Hallo,
ich bedanke mich erstmal herzlich für die Antwort auf meine erste Frage.
nun hab ich schon eine zweite,da mein Kind so leidet.
sie ist erst 3 Wochen alt und hat Bauchweh. Ich habe große Brüßte und da kommt die Milch immer nach dem ersten oder zweiten Saugen rausgeschossen,dass die Maus sich verschluckt oder mal um Luft ringt. Gestern habe ich gelesen,dass ein schneller Milchfluss auch Blähungen verursxcht und der Kleinen Bauchweh bereiten kann. Nun meine Frage,was kann ich da machen?
von
Shikaji
am 24.04.2015, 08:23
Antwort auf:
durchs Stillchen Blähungen?
Liebe Shikaji,
ein starker Milchspendereflex, wie du ihn hast, ist meist tatsächliche eine ziemliche Herausforderung für so kleine Babys. In der Regel pendelt er sich bis zum 3. Monat ein, aber natürlich müsst ihr beide nicht so lange ausharren...
Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze.
Es kann den starken Milchspendereflex reduzieren, wenn du eine kühle Auflage (Coolpack) auf die Brust gibst, wenn du mit dem Stillen beginnst.
Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind:
- trinke für 1-2 Tage über den Tag verteilt 1-2 Tassen Pfefferminz- oder Salbeitee,
- erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst, verschlimmert sich das Problem noch weiter.
- biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade so viel Milch ausstreichen, dass Du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen.
- stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark.
Ich hoffe, es ist etwas dabei, das euch weiterhilft!
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 24.04.2015
Antwort auf:
durchs Stillchen Blähungen?
Danke schön,ich werde diese Ratschläge befolgen.
von
Shikaji
am 24.04.2015, 09:50