. Meine Frage(n) wäre daher: Ist es schlimm, dass man erst im 8. Monat mit der Beikost beginnt? Wenn ja, welche Nachteile hätte es? Wenn ich dann doch vor dem Urlaub zu Hause mit frisch zubereiteter Beikost beginnen sollte, im Urlaub aber fertige Gläschen verwende, mag meine Kleine dann hinterher noch das Selbstgemachte? Das Essen aus dem Gläschen wird ja (ich gehe davon aus) viel süßer schmecken. Da habe ich die Befürchtung, dass sie es meinem Essen vorziehen würde...
Ich bedanke mich im Voraus für die Antwort!
Liebe Grüße
von
chucco
am 18.05.2015, 15:33
Antwort auf:
Einführung Beikost erst ab 8. Monat okay?
Liebe chucco,
es ist prima, dass die Kleine gut gedeiht und zufrieden ist, aber das schließt nicht aus, dass sie dennoch jetzt bereit für Beikost ist. Mit etwa sechs Monaten ist es in der Regel so weit, dass sich der kindliche Speiseplan erweitert und das heißt ja nicht automatisch, dass damit das Stillen beendet ist. Das Kind wird auch ab der Einführung der Beikost weiter stillen wollen, aber es wird eben nicht mehr ausschließlich gestillt.
Die Empfehlung, dass mit einem halben Jahr mit Beikost begonnen wird, deckt sich mit der Empfehlung der WHO und es stimmt nicht, was leider immer wieder verbreitet wird dass die WHO ein längeres Vollstillen empfehlen würde. Sicher ist es im Einzelfall möglich, dass ein Kind länger als sechs Monate ausschließlich gestillt wird, aber keinem Kind sollte ab etwa einem halben Jahr die Beikost vorenthalten werden, wenn es danach verlangt, auch dann nicht, wenn es mit der Muttermilch weiter „satt“ wird.
Du musst gar nicht unbedingt mit Brei anfangen, die meisten Babys lieben Fingerfood, welches Du auch jetzt oder im Urlaub unbesorgt anbieten kannst.
Auch Gläschenkost ist sicher keine zwingende Notwendigkeit. Du kannst auch einfach etwas von eurem Essen abzweigen. Du kannst für die ganze Familie Kartoffeln kochen und ehe Du sie salzt oder sonst wie würzt, nimmst Du eine Kartoffel weg und drückst sie mit ein wenig Wasser oder abgepumpter Muttermilch zu Brei. Das mögen die meisten Babys gerne und bedeutet keinen Extra Aufwand. Eventuell gibst Du deiner Tochter auch einfach ein Stück gekochte Kartoffel zum Selberessen in die Hand.
Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden.
Probier es einfach einmal aus.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 18.05.2015
Antwort auf:
Einführung Beikost erst ab 8. Monat okay?
Vielen lieben Dank für die Tipps, die ich gerne umsetzen werde!
Liebe Grüße
von
chucco
am 22.05.2015, 00:41