Frage: Clusterfeeding und Brustschimpfen

Hallo Ihr Lieben, Mein Sohn, heute 12 Wochen alt, clustert seit gestern wieder extrem. Da er sich vorletzte Nacht stündlich gemeldet hat, bin ich von einem Wachstumsschub ausgegangen, letzte Nacht war aber wiederum super mit drei Mal stillen. Allerdings ist er am Tage recht unruhig. Wenn am Nachmittag das Clustern beginnt, dann benimmt er sich nach einer Zeit total merkwürdig, mal weinerlich, dann verärgert, schreit die Brust an, dockt permanent an und ab, Haut wie Wild gegen die Brust und kratzt mich. Dabei schnauft er wie ein untrainierter bei einem Sprint. Nun meine Frage: wann wird das Clustern weniger? Ich habe gelesen, dass es um die 12. Woche rum ist. Weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber das Dauerdtillen raubt mir die Energie. Gibt es die Brustschimpfphase wirklich? Wenn ja, wie lange dauert diese in etwa? Eine Saugverwirrung hat er nicht, denn tagsüber und nachts trinkt er prima. Er wird vollgestillt und Schnuller lehnt er meistens ab. Vielen Dank und Liebe Grüße Gabriela

von GabrielaK am 17.02.2015, 21:28



Antwort auf: Clusterfeeding und Brustschimpfen

Liebe Gabriela, das Mantra aller Eltern „es ist nur eine Phase“ ist sicher hier auch anwendbar Es kommt vor, dass Babys am Abend schlicht und ergreifend so aufgedreht sind, dass ihnen die nötige Ruhe fehlt, um gut an der Brust zu trinken. Sie wirken dann wie kleine Hektiker und ihr Verhalten führt gerne dazu, dass die Mütter hektisch werden. Deshalb ist hier das nächste Mantra der Eltern von großer Bedeutung „ich bleibe gaaaaaaanz ruhig“. Mit Ruhe und Gelassenheit – so frau und man es schaffen, ruhig und gelassen zu bleiben – lassen sich diese Situationen immer noch am besten überstehen. Es gibt einige Kolleginnen, die von einer „Brustschimpfphase" sprechen. Damit sind Kinder gemeint, die Angst haben, beim Trinken an der Brust etwas zu verpassen. Als erste Maßnahme ist dann zu empfehlen, das Baby auch am Tag unter den Bedingungen zu stillen, wie sie in der Regel nachts herrschen: in einem ruhigen, ablenkungsarmen, abgedunkelten Raum. Neben dem Tipp, möglichst gelassen zu bleiben ist dies die nächste Empfehlung, die dem Kind und damit auch der Mutter in solchen Zeiten helfen kann. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 17.02.2015