Baby mag nicht mehr an die Brust und schläft plötzlich schlecht

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Baby mag nicht mehr an die Brust und schläft plötzlich schlecht

Hallo liebe Stillberaterin Mein Baby ist jetzt 5 Monate alt und ich stille. Seit einer Woche bekommt sie täglich ein halbes Gläschen Kürbis, das sie mit viel Freude isst. Seit etwa einer Woche trinkt sie allerdings deutlich weniger, was dazu führt dass teilweise etwas abpumpen muss. Wenn sie trinkt dann meist 2-3 Schlücke und dreht sich dann weg schaut in die Gegend rum und trinkt dann wieder. Teilweise möchte sie nicht trinken weint an der Brust. Den Schnuller oder andere Sachen zum beißen nimmt sie dann aber schon. Woran könnte das liegen? Seit wir mit dem Brei angefangen haben schläft sie nachts auch schlechter bzw kann nicht einschlafen etc. Was könnte ich machen damit das mit dem Stillen und Schlafen wieder besser klappt? Muss ich eigentlich jedes Gemüse bei testen? Ab Freitag wolltr ich dann Kürbis mit Kartoffel geben, müsste ich dann Pastinake und Co. Auch erst einmal einzeln testen? Liebe Grüße Tine P.s das Baby hatte zusätzlich auch noch Anfang der Woche mit einer Erkältung und erhöhter Temperatur zu kämpfen

von Tinabina am 25.08.2016, 13:09



Antwort auf: Baby mag nicht mehr an die Brust und schläft plötzlich schlecht

Liebe Tinabina, das hört sich nach einem Stillstreik an! Du kannst dann versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich dann an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die Euch beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob das Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Am sichersten ist es schon, immer nur eine neue Gemüsesorte anzubieten. Sollte dein Kind auf eines reagieren, weißt Du gleich, welches es ist. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 25.08.2016



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