Brust tropft nicht mehr

Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Brust tropft nicht mehr

Hallo, vorab, ich hab versucht an ne Hebamme ran zu kommen, aber scheinbar bin ich zu weit auf dem Land und alle verfügbaren immer ausgebucht (55278 Dalheim) Vor 3 Wochen kam meine Maus zur Welt. Ich stille voll, von Anfang an. Am 5ten Tag kam der Milcheinschuss und ich lege sie immer an, sobald die suchend den Kopf wirft oder ihr Händchen aufisst. Anfangs gab's Tage da wollte sie die ganze Zeit gestillt werden, hab ich getan. Pendelte sich dann sehr schön ein. Mal ne Stunde, mal alle 2 Stunden. Nachts sogar traumhafte 4 Stunden Pause! Seit gestern möchte sie wieder nur an der Brust liegen. Sie ist seit heute 3 Wochen alt. Vorher war es immer so, dass die Beißt an der ich nicht stillte, direkt anfing zu tropfen. Datan habe ich den Milchspendereflex festgemacht. Seit gestern tropft da nichts mehr! Gar nichts. Zumindest nicht, wenn ich stille. Gestern nacht beim herzeln mit meinem Freund floss es in Strömen. Ich mache mir Sorgen, dass ich keinen Milchspendereflex mehr habe und meine Maus deswegen Permanentgestillt werden möchte. Liebe Grüße Sarah

von Luminell am 06.08.2015, 23:50

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Antwort auf: Brust tropft nicht mehr

Liebe Sarah, mach dir keine Sorgen, die Brust muss nicht tropfen. Eure Stillbeziehung ist schon eingespielt und es ist oft so, dass die Mich dann nicht immer tropft. Außerdem macht Ihr gerade den ersten Wachstumsschub durch! Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. So lange dein Kind also gut zunimmt, besteht absolut kein Grund zur Sorge! LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 07.08.2015

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