Hallo,
meine Tochter (9,5 Wochen) saugt nie länger wie 3-5 Minuten an der Brust.
Abends um 8 gibt es nochmal Brust, dann trinkt sie immer noch 30 - 50 ml Flasche und kommt dann einmal zu 2 Uhr Nachts und dann früh zu morgen, trinkt dann aber nie länger wie 3-5 Minuten. Tagsüber will sie ca. 3-4 mal, aber auch nie länger wie 3-5 Minuten saugen, da füber iCh sEltern etwas FLasche zu. Bekommt sie genug Milch? Ich wiege sie nicht, habe keine Waage zu Hause.
Beim letzten wiegen mit der Hebamme wog sie 4,68 kg mit 6 Wochen.
Seit ca. 2 Wochen streckt sie auch den Rücken nach hinten durch, aber nur beim stillen. Bin ratlos, die Große hat immer 10 Minuten pro Seite gestillt.
Liebe Grüße.
Mitglied inaktiv - 31.08.2015, 09:31
Antwort auf:
bekommt mein baby genug Milch?
Liebe Lelula,
Sie schreiben, dass Ihr Baby gut aus der Flasche trinkt und ich denke, dass Ihr Baby saugverwirrt ist.
Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung.
Bei den Beruhigungssaugern handelt es sich um künstliche Sauger. Und unabhängig davon, ob sie auf einer Flasche oder als Beruhigungssauger Anwendung finden, können sich künstliche Sauger negativ auf das Stillen auswirken, Dies ist eines der Probleme, die sich aus dem Gebrauch von Beruhigungssaugern beim gestillten Baby ergeben können, insbesondere dann, wenn das Baby noch nicht gelernt hat, korrekt an der Brust zu saugen.
Das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich wie bereits geschrieben grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Brust bekommen.
Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären.
Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 31.08.2015
Antwort auf:
bekommt mein baby genug Milch?
Ach ja und noch dazu: wickeln tu ich sie 4-5 mal am Tag. Nachts nicht. Stuhlgang hat sie einmal täglich. Öfter mit ein bis zwei Tage gar keinen Stuhl zwischen. Abends will sie kurz vorm schlafen an die Brust, trinkt kurz und nuckeln sich dann an der Brust in den Schlaf.
Mitglied inaktiv - 31.08.2015, 10:30